2. Bundesliga Siegesserie gerissen: Der SC Paderborn spielt in Kiel nur 1:1

Kiel. Die Siegesserie des SC Paderborn ist gerissen. Doch immerhin blieb das Team von Trainer Lukas Kwasniok auch im fünften Rückrundenspiel ohne Niederlage. So ergatterte der SCP am Samstagnachmittag vor 12.469 Zuschauern im Holstein-Stadion ein unterm Strich verdientes 1:1 bei Holstein Kiel. Fabian Reese hatte mit einem verwandelten Handelfmeter die Paderborner 1:0-Halbzeitführung durch Maximilian Rohr ausgeglichen. Der SCP nahm die Partie im Vergleich zum 1:0-Heimsieg gegen Kaiserslautern mit vier Startelfänderungen in Angriff. Innenverteidiger Bashir Humphreys, der zuletzt aufgrund von Knöchelproblemen gefehlt hatte, rückte für Uwe Hünemeier in die Anfangsformation. Stürmer Sirlord Conteh ersetzte Marvin Pieringer, der im Abschlusstraining am Freitag eine Fußverletzung erlitten hatte. Marco Schuster und Maximilian Rohr spielten für die angeschlagenen Mittelfeldakteure Julian Justvan (Erkältung) und Florent Muslija (Knieprobleme), die zunächst auf der Bank Platz nahmen. Felix Platte (grippaler Infekt), Kai Klefisch (Innenbandanriss) und Sebastian Klaas (Oberschenkelverletzung) mussten gänzlich passen. Winterneuzugang Niclas Nadj stand unterdessen erstmals im Paderborner 20er-Kader. Erwartetes Offensiv-Spektakel bleibt aus Statt eines Offensiv-Spektakels entwickelte sich eine erste Hälfte, in der beide Teams sichtlich um Spielkontrolle bemüht waren. Chance Nummer eins hatte der SCP. Marco Schuster schlug in der sechsten Minute eine Ecke auf den langen Pfosten, die sich gefährlich senkte und fast Kiels Keeper Tim Schreiber überrascht hätte. Die gefährliche Mannschaft in Durchgang eins waren aber die Hausherren, die nach einer Viertelstunde zwei richtig gute Torgelegenheiten hatten. Doch beide Male war Jannik Huth zur Stelle. In Minute 14 hielt Paderborns Torwart zunächst gegen Fabian Reese, nachdem sich sein Teamkollege Marcel Hoffmeier einen Ballverlust geleistet hatte. Noch besser war Huths Parade, die er keine 120 Sekunden später zeigte. Da nämlich entschärfte er einen brandgefährlichen Abschluss von Holstein-Torjäger Steven Skrzybski (16.). Der SCP verbuchte derweil nur geblockte Schüsse durch Robert Leipertz (24.) und Ron Schallenberg (30.), um dann doch in Führung zu gehen. Rohr steht sträflich frei Marcel Hoffmeier bediente auf der rechten Seite Robert Leipertz. Dieser schlug aus der Drehung eine Flanke Richtung langer Pfosten. Und dort stand Aushilfsstürmer Maxi Rohr sträflich frei, so dass er mit einem Kopfball-Aufsetzer zum 0:1 (31.) einnetzen konnte. Fünf Minuten später wackelte die schmeichelhafte Führung. Holtby zog aus der Distanz ab. Huth parierte erneut. Und SCP-Verteidiger Tobias Müller blockte den Nachschuss von Skrzybski (36.). Im Gegenzug hätte Sirlord Conteh fast einen weiten Huth-Abschlag erlaufen (37.), ehe Robert Leipertz Verletzungspech hatte. Der SCP-Torjäger setzte gegen Schreiber nach und wurde vom Kieler Torhüter am Sprunggelenk erwischt. Und so musste Leipertz noch vor dem Pausenpfiff ausgewechselt werden. Julian Justvan kam für ihn in die Partie. Eben jener Justvan bereitete die erste Großchance der zweiten Hälfte vor. So spielte Paderborns Edeltechniker einen perfekten Steckpass auf Conteh. Dieser zögerte jedoch einen Moment zu lang und scheiterte an Schreiber (53.). Lewis Holtby hatte derweil den Kieler Ausgleich auf dem Kopf, doch auch er scheiterte aus abseitsverdächtiger Position an Huth (62.). Bittere Szenen für den SCP Es folgten zwei bittere Szenen für den SCP. Zunächst musste Raphael Obermair raus, weil er sich am rechten Ellenbogen verletzt hatte (64.). Jonas Carls ersetzte ihn und war nur wenige Sekunden auf dem Feld, als es Elfmeter für die Hausherren gab. Marco Schuster war das Leder beim Versuch der Ballannahme zunächst an die Schulter gesprungen, ehe er den Ball auch leicht mit dem Arm berührte. Fabian Reese trat an und verwandelte den fragwürdigen Strafstoß zum 1:1 (66.). Acht Minuten später hätte Paderborn die perfekte Antwort geben können. Nach einem Angriff über Conteh, Schallenberg und Rohr landete der Ball wieder bei Conteh. Doch der Angreifer vermasselte den Abschluss. In der 76. Minute nahm Kwasniok einen Doppelwechsel vor: Muslija und Srbeny kamen für Rohr und Schuster ins Spiel. Kiel drängte nun aufs 2:1. Doch der SCP stand gut. So dauerte es bis zur 87. Minute, ehe die Gastgeber bei einem Kopfball von Joker Alexander Mühling die erste Chance seit dem Elfmetertreffer verbuchten. Es blieb zugleich die letzte Torgelegenheit der Partie. Für den SC Paderborn geht's nun am kommenden Freitag, 3. März, mit einem Highlight weiter. Dann gastiert der FC St. Pauli in der Paderborner Home-Deluxe-Arena (Anstoß 18.30 Uhr). Ron Schallenberg muss dann passen. Der SCP-Kapitän sah in Kiel seine fünfte Gelbe Karte der Saison und ist damit gesperrt. Hier gibt es das Spiel zum Nachlesen im Ticker: (function(d, s, id) {var js,ijs=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id))return;js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="//embed.scribblelive.com/widgets/embed.js";ijs.parentNode.insertBefore(js, ijs);}(document, 'script', 'scrbbl-js'));

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