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SCP-Splitter: Paderborns Trainer sieht Gelb, der Kapitän sammelt Kilometer

Bei der Paderborner 1:2-Niederlage in Düsseldorf geht es in der Nachspielzeit hoch her. Die SCP-Akteure Schallenberg und Conteh haben in zwei Statistiken die Nasen vorn. Und ein Paderborner Duo gibt am Sonntag Autogramme.

SCP-Trainer Lukas Kwasniok und Routinier Uwe Hünemeier sahen am Freitag in Düsseldorf jeweils eine Gelbe Karte in der Nachspielzeit. | © picture alliance / Norbert Schmidt

Frank Beineke
23.07.2022 | 23.07.2022, 17:30

Ein Kapitän als Kilometerfresser

Die Zweitligapartie zwischen Fortuna Düsseldorf und dem SC Paderborn war am Freitagabend äußerst intensiv. Das zeigt auch ein Blick in die Statistik. So liefen beide Mannschaften insgesamt 242 Kilometer. Das ist weit über dem Durchschnitt. 122 Kilometer gingen dabei auf das Konto der Fortuna, die am Ende einen glücklichen 2:1-Heimsieg feierte.

Paderborn verbuchte 120 Kilometer, wovon Ron Schallenberg allein 12,6 Kilometer abspulte. Damit war der SCP-Kapitän (mal wieder) der laufstärkste Spieler auf dem Platz. Die Enttäuschung über die erste Saisonniederlage war aber auch bei Schallenberg groß. Zugleich aber schöpft der gebürtige Paderborner auch aus dem Düsseldorf-Spiel viel Zuversicht. "Unsere Leistung hat gepasst. Darauf kann man aufbauen", bilanzierte Schallenberg.

Kwasniok und die Wasserflasche

Trotz der besagten Intensität ging es vor den 22.634 Zuschauern in der Düsseldorfer Merkur-Spiel-Arena recht fair zu. So kam Schiedsrichter Tobias Welz bis kurz vor dem Schlusspfiff mit einer Gelben Karte aus, die er in der 37. Minute gegen SCP-Verteidiger Jannis Heuer gezückt hatte. In der letzten Minute der Nachspielzeit gab es dann jedoch noch vier weitere Gelbe.

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So war es auf Höhe der Mittellinie zur Rudelbildung gekommen. Welz zeigte daraufhin dem SCP-Altmeister Uwe Hünemeier sowie den Fortuna-Akteuren Christoph Klarer und Jordy de Wijs die Gelbe Karte. "Dabei hatten die Jungs schon alles unter sich geklärt", sagt SCP-Coach Lukas Kwasniok, der seinerseits in der besagten Szene ebenfalls Gelb sah. "Ich habe eine leere Wasserflasche weggeschossen", berichtete Kwasniok.

Paderborns Coach gratuliert doppelt

Nach dem Abpfiff sollten sich die Wogen aber schnell glätten. So gingen die beiden Cheftrainer bei der Pressekonferenz nach dem Spiel ausgesprochen herzlich miteinander um. Lukas Kwasniok und Düsseldorfs Coach Daniel Thioune spielten sich bei ihren Ausführungen munter die Bälle zu.

Paderborns Trainer hatte zudem nicht vergessen, dass sein Kollege am Donnerstag 48 Jahre alt geworden war. "Eigentlich war ja mein Plan, Danny nur zum Geburtstag zu gratulieren. Aber jetzt muss ich ihn natürlich auch zum Sieg gratulieren", erklärte Kwasniok.

Conteh verpasst den SCP-Traumstart

Lukas Kwasniok trauerte nach der Partie auch einer Szene aus der ersten Spielminute hinterher. So hatte SCP-Stürmer Sirlord "Sissi" Conteh nach einem langen Ball von Jasper van der Werff und einem Patzer des Düsseldorfer Innenverteidigers Christoph Klarer schon nach 40 Sekunden die dicke Chance zum 0:1. Doch sein Schuss ging am rechten Torpfosten vorbei.

"Wenn Sissi da das 1:0 macht, werden die Räume für uns noch größer", ärgerte sich Kwasniok, dessen Team zu allem Überfluss im direkten Gegenzug in Rückstand geraten sollte. Doch der SCP-Coach macht seinem neuen Stürmer keinen Vorwurf. "Ich bin happy, dass Sissi bei uns ist. Dass er nicht jeden machen wird, ist klar", sagte Kwasniok mit Blick auf den 26-jährigen Angreifer.

Dieser war mit einer Höchstgeschwindigkeit von 35,4 km/h mal wieder der schnellste Spieler auf dem Platz. Seine Gefährlichkeit stellte Conteh auch in der 74. Minute unter Beweis, als er das vermeintliche 2:2 durch Felix Platte mustergültig vorbereitete. Doch leider hatte "Sissi" dabei knapp im Abseits gestanden.

SCP-Duo gibt Autogrammstunde

Der mobile Fanshop des SC Paderborn macht während des Liborifestes am Rathausplatz Station. Dort wird es an diesem Sonntag, 24. Juli, eine Autogrammstunde geben. So können sich die SCP-Fans in der Zeit von 15 Uhr bis 16 Uhr die Unterschriften von Kapitän Ron Schallenberg und Innenverteidiger Jannis Heuer sichern.

Die Öffnungszeiten des mobilen Fanshops orientieren sich an den kommenden Tagen am Libori-Bierbrunnen. Am ersten Libori-Wochenende können die Fanartikel von 15 Uhr bis 18 Uhr erworben werden. Von Montag bis Freitag öffnet der Shop von 17.30 Uhr bis 20.30 Uhr. Am zweiten Libori-Wochenende können SCP-Anhänger von 16.30 Uhr bis 19.30 Uhr zuschlagen. Auf alle Fanartikel mit Bezug zur Stadt Paderborn gibt es übrigens 19,07 Prozent Rabatt.


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