
Paderborn. Am Dienstagvormittag hatte Robin Bormuth noch mittrainiert. Doch es sollte seine letzte Übungseinheit beim SC Paderborn sein. Anschließend wurde der 27-jährige Innenverteidiger freigestellt, um Gespräche mit einem potenziellen neuen Arbeitgeber führen zu können. Einen Tag später wurde Vollzug gemeldet. So kehrt Bormuth zum Paderborner Zweitligakonkurrenten Karlsruher SC zurück.
Der Abwehrakteur erhält einen Vertrag bis Juli 2025 und wird wieder seine alte Rückennummer 32 tragen. Paderborn dürfte für Bormuth eine Ablöse kassieren, da der Vertrag des Innenverteidigers noch bis Juli 2024 galt. Diese dürfte sich aber in einem überschaubaren Rahmen bewegen. Schließlich ist der SCP froh, einen Akteur von der Gehaltsliste streichen zu können.
"Ich freue mich, zurück beim KSC zu sein", kommentiert Bormuth kurz und knapp seine Vertragsunterschrift. "Wir bekommen mit Robin Bormuth einen Spieler, der mit seinem Profil unsere Innenverteidigung ideal ergänzt. Er vereint Kopfballstärke mit einer gewissen Geschwindigkeit und Erfahrung. Er kennt den Verein und war bis vor seiner Verletzung ein wichtiger Baustein der Mannschaft. Jetzt geht das Kapitel mit ihm weiter", urteilt KSC-Coach Christian Eichner.
Korb von Kaiserslautern
Bormuth war im Sommer 2022 aus Karlsruhe zum SCP gewechselt und schien in Paderborn gute Startelfchancen zu haben. Doch dann saß der Neuzugang in den ersten fünf Saisonspielen nur auf der Bank. Paderborn lieh ihn an den 1. FC Kaiserslautern aus, bei dem es für Bormuth deutlich besser lief.
Der gebürtige Südhesse absolvierte 22 Pflichtspiele für die Pfälzer und passte mit seiner Spielweise deutlich besser zum FCK. Kaiserslautern dachte daher auch über eine Festverpflichtung nach, entschied sich aber letztlich dagegen. Nun aber hat Bormuth mit dem KSC einen neuen, alten Arbeitgeber gefunden. Der 27-Jährige fuhr am Mittwoch ins KSC-Trainingslager nach Österreich und könnte schon am Donnerstag im Testspiel gegen AEZ Zakakiou aus Zypern sein Comeback feiern.