2. Fußball-Bundesliga Paderborns Topscorer ist angeschlagen, zwei Keeper stehen vor dem Abschied

Paderborn. Die Torjäger der Hinrunde liefern beim SC Paderborn derzeit nicht ab. Marvin Pieringer und Robert Leipertz haben seit Mitte Februar nicht mehr getroffen, Felix Platte ist verletzt. Umso wichtiger ist, dass sich Florent Muslija derzeit in Topform befindet. Der SCP-Akteur traf in fünf der vergangenen sechs Spiele und steuerte zudem zwei Assists bei. Doch beim Start in die neue Trainingswoche musste Muslija nun passen. Der kosovarische Nationalspieler war weder am Montag noch am Dienstag auf dem grünen Rasen des Paderborner Trainingszentrums zu finden. Grund ist ein lädiertes Sprunggelenk. So war Muslija beim Abschlusstraining vor dem Gastspiel beim Hamburger SV umgeknickt. Der 24-Jährige ließ sich fitspritzen, zeigte am Freitagabend im ausverkauften Volkspark eine abermals starke Leistung und erzielte per Elfmeter den 2:2-Endstand. "Es tut noch ein bisschen weh. Aber es ist eine reine Vorsichtsmaßnahme, damit nichts Schlimmeres passiert", begründete Muslija am Dienstag seine Abwesenheit im Mannschaftstraining. "Die dreitägige Pause wird ihm guttun", sagt SCP-Coach Lukas Kwasniok, der davon ausgeht, dass sein Topscorer (9 Tore, 9 Assists) am Donnerstag wieder trainieren kann. Humphreys-Entscheidung am Mittwoch An diesem Mittwoch können Paderborns Zweitligakicker aber erst einmal einen freien Tag genießen, ehe die heiße Phase der Vorbereitung auf das am Sonntag, 14. Mai, anstehende Heimspiel gegen den Tabellenzweiten 1. FC Heidenheim (13.30 Uhr, Home-Deluxe-Arena) beginnt. "Das ist definitiv die größte Challenge in dieser Liga", betont Kwasniok mit Blick auf den Gegner. Bei dieser Herausforderung gegen Heidenheim und in den restlichen Ligaspielen gegen Bielefeld und Nürnberg muss Paderborns Trainer wohl auf Bashir Humphreys verzichten. So wird Englands U20-Nationalcoach Ian Foster an diesem Mittwoch sein Aufgebot für die U20-Weltmeisterschaft in Argentinien (20. Mai bis 11. Juni) bekanntgeben. Es ist davon auszugehen, dass der SCP-Innenverteidiger nominiert wird. Und Paderborn wird Humphreys wohl für die WM freigeben, da die Aufstiegschancen nur noch höchst theoretischer Natur sind. Intern wurde bereits eine Entscheidung gefällt. Diese will der Verein aber erst nach der Kader-Nominierung bekanntgeben. "Warten wir mal ab, ob Bash dabei ist", so Kwasniok. Zeichen stehen auf Abschied Leopold Zingerle könnte den trainingsfreien Mittwoch unterdessen für einen Ausflug nach Sachsen nutzen. Der Torhüter, der beim SCP nur noch den Status der Nummer drei hat und dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, steht bekanntlich vor einem Wechsel zu RB Leipzig und soll laut "Kicker" schon in dieser Woche einen Medizincheck bei den Roten Bullen absolvieren. Und noch ein weiterer Torwart wird wohl seine Zelte in Paderborn abbrechen. Moritz Schulze (22), Nummer vier der Profis und zuletzt Stammkeeper der Oberliga-Reserve, dürfte seinen im Juni auslaufenden Vertrag nicht verlängern. "Es sieht eher nach Abschied aus. Moritz will mehr Spielpraxis sammeln", erklärt Paderborns Sportchef Benjamin Weber. Jannik Huth und Pelle Boevink, Nummer eins und Nummer zwei beim SCP, haben dagegen Verträge, die über das Saisonende hinaus gelten.

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