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Vom SC Paderborn an die Ostsee: Kai Pröger stürmt künftig für Hansa Rostock

Der 30-Jährige wechselt ablösefrei zum Ligakonkurrenten aus Mecklenburg-Vorpommern. Pröger erhält einen Vertrag bis Juli 2024. Und auch Jamilu Collins findet einen neuen Arbeitgeber.

Kai Pröger (r.) und Svante Ingelsson, die sich hier in der Zweitligapartie zwischen Rostock und Paderborn einen Zweikampf liefern, sind künftig wieder Teamkollegen. | © picture alliance

Frank Beineke
20.05.2022 | 20.05.2022, 14:59

Paderborn/Rostock. Dreieinhalb Jahre lang hatte Kai Pröger für den SC Paderborn Vollgas gegeben. Doch ab der kommenden Zweitliga-Saison wird er dies für den FC Hansa Rostock tun. Der 30-jährige Flügelstürmer wechselt ablösefrei zum Ligakonkurrenten an die Ostsee und erhält bei Hansa einen Vertrag bis Juli 2024.

"Mit Kai konnten wir einen begehrten Spieler zu uns lotsen, der seine Qualitäten bereits in den beiden obersten Ligen Deutschlands unter Beweis gestellt hat", freut sich Rostocks Sportvorstand Martin Pieckenhagen und fügt an: "Neben seiner Schnelligkeit und dem offensiven Umschaltspiel zählt das Erarbeiten von Torchancen zu seinen Stärken."

Pröger könnte mit seiner Dynamik und Geradlinigkeit in der Tat perfekt zum Rostocker Spiel passen. Und mit seiner Spielweise dürfte der gebürtige Wilhelmshavener auch bei Hansa das Zeug zum Publikumsliebling haben. "Ich habe gesehen, was hier bei Hansa mit dem Rückhalt der Fans möglich ist. Auch ich werde vom ersten bis zum letzten Tag alles geben, um das Minimalziel Klassenerhalt zu erreichen und alles, was darüber hinaus noch möglich ist", betont Pröger.

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Kein neues Angebot vom SCP

Die Herzen der SCP-Anhänger hatte er im Sturm erobert, als er im Januar 2019 vom Regionalligisten Rot-Weiß Essen an die Pader gewechselt war. Pröger startete auf Anhieb voll durch und trug seinen Teil zum sensationellen Bundesliga-Aufstieg bei. Nach dem Wiederabstieg verlor er jedoch in der Zweitliga-Saison 2020/21 seinen Stammspieler-Status. In der letzten Spielzeit unter Trainer Steffen Baumgart fand er sich oftmals auf der Bank oder gar auf der Tribüne wieder.

In der vergangenen Zweitliga-Serie sollten Prögers Einsatzzeiten zwar wieder deutlich ansteigen, doch in 33 Pflichtspielen reichte es letztlich nur zu 14 Startelf-Nominierungen. Der Blondschopf spielte dabei eine durchaus sehenswerte Rückrunde und verbuchte insgesamt fünf Tore und vier Assists. Doch letztlich entschied sich der SCP nach dem letzten Saisonspiel dafür, Pröger kein neues Angebot zu unterbreiten. "Beide Seiten sind zu dem Schluss gekommen, die Zusammenarbeit zu beenden", erklärte Paderborns Sportchef Fabian Wohlgemuth.

Abschiedsworte an die SCP-Fans

Nach 108 Pflichtspielen (14 Tore, 17 Assists) für den SCP nimmt Pröger nun Abschied. In Diensten von Hansa Rostock wird er aber in der kommenden Saison ein Wiedersehen mit Paderborn feiern. Und der 30-Jährige ist zuversichtlich, dass er sich bei den Ostseestädtern schnell klimatisieren wird. "Einige Spieler bei Hansa kenne ich persönlich, was es natürlich noch ein bisschen einfacher macht", sagt Pröger. Dazu zählt beispielsweise Svante Ingelsson, mit dem der Hansa-Neuzugang in der Saison 2020/21 beim SCP kickte.

"Ich freue mich auf diese neue Herausforderung", erklärt Pröger via Instagram und richtet in einem "Abschieds-Post" zugleich Dankesworte an seinen bisherigen Verein. "Es war eine unvergessliche Zeit und diese wurde gekrönt mit dem Aufstieg in die Bundesliga! Ein besonderer Dank geht an euch Fans, dass ihr mich in allen Höhen und Tiefen bedingungslos unterstützt habt", betont Pröger und fügt an: "Danke auch an alle Mitspieler und Beteiligten im Verein mit denen ich in dieser Zeit zusammen arbeiten durfte! Ich wünsche euch alles Gute und ich freue mich auf ein Wiedersehen!"

Und noch ein weiterer langjähriger SCP-Spieler unterschrieb am Freitag einen neuen Vertrag: Linksverteidiger Jamilu Collins wechselt ablösefrei zu Cardiff City. Der 27-Jährige unterzeichnete bei den Walisern, die in Englands zweiter Liga kicken, ein bis Juli 2024 gültiges Arbeitspapier.


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