Einsatz bleibt unbelohnt: SC Paderborn verliert Heimspiel gegen FC St. Pauli

Paderborn. Die Aufstiegshoffnungen des SC Paderborn erhielten am Freitagabend einen herben Dämpfer. So verlor ein ersatzgeschwächter SCP trotz starker zweiter Halbzeit sein Heimspiel gegen den formstarken FC St. Pauli in der ausverkauften Home-Deluxe-Arena mit 1:2 (0:2). Während die Hausherren damit ihre erste Rückrundenniederlage kassierten, bleiben die Gäste anno 2023 verlustpunktfrei. &bdquo;Ich bin trotzdem megastolz auf die Mannschaft. Am Ende stand unsere letzte Elf auf dem Platz. Und wir haben St. Pauli dennoch alles abverlangt", bilanzierte Lukas Kwasniok. Der SCP-Coach hatte mit einer Startelf-Überraschung aufgewartet. So stand Flügelstürmer Richmond Tachie erst zum zweiten Mal in dieser Saison in der Anfangsformation. Zudem durften Kai Klefisch und Julian Justvan von Beginn an ran. Das Trio ersetzte Ron Schallenberg (Gelbsperre), Robert Leipertz und Raphael Obermair (beide verletzt). Beide Mannschaften hatten sichtlich Respekt voreinander, so dass sie sich in der ersten Viertelstunde neutralisierten. Dann aber gingen die Gäste nach einem eigenen Einwurf in Führung. Pauli-Stürmer Lukas Daschner konnte an der Strafraumkante relativ unbedrängt nach innen ziehen und netzte per Flachschuss zum 0:1 (15.) ein. Doppelt bitter für Paderborn, denn eigentlich hätte es Einwurf für die Hausherren geben müssen. Humphreys trifft nur die Latte Das Tor tat der Partie jedoch gut. Beide Teams gingen nun mehr Risiko. Auch der SCP entdeckte nun die Offensive. Sirlord Conteh prüfte Pauli-Keeper Nikola Vasilj (17.). In Minute 27 flankte Conteh auf den mit aufgerückten Tobias Müller, doch der Innenverteidiger köpfte aus aussichtsreicher Position übers Tor. Auf der Gegenseite musste SCP-Keeper Jannik Huth gegen Marcel Hartel parieren (30.), ehe die Gastgeber in der 37. Minute gleich zwei Mal am Ausgleich vorbeischrammten.Bashir Humphreys köpfte erst eine Ecke von Marco Schuster an die Latte, ehe Schuster selbst abzog. Doch Daschner klärte per Kopf. Nun war Musik im Spiel. Und St. Pauli schaltete wieder einen Gang hoch. Connor Metcalfe (39.) und Oladapo Afolayan (40.) vergaben das 0:2, welches dann aber in Minute 42 fiel. St. Pauli startete in der eigenen Hälfte einen Bilderbuch-Konter, bei dem Manolis Saliakas auf Daschner passte. Und der schnürte per Direktabnahme seinen Doppelpack. Conteh verletzt sich und sieht Gelb-Rot Kwasniok brachte zur zweiten Hälfte Florent Muslija für Hoffmeier. Der Wechsel zahlte sich sofort aus. Muslija zog aus 18 Metern ab, Gästekeeper Vasilj patzte und Pauli-Verteidiger Karol Mets bugsierte den Abpraller per Eigentor zum 1:2 (50.) über die Linie. Doch dann setzte sich das Paderborner Verletzungspech fort. Conteh musste mit muskulären Problemen runter. Dennis Srbeny ersetzte ihn. Zudem feierte Niclas Nadj, der für Schuster ins Spiel kam, sein Zweitligadebüt (65.). Sekunden später hatte Muslija die dicke Chance zum 2:2, doch er scheiterte an Vasilj. In der 72. Minute hätte für Nadj ein Traum in Erfüllung gehen können, doch der Winterneuzugang traf nur das Außennetz. Kurze Zeit später sah der ausgewechselte Conteh Gelb-Rot, weil er sich auf der Bank zu lautstark über den schwachen Schiedsrichter Arne Aarnink aufgeregt hatte (75.). Muslija sah in der selben Szene wegen Meckerns seine fünfte Gelbe. Beide fehlen damit am nächsten Samstag beim Spiel in Magdeburg. Srbeny hat das 2:2 auf dem Kopf Anschließend musste auch noch Jannis Heuer aufgrund einer Muskelverletzung runter. Der SCP, bei dem auch noch U19-Spieler Medin Kojic zum Profi-Debüt kam, drängte gegen nun ziemlich passive Paulianer trotzdem weiter auf den Ausgleich. Doch auch in der vierten Minute der Nachspielzeit blieb der verdiente Lohn aus, als Srbeny nach Vorarbeit von Joker Uwe Hünemeier aus kurzer Distanz neben das Tor köpfte. Dann war Feierabend. &bdquo;Wir haben das Spiel heute in der ersten Halbzeit verloren", konstatierte Kai Klefisch und fügte an: &bdquo;Nach der Pause haben wir dann aber gezeigt, dass wir kampfbereit sind und Siegeswillen haben." In der Tat: Paderborn hatte alles gegeben, doch das Spiel verloren. Und gegen Magdeburg, das am Freitagabend mit 2:0 gegen Kaiserslautern gewann, wird die Personallage nun sogar noch komplizierter. Hier das Spiel zum Nachlesen: (function(d, s, id) {var js,ijs=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id))return;js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="//embed.scribblelive.com/widgets/embed.js";ijs.parentNode.insertBefore(js, ijs);}(document, 'script', 'scrbbl-js'));

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