Kwasniok setzt auf Testspiele
In der Hinrunde, die wegen der WM in Katar diesmal schon Mitte November endet, steht nur eine einzige Länderspielpause auf dem Programm. Dennoch will der SC Paderborn parallel zum Zweitliga-Spielbetrieb in den nächsten vier Monaten mindestens drei bis vier Testspiele bestreiten.
Der erste Test steigt bereits am kommenden Dienstag, 26. Juli, gegen den türkischen Erstligisten Antalyaspor. Allerdings findet die Partie unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, so dass Anstoßzeit und Spielort geheim bleiben sollen. Und so müssen die Fans auch auf ein Wiedersehen mit bekannten Gesichtern aus der Bundesliga verzichten.
Cheftrainer der Türken ist nämlich der ehemalige BVB-Star Nuri Sahin, der den Abstiegskandidaten Antalyaspor in der vergangenen Saison auf einen glänzenden siebten Platz führte. Zudem kicken der Ex-Bremer Ömer Toprak und Admir Mehmedi (früher Wolfsburg, Leverkusen und Freiburg) für den Süper-Lig-Klub. Dieser absolviert derzeit ein Trainingslager in Deutschland und testet zudem gegen den VfL Bochum (23. Juli) und Borussia Dortmund (30. Juli).
Die weiteren Testspieltermine des SCP stehen unterdessen noch nicht fest. Vorzugsweise sollen diese Partien aber am Tag nach einem Zweitliga-Samstags-Heimspiel über die Bühne gehen. Dort sollen dann die Akteure zum Einsatz kommen, die nicht ganz so viel Spielpraxis gesammelt haben. "Es ist wichtig, diese Spieler auch mal im Wettkampf zu sehen statt immer nur im Training", erklärt SCP-Trainer Lukas Kwasniok.
Erneuter Rückschlag für Ofori
Kelvin Ofori verzeichnete nach einer für ihn verkorksten Debütsaison beim SC Paderborn zuletzt einen leichten Aufwärtstrend. Der 20-jährige Ghanaer zeigte in den Testspielen keine schlechten Leistungen und war immerhin wieder ein Kandidat für den 20er-Kader. Doch beim Saisonauftakt gegen den Karlsruher SC (5:0) musste Ofori passen, weil er sich im Training am Knie verletzt hatte. Eine MRT-Untersuchung ergab nun die exakte Diagnose. So hat sich der Offensiv-Akteur einen Innenbandeinriss im Knie zugezogen. Ofori fällt damit voraussichtlich sechs bis acht Wochen aus.
Mehlem muss sich weiter gedulden
Auch Marcel Mehlem hatte auf das Duell gegen seinen Ex-Klub aus Karlsruhe schweren Herzens verzichten müssen. Der 27-jährige Mittelfeldspieler klagt erneut über Wadenprobleme und kann weiterhin nur individuell trainieren. Unter Anleitung von Reha-Trainer Nils Vogt absolvierte Mehlem am Dienstag aber auch schon wieder Übungen mit dem Ball.
"Wahrscheinlich wird Cello in der nächsten Woche ins Mannschaftstraining zurückkehren", erklärt SCP-Coach Lukas Kwasniok, der seinen Schützlingen am Dienstag kein Hitzefrei gab. Im Gegenteil: Trainiert wurde in der prallen Nachmittagssonne bei Temperaturen von knapp 40 Grad im Schatten. Am Mittwoch stehen sogar zwei Einheiten auf dem Programm. Abgesehen von Kelvin Ofori sowie den beiden langzeitverletzten Neuzugängen Sebastian Klaas und Kai Klefisch standen am Dienstag alle SCP-Akteure auf dem Trainingsplatz.
Karten fürs Hannover-Heimspiel
9.399 Zuschauer hatten am Sonntag beim Saisonauftakt gegen den KSC für eine ordentliche Kulisse gesorgt. Wenn am Samstag, 6. August, um 13 Uhr das SCP-Heimspiel gegen Hannover 96 steigt, sollte die Besucherzahl in der Home Deluxe Arena aber fünfstellig sein. Der Vorverkauf für die Partie gegen die Niedersachsen läuft bereits.
Zuschlagen dürfen aber zunächst einmal nur Vereinsmitglieder, die bis einschließlich Mittwoch, 20. Juli, bis zu vier Tickets für das Hannover-Spiel ordern können. Der freie Verkauf startet dann am Donnerstag, 21. Juli, um 9 Uhr. Karten gibt es im Online-Ticketshop auf scp07.de, per Ticket-Hotline (0 18 06) 99 18 18 und im SCP-Fanshop in der Home Deluxe Arena. Tickets für den Gastbereich sind direkt über Hannover 96 erhältlich.
Zudem können weiterhin Dauerkarten für die SCP-Heimspiele erworben werden. Bereits absolvierte Spiele werden beim Kauf preislich abgezogen. Auch diese Tickets gibt's im Online-Ticketshop, per Ticket-Hotline oder im Fanshop.