
Die Wahl fällt auf Humphreys
Für Bashir Humphreys läuft derzeit alles nach Plan. Beim SC Paderborn avancierte die Leihgabe des FC Chelsea auf Anhieb zum Stammspieler. Am Dienstag schoss der Innenverteidiger für die englische U20 sein erstes Länderspieltor beim 1:1 gegen Frankreich. Und an diesem Mittwoch wurde der 20-Jährige auch noch zum "SCP-Spieler des Monats März" gekürt.
Humphreys erhielt in einem Online-Voting 47,4 Prozent der abgegebenen Stimmen und setzte sich damit vor Torwart Jannik Huth (34,6 Prozent) und Mittelfeldspieler Kai Klefisch (18 Prozent) durch. Die SCP-Fans würdigten damit die erstaunlich abgeklärten Darbietungen des jungen Engländers, der zudem mit überragenden Passquoten überzeugt.
Der der Wahl zum "Spieler des Monats" gewann damit zum drittem Mal in Folge ein Innenverteidiger. Im November hatte Uwe Hünemeier triumphiert. Im Februar ging die Auszeichnung an Jannis Heuer. Die aktuelle Sturmflaute beim SCP kommt somit auch in den Abstimmungsergebnissen zum Ausdruck.
Fürther auf Länderspielreisen
Während der SCP in der Länderspielpause auf seine Nationalspieler Bashir Humphreys (U20 England) und Florent Muslija (Kosovo) verzichten musste, waren gleich fünf Profis von Paderborns kommenden Gegner für Junioren-Nationalmannschaften im Einsatz. So waren Simon Asta, Marco John, Armindo Sieb, Lasse Schulz und Sidney Raebiger von der SpVgg Greuther Fürth auf Länderspielreise.
Rechtsverteidiger Simon Asta kickte dabei für die deutsche U21 und bot beim 2:2 gegen Japan Licht und Schatten. Der 22-Jährige verschuldete zunächst mit einem katastrophalen Rückpass das 1:2, um dann den 2:2-Endstand vorzubereiten. Aufgrund von muskulären Problemen musste Asta dann auf das Länderspiel in Rumänien (0:0) verzichten. Der Außenbahnspezialist wird aber wohl am Sonntag, 2. April, in der Zweitligapartie beim SC Paderborn (13.30 Uhr, Home-Deluxe-Arena) spielen können. Jedenfalls trainierte Asta schon am Mittwoch wieder in Fürth mit.
Seine Teamkollegen Marco John und Armindo Sieb waren für Deutschlands U20 im Einsatz und machten bei der 0:2-Niederlage in England schon mal Bekanntschaft mit SCP-Verteidiger Bashir Humphreys. Sieb erzielte anschließend den deutschen Treffer beim 1:1 in Italien. Youngster Sidney Raebiger kickte derweil für die deutsche U18. Fürths Ersatzkeeper Lasse Schulz, der am Mittwoch 20 Jahre alt geworden ist, feierte sein Debüt für die finnische U21.
Ein Hoffmeier für Verl?
"Ich gehe davon aus, dass er den Sprung in die 3. Liga wagt", hatte SCP-Akteur Marcel Hoffmeier vor gut vier Wochen gegenüber "nw.de" mit Blick auf seinen Zwillingsbruder Kevin erklärt. Eben jener Kevin Hoffmeier kickt für den Regionalligisten SV Rödinghausen und steht nun offenbar tatsächlich vor einem Wechsel in die 3. Liga.
So buhlt der SC Verl nach Informationen von "RevierSport" um die Dienste des aus Schmerlecke stammenden Mittelfeldakteurs. "Kevin gehört auf seiner Position zu den besten Spielern in der Regionalliga West und ist ein interessanter Mann", betonte Verls Sportchef Sebastian Lange gegenüber "RevierSport". Kevin und Marcel Hoffmeier hatten bis 2019 gemeinsam für den SV Lippstadt gespielt.
Willkommen in der Nullsieben Akademie
Das Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) des SC Paderborn 07 hat einen neuen Namen: Aus dem „PaderNachwuchs" wird ab sofort die „Nullsieben Akademie". Mit der veränderten Namensgebung will der Verein das ganzheitliche Ausbildungskonzept noch stärker in den Fokus rücken. Das neue Logo zeigt eine abstrahierte Darstellung des Gebäudes am Trainingsgelände, das die besondere Nähe zwischen Jugend- und Profibereich ausdrücken soll.

Die Ausbildungsphilosophie der "Nullsieben Akademie" fußt auf drei zentralen inhaltlichen Säulen. Der SCP will junge Talente fördern und für Bildung in den Bereichen Fußball, Schule und Beruf sowie Persönlichkeit stehen. Die Ausbildung erfolgt nach dem Prinzip einer mutigen, offensiven und intensiven Spielidee. "Dabei liegt der Fokus auf einer optimalen individuellen Förderung der Spieler und darauf aufbauend auf dem maximalen mannschaftlichen Erfolg", erklären Sportchef Benjamin Weber und NLZ-Leiter Christoph Müller.
Rückblick auf den Hoyzer-Skandal
Am 21. August 2004 hatte der SC Paderborn als damaliger Drittligist den Erstligisten Hamburger SV mit 4:2 aus dem DFB-Pokal gekegelt. Im Januar 2005 kam heraus, dass Schiedsrichter Robert Hoyzer diese Partie und andere Spiele im Auftrag von Wettbetrügern manipuliert hatte. Der Hoyzer-Skandal schlug hohe Wellen und wird nun im ARD-Podcast "Hoyzer - Verrat am Fußball" noch einmal im Detail beleuchtet.
Sechs Podcast-Folgen, die 30 bis 48 Minuten lang sind, stehen ab sofort in der ARD-Audiothek zur Verfügung. Zu Wort kommen unter anderem ein Drahtzieher des Skandals, Spieler, die zum Betrug aufgefordert wurden, Staatsanwälte, DFB-Präsidenten und Schiedsrichter. Zudem wird das lukrative Geschäft mit Sportwetten beleuchtet.