SCP-Splitter

Paderborns Cheftrainer freut sich auf Puzzlespiele im Trainingslager

Lukas Kwasniok will in Österreich am Teamgefüge feilen und erhofft sich neue Erkenntnisse. Zwei Spieler bleiben daheim, ein verletzter Stürmer ist an Bord. Die "Sportbild" enthüllt derweil neueste Kruse-Infos und interviewt Paderborns Ex-Kapitän.

Frank Beineke
05.07.2023 | 05.07.2023, 18:30

Kwasniok freut sich aufs Puzzeln

Die Spieler des SC Paderborn müssen am Donnerstagmorgen früh aus den Federn. Denn schon um 6 Uhr startet am Flughafen Paderborn-Lippstadt der Flieger Richtung München. Von dort aus geht es dann noch rund 100 Kilometer im Bus Richtung Süden. Zielort ist die österreichische 3.000-Seelen-Gemeinde Bad Häring, in der der SCP bis zum 14. Juli sein Sommer-Trainingslager absolvieren wird.

"Ich bin voller Vorfreude. Wir haben viele unterschiedliche Spieler mit unterschiedlichen Qualitäten. Es wird eine Herausforderung, dieses Puzzle zusammenzubekommen. Welcher Sechser passt mit welchem Sechser zusammen, welcher zentrale Innenverteidiger mit welchem Halbverteidiger", sagt Lukas Kwasniok. "Nach diesem Trainingslager werden wir klüger sein. Und ich hoffe, dass dort ein geiler Teamspirit entsteht", fügt Paderborns Cheftrainer an.

Chefcoach Lukas Kwasniok (l.) und Co-Trainer Frank Kaspari werden im Trainingslager in Österreich in den nächsten Tagen auch wieder an der Taktik tüfteln. | © Besim Mazhiqi
Chefcoach Lukas Kwasniok (l.) und Co-Trainer Frank Kaspari werden im Trainingslager in Österreich in den nächsten Tagen auch wieder an der Taktik tüfteln. | © Besim Mazhiqi

Dieser nimmt 29 Akteure mit nach Österreich. Lediglich die verletzten Youngster Justus Henke und Jesse Tugbenyo bleiben zuhause. Felix Platte ist dagegen an Bord, wenngleich der Stürmer auch in Bad Häring noch nicht ins Mannschaftstraining zurückkehren wird. Stattdessen wird er mit den Physiotherapeuten weiter an seiner Genesung arbeiten. "Und vielleicht kann Felix zumindest Teilbereiche des Trainings wieder mitmachen", sagt Kwasniok mit Blick auf seinen Angreifer, den hartnäckige Rückenprobleme plagen.

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Kwasniok über den Kruse-Transfer

Im Videointerview mit "nw.de" hat sich Lukas Kwasniok auch zum Kruse-Transfer geäußert. "Der führt die Mannschaft, der kann kicken, der hat einfach eine gewisse Reife und Erfahrung und wird der Mannschaft einfach helfen", so Kwasniok über den ehemaligen Nationalspieler.

Kruse verzichtet auf die USA, Schallenberg will nicht zum BVB

In der neuesten Ausgabe der "Sportbild" tauchen diverse aktuelle und ehemalige Spieler des SC Paderborn an prominenter Stelle auf. So geht's um Markus Krösche, Max Kruse und Ron Schallenberg. Im Bericht über Kruse weiß die "Sportbild" hierbei zu berichten, dass dem SCP-Neuzugang angeblich auch Angebote aus der Major League Soccer vorgelegen haben.

So seien St. Louis City, die Vancouver Whitecaps, Philadelphia Union und Red Bull New York an einer Verpflichtung des 35-jährigen Offensivakteurs interessiert gewesen. Doch Kruse entschied sich für den SCP, bei dem er in dieser Saison laut "Sportbild" maximal 500.000 Euro verdienen kann.

Paderborns Ex-Kapitän Ron Schallenberg, der bekanntlich zum FC Schalke 04 gewechselt ist, bekundet im Interview mit der Zeitschrift unterdessen seine Liebe zu den Königsblauen. "Schalke ist für mich eine große emotionale Komponente. Es war schon als Kind ein Traum, eines Tages dieses Trikot als Profi zu tragen", betont Schallenberg und schwärmt von Kindheitshelden wie Marcelo Bordon, Raúl und Ebbe Sand. Die Frage, ob er es ausschließen kann, jemals zum BVB zu wechseln, beantwortet der 24-Jährige unterdessen mit einem klaren "Ja".

Trainerteam ist komplett

Im Nachwuchsleistungszentrum des SC Paderborn hatte es in diesem Sommer diverse Trainerwechsel gegeben. U21-Aufstiegscoach Thomas Bertels wechselte beispielsweise in die Schalker Knappenschmiede. Die Nachfolge übernahm Dennis Schmitt, der bislang sehr erfolgreich die U19 coachte.

Das Traineramt der U17 war unterdessen zuletzt noch nicht besetzt. Doch nun ist auch hier alles geregelt: Moritz Glasbrenner übernimmt den Posten von Oliver Döking, der bekanntlich künftig als Co-Trainer des Zweitliga-Absteigers Arminia Bielefeld im Einsatz ist. Glasbrenner wechselt aus der Jugendabteilung des SC Preußen Münster in die Paderborner "Nullsieben-Akademie". Auch in Münster hatte der 32-Jährige die U17 trainiert.

Für das Nachwuchsleistungszentrum des SCP sind somit künftig die Cheftrainer Dennis Schmitt (U21), Ihsan Kalkan (U19), Moritz Glasbrenner (U17), Frederik Peterburs (U16), Lukas Kruse (U15), Lasse Strotmann (U14), Arne Winter (U13), Maximilian Gröticke (U12) und Thomas Kott (U11) im Einsatz. Peterburs ist zudem Chefscout für die Altersklassen U11 bis U16. Ex-Profi Kruse leitet zusätzlich die Trainings- und Spielanalyse im TNLZ.

Gonther macht den Hünemeier

Sören Gonther und Uwe Hünemeier haben nicht nur das Geburtsjahr 1986 und die Tatsache gemeinsam, dass sie als Innenverteidiger für den SC Paderborn im Einsatz gewesen sind. So haben beide im Jahr 2023 ihre Profikarriere beendet, um ein neues Kapitel aufzuschlagen. Während Hünemeier nun als Co-Trainer für die SCP-Profis im Einsatz ist, ist Gonther seit diesem Sommer als Sport- und Finanzchef beim Regionalligisten KSV Hessen Kassel tätig.

Darüber hinaus kicken beide künftig just for fun für ihre Heimatvereine. Während Hünemeier für Schwarz-Gelb Bokel aufläuft, wird Gonther das Trikot des Kreisoberligisten VfB Schrecksbach überstreifen. Bei eben jenen nordhessischen Verein hatte der Ex-Paderborner seine Karriere gestartet.


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