
Wer folgt auf Bashir Humphreys?
Der SC Paderborn hat seine Fans mal wieder zu einer Online-Abstimmung aufgerufen. Bis Dienstag, 9. Mai, um 14 Uhr läuft auf der vereinseigenen Homepage die Wahl zum "Spieler des Monats April". Nominiert sind Florent Muslija, Raphael Obermair und Maximilian Rohr. Gesucht wird der Nachfolger von Bashir Humphreys, der im März triumphiert hatte.
Muslija hatte in den April-Spielen gegen Fürth (3:2), Darmstadt (1:2), Rostock (3:0) und Sandhausen (2:2) jeweils einen Treffer erzielt. Zudem verbuchte er Torvorlagen gegen Sandhausen und Braunschweig (5:1). Obermair lieferte einen Assist gegen Fürth und brillierte zuletzt als Torschütze und Vorlagengeber gegen Braunschweig. Rohr traf zum 1:0 gegen Rostock und zum 2:0 in Sandhausen.
Schonlau lobt seinen Cheftrainer
Während der SCP im Monat April zehn Punkte einheimste, musste sich der Hamburger SV mit sechs Zählern begnügen. Die direkten Aufstiegsränge sind für den einstigen Bundesliga-Dino daher schon in weite Ferne gerückt. Und sollte der HSV an diesem Freitag, 5. Mai, auch noch sein Heimspiel gegen den SC Paderborn (18.30 Uhr, Volksparkstadion) verlieren, würde sogar Relegationsrang drei noch einmal in Gefahr geraten.
Sebastian Schonlau zeigt sich vor dem Duell gegen seinen Ex-Klub dennoch zuversichtlich. "Wenn es am Ende Platz drei wird, sollte man keine Angst davor haben, sondern sich darüber freuen. Man hat dann noch zweimal die Möglichkeit zu zeigen: Wir gehören in die Bundesliga", sagte der HSV-Kapitän nun gegenüber der "Sportbild".
Zugleich hielt der 28 Jahre alte Abwehrchef ein Plädoyer für Chefcoach Tim Walter, dem mitunter Beratungsresistenz vorgeworfen wird, weil er unbeirrt an seiner riskanten Spielweise festhält. "Er strahlt nach wie vor den absoluten Glauben und Willen aus. Ich glaube, das ist genau das, was du im Moment brauchst", erklärt Schonlau und fügt an: "Dass der Cheftrainer jetzt nicht anfängt nach dem Motto: Ich weiß auch nicht, ob es noch funktioniert. Da ist Tim Walter wie er ist: Da steht er wie ein Fels in der Brandung."
Ein (fast) volles Haus im Volkspark
Das Hamburger Volksparkstadion wird am Freitagabend im HSV-Spiel gegen Paderborn nahezu ausverkauft sein. So hatten die Hausherren bis Mittwochvormittag bereits 56.300 der 57.000 Tickets verkauft. Es gab nur noch Karten für den Gäste- und VIP-Bereich. Eine Tageskasse wird am Freitag nicht öffnen.
Der Heimbereich ist ausverkauft. SCP-Fans hatten sich unterdessen bis zum Mittwochvormittag 1.405 Karten gesichert. Es kamen wohl auch nur noch wenige Tickets hinzu, denn der Vorverkauf endete am Mittwoch um 12 Uhr. Wer bis dahin keine Karte ergattert hatte, geht leider leer aus.
Osnabrücker Invasion in der Home-Deluxe-Arena
Alles andere als ausverkauft sind in dieser Saison dagegen die Heimspiele des SC Verl. Schließlich finden diese in der Paderborner Home-Deluxe Arena statt. Und bei einem Schnitt von 1.260 Zuschauern pro Partie sind dort dementsprechend viele Blöcke leer. Der bisherige Saisonrekord datiert vom 21. Januar 2023, als 3.614 Fans das 1:1 gegen RW Essen sahen.
Dieser Rekord wird nun im vorletzten Verler Heimspiel geknackt. Denn wenn am Montag, 8. Mai, der VfL Osnabrück um 19 Uhr in der Home-Deluxe-Arena gastiert, werden rund 4.500 Anhänger der Gäste mit dabei sein. Schließlich kämpfen die Lila-Weißen noch um den Zweitliga-Aufstieg. Den VfL-Fans steht übrigens die komplette Nordtribüne zur Verfügung.
Ein Ex-Paderborner hat Ärger
Die Stimmung beim italienischen Erstligisten Sampdoria Genua ist derzeit gelinde gesagt ziemlich mau. Das abgeschlagene Schlusslicht steht dicht vor dem Abstieg in die Serie B und kassierte am Sonntag eine 0:5-Schlappe in Florenz. Den Frust der Fans bekam vor allem Abdelhamid Sabiri zu spüren. So erhielt der Deutsch-Marokkaner, der in der Saison 2019/20 für den SC Paderborn gespielt hatte, nach der Partie zahlreiche Drohungen.
Grund: Sabiri, der ab dem kommenden Sommer für Florenz spielen wird, hatte nach dem Schlusspfiff einem jungen Anhänger der Hausherren sein Sampdoria-Trikot geschenkt. "Es war ein marokkanisches Kind, das mich vor dem Spiel darum gebeten hatte", so Sabiri, der Genuas Fans aber auch mit dieser Erklärung nur bedingt beruhigen konnte.
Für den marokkanischen Nationalspieler könnte das Kapitel Sampdoria damit vorzeitig beendet sein. Sabiri wurde beurlaubt, kehrte zu seiner Familie nach Deutschland zurück und steht damit an diesem Mittwoch auch nicht im Kader für das Heimspiel gegen den FC Turin. Unter Trainer Dejan Stankovic war der 26-Jährige ohnehin nur noch sporadisch zum Einsatz gekommen.