SC Paderborn siegt souverän gegen Regensburg und baut seine Serie aus

Paderborn. Der SC Paderborn bleibt auch nach dem achten Spieltag Spitzenreiter der 2. Bundesliga. Mit dem hochverdienten 3:0 (1:0)-Erfolg gegen den SSV Jahn Regensburg feierte das Team von Trainer Lukas Kwasniok am Samstag den saisonübergreifend siebten Heimsieg in Serie. 9.276 Zuschauer sahen dabei eine souveräne Vorstellung der Hausherren, die das Fehlen von diversen Spielern locker wegsteckten. So musste der SCP vor dem Anpfiff einen Rückschlag verkraften. Bei Torhüter Jannik Huth machten sich beim Aufwärmen Adduktorenprobleme bemerkbar. Daher kam Leopold Zingerle erstmals seit dem 23. Mai 2021 (1:1 in Würzburg) wieder zu einem Zweitliga-Einsatz. Er war nicht der einzige Paderborner Startelf-Debütant: So durfte Neuzugang Tobias Müller, der bislang noch keine einzige Zweitliga-Minute für den SCP verbucht hatte, in der Dreier-Abwehrkette von Beginn an ran. Chefcoach Lukas Kwasniok musste nämlich gleich auf vier Innenverteidiger verzichten. Nachdem die Ausfälle von Jannis Heuer (Bänderriss), Uwe Hünemeier (Platzwunde am Kopf) und Adrian Gryszkiewicz (Oberschenkelverhärtung) bereits am Donnerstag festgestanden hatten, musste nun auch noch Jasper van der Werff (Adduktorenprobleme) passen. Müller ersetzte Heuer. Und es gab noch zwei weitere Änderungen in der Anfangsformation. Robert Leipertz rückte für Marco Schuster in die erste Elf. Marvin Pieringer übernahm den Platz des angeschlagenen Toptorjägers Felix Platte, der aber immerhin als Ersatzspieler parat stand. Kelvin Ofori gehörte unterdessen erstmals in dieser Saison zum 20er-Kader, der von U21-Innenverteidiger Paul Donner komplettiert wurde. Beim Jahn kehrte der zuletzt erkrankte Ex-Paderborner Maximilian Thalhammer in die Startelf zurück. SCP verpasst es zunächst, die Führung weiter auszubauen Und die Gäste erwischten einen guten Beginn. Die Regensburger stellten sich keineswegs hinten rein, verschoben gut und machten die Abstände eng. Zudem verbuchten sie die erste gute Chance der Partie. Raphael Obermair bekam den Ball nicht geklärt. Jahn-Akteur Benedikt Saller zog aus spitzem Winkel ab, traf aber nur das Außennetz (7.). Wenige Sekunden später musste Zingerle bei einem letztlich harmlosen Schuss von Andreas Albers erstmals eingreifen. Doch nach einer Viertelstunde erhöhten die Hausherren die Schlagzahl. Bei den ersten beiden sehenswerten SCP-Angriffen in den Minuten 17 und 18 wurden Abschlüsse von Florent Muslija und Robert Leipertz geblockt. Doch der dritte Versuch sollte sitzen: Obermair flankte Richtung Fünfer, Julian Justvan verlängerte mit der rechten Schulter und Innenverteidiger Marcel Hoffmeier stand am langen Pfosten goldrichtig, um mit einem gezielten Flachschuss seinen ersten Zweitligatreffer zu erzielen (21.). Eben jene Führung hätte der SCP bis zur Pause weiter ausbauen können. Doch Jahn-Keeper Dejan Stojanovic hatte in diversen Situationen etwas dagegen. Zunächst aber hatte sein Teamkollege Scott Kennedy Glück, dass er nur Gelb statt Rot sah, nachdem er SCP-Stürmer Sirlord Conteh an der Strafraumgrenze unsanft zu Boden gerissen hatte (27.). Paderborns Angreifer war sichtlich angeknockt, konnte aber weiterspielen. Letztlich war es aber eine vertretbare Entscheidung