Aus dem USA-Trainingslager Flexibilität als Trumpf: Marcel Hoffmeier will beim SCP durchstarten

Madison. Für Marcel Hoffmeier ging es in den letzten knapp zwei Wochen Schlag auf Schlag. Erst am 4. Juni wurde der ablösefreie Wechsel des 22-Jährigen von Regionalligist Preußen Münster zum SC Paderborn perfekt gemacht. Bereits zwei Tage später startete der Defensivspieler mit seinen neuen Kollegen in die Sommervorbereitung, nur weiter drei Tage später saß Hoffmeier im Flieger in die USA - zum ersten Mal. "Es ist schon spannend und aufregend. In Amerika war ich noch nie und so lange geflogen bin ich auch noch nicht", sagt er. Die Erfahrungen eines solchen Trainingslagers seien für ihn ganz besondere. Wie etwa das Abendessen mit den Spielern von Forward Madison am Sonntagabend. Vor dem Testspiel am Mittwoch trafen sich beide Teams auf der Terrasse des Breese Stevens Field zu dem ein oder anderen Kaltgetränk. "Ich fand es wirklich cool, so etwas mit dem gegnerischen Team zu machen und sich auszutauschen." Während das Drumherum stimmt, stockt es auf dem Platz etwas. Am Montag konnte Hoffmeier nur individuell trainieren - eine reine Vorsichtsmaßnahme. "Ich habe immer mal wieder Probleme mit den Adduktoren, aber das ist nichts Ernstes." Die Zeit in den Staaten will der Sommerneuzugang nutzen, um sich an das neue, höhere Niveau im Training zu gewöhnen. "Ich muss sicher in allen Bereich eine Schüppe draufpacken. Aber ich glaube, dass ich hier und in der 2. Liga schnell Fuß fassen kann", gibt er sich selbstbewusst. Flexibilität ist Hoffmeiers Trumpf In Ostwestfalen will Hoffmeier seiner Vita möglichst viele Zweitligaspiele hinzufügen. "Ich komme schon hier hin, um zu spielen, und gehe davon aus, dass ich meine Einsätze auch bekommen werde." Zum Vorteil könnte dem 22-Jährigen seine Flexibilität gereichen. "Er kann sowohl aus dem defensiven Mittelfeld als auch aus dem Abwehrverbund das Spiel aufbauen", äußerte Paderborns Sport-Geschäftsführer Fabian Wohlgemuth bei der Verpflichtung. Obwohl er in der Viererkette tatsächlich schon alles gespielt habe, sieht sich der Neuzugang vor allem in der Zentrale, in der Innenverteidigung oder auf der Sechs. "Mit meiner Übersicht und Passsicherheit fühle ich mich da gut aufgehoben", sagt Hoffmeier. Auch bei Preußen Münster bekleidete er zweieinhalb Jahre die Position des Innenverteidigers, war unumstrittener Stammspieler und bestritt 80 Pflichtspiele. Insgesamt blickt der Defensivakteur auf die Erfahrung von zwei Drittligaspielen und 102 Regionalligaspielen zurück. Der Abschied aus Münster sei ihm gerade nach dem um nur drei Tore verpassten Aufstieg nicht leicht gefallen. Live-Ticker aus den USA: Exklusiv vom SCP-Trainingslager "Ich habe mich in Münster sehr, sehr wohl gefühlt. Deshalb habe ich natürlich genau überlegt, wie es für mich weitergeht. Letztlich hätten nicht nur sportliche Gründe den Ausschlag für einen Wechsel nach Paderborn gegeben."Ich habe Familie in Erwitte, eine halbe Stunde von Paderborn entfernt und meine Mama wohnt in Paderborn." Für Hoffmeier in dieser turbulenten Zeit eine wichtige Konstante.

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