von Schiedsrichter Florian Badstübner, da Conteh auch ohne Foul nicht an den Ball gekommen wäre. Regensburg offensiv harmlos Den fälligen Freistoß zirkelte Muslija Richtung Torwinkel (30.), doch Stojanovic war in dieser Szene ebenso zur Stelle wie beim anschließenden Justvan-Eckball, als er einen Kopfball von SCP-Verteidiger Maximilian Rohr über die Latte lenkte (31.). Wenige Sekunden später aber wäre auch Regensburgs Torwart machtlos gewesen, als Muslija das Leder nach einer weiteren Ecke aus 16 Metern an die Latte schlenzte (31.). In der 40. Minute hätte es nach dem bis dato schönsten SCP-Angriff ebenfalls 2:0 stehen können. Eine scharfe Justvan-Hereingabe wurde so gerade noch zur Ecke gelenkt. Und in der Nachspielzeit der ersten Hälfte schickte Pieringer seinen Teamkollegen Leipertz auf die Reise, der aber mit einem Lupfer am bärenstarken Stojanovic scheiterte. Und so konnte der Jahn heilfroh sein, dass er zur Pause nur mit 0:1 hinten lag. Nach dem Wechsel sollte zunächst wenig passieren. Paderborn hatte gegen offensiv harmlose Regensburger, die zum sechsten Mal in Folge ohne Torerfolg bleiben sollten, die Partie im Griff. Doch es dauerte bis zur 57. Minute, ehe Pieringer den ersten SCP-Abschluss in Hälfte zwei verbuchte. Kurz darauf kamen Felix Platte und Marco Schuster für Conteh und Rohr ins Spiel. Die Gäste brachten den ehemaligen SCP-Stürmer Prince Owusu als Joker. Aufregung in der 65. Minute Helle Aufregung gab's dann in der 65. Minute, als Jahn-Verteidiger Steve Breitkreuz den durchbrechenden Felix Platte äußerst unsanft stoppte, indem er ihn mit dem Fuß im Gesicht erwischte. Schiedsrichter Badstübner zeigte Breitkreuz zunächst Gelb, wurde dann aber vom Video-Assistenten an den TV-Monitor gebeten und zückte zurecht die Rote Karte. Und es kam noch schlimmer für die Regensburger. Muslija führte den fälligen Freistoß aus, Stojanovic konnte den Ball nur nach vorne klatschen lassen und Leipertz erhöhte per Abstauber auf 2:0 (69.). Der Torschütze hatte dann Feierabend. Dennis Srbeny kam für ihn ins Spiel und hätte mit seinen Teamkollegen schon Sekunden später fast das 3:0 bejubeln können. Kapitän Ron Schallenberg jagte das Leder aus 14 Metern an die Unterkante der Latte (73.). Die Messe war gelesen. Paderborn ließ Ball und Gegner laufen. Regensburg war in Unterzahl nur noch um Schadensbegrenzung bemüht. Das gelang immerhin bis zur 86. Minute. Dann wirbelten Srbeny und Platte die Jahn-Defensive durcheinander. Dankbarer Abnehmer des glanzvollen SCP-Spielzuges war Pieringer, der zum 3:0 vollstreckte. Es war zugleich der Endstand. Für die Paderborner geht es nun am Sonntag, 18. September, mit dem Gastspiel beim Angstgegner SpVgg Greuther Fürth (13.30 Uhr) weiter. Doch was heißt schon Angstgegner? In dieser Verfassung muss und wird der SCP vor keinem Gegner Angst haben. Auch nicht vor den Franken, bei denen Paderborn noch nie gewinnen konnte. Das Spiel zum Nachlesen im NW-Ticker: (function(d, s, id) {var js,ijs=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id))return;js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="//embed.scribblelive.com/widgets/embed.js";ijs.parentNode.insertBefore(js, ijs);}(document, 'script', 'scrbbl-js'));

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