SC Paderborn: Zweitliga-Kicker haben die Mannschaftsfahrt gut verkraftet

Paderborn. Die Stimmung im Lager des SC Paderborn war am Dienstag beim Start in die neue Trainingswoche offenbar bestens. "Ich habe ein Strahlen in den Gesichtern der Spieler gesehen", berichtet SCP-Coach Lukas Kwasniok. Die dreitägige Mannschaftsfahrt, die der Cheftrainer seinen Schützlingen am vergangenen Freitagabend nach dem 2:0-Heimsieg gegen Sandhausen gegönnt hatte, hat Paderborns Zweitliga-Kickern anscheinend gefallen. Nun wollen sie an diesem Sonntag, 15. Mai, ab 15.30 Uhr eine erfolgreiche Saison mit einem Auswärtssieg beim SV Darmstadt 98 gebührend abschließen. Für die südhessischen Hausherren geht es dann noch um den Aufstieg in die Bundesliga. Die derzeit viertplatzierten Darmstädter müssen allerdings auch auf einen Patzer des Hamburger SV oder des SV Werder Bremen hoffen. Für den SC Paderborn geht es unterdessen um ziemlich viel Kohle und den inoffiziellen Titel "Auswärtsmeister". Im Ranking, das über die Vergabe der TV-Gelder entscheidet, ist der SCP derzeit Fünfter. Um diesen Platz zu behaupten, müssen die Paderborner in der Zweitliga-Abschlusstabelle vor dem 1. FC Heidenheim bleiben. Zudem dürfen sie maximal zwei Ränge hinter Darmstadt landen.Rund 800.000 Euro stehen auf dem Spiel Und so hat es der SCP dank des direkten Duells selbst in der Hand, seine gute Position zu verteidigen. Es würde sich wahrlich lohnen, denn sollten die Paderborner im TV-Ranking noch hinter Darmstadt und Heidenheim zurückfallen, würden ihnen mindestens 700.000 bis 800.000 Euro durch die Lappen gehen. Entsprechend fokussiert wird das Saisonfinale in Angriff genommen. Am Dienstag stand nach der Mannschaftsfahrt aber erst einmal ein lockeres "Eingewöhnungstraining" (O-Ton Kwasniok) mit Fußball-Tennis auf dem Programm. "Aber am Mittwoch wurde wieder Vollgas gegeben", betont Paderborns Trainer. Nachwirkungen der dreitägigen Reise seien bei keinem seiner Akteure spürbar gewesen. Platte muss erneut passen "Die Zeiten, in denen sich Spieler unter der Woche oder bei solchen Events weggeballert haben, sind ohnehin vorbei. Die Jungs sind Profis durch und durch und waren selbst in diesen drei Tagen sehr zurückhaltend. Daher habe ich mir auch keinerlei Sorgen gemacht", erklärt Lukas Kwasniok, der parallel mit seinem Trainerstab getrennt von der Mannschaft auf Reisen gewesen war. Die Reiseziele sollen weiterhin ein Geheimnis bleiben. "Wir hatten eine tolle gemeinsame Zeit und haben viel unternommen. Man lernt sich dadurch noch besser kennen. Vielleicht sollte man solche Fahrten einfach auch mal vor der Saison machen", sagt der SCP-Coach. Dieser muss beim Saisonfinale auf seinen treffsichersten Stürmer verzichten. So wird Felix Platte wie schon im Hinspiel beim Wiedersehen mit seinem Ex-Klub fehlen. Der SCP-Angreifer, der von 2017 bis 2021 für Darmstadt gespielt hatte, laboriert an einer Innenbandreizung im Knie.Angeschlagenes Duo ist einsatzbereit "Das wird wohl am Wochenende nichts werden", bedauert Kwasniok, der zudem auf Abwehr-Akteur Frederic Ananou (Wadenprobleme) verzichten muss. Fragezeichen stehen hinter Uwe Hünemeier und Johannes Dörfler, die in dieser Woche aufgrund von Magen-Darm-Beschwerden noch nicht trainieren konnten. Zwei Abwehrspieler, die beim 2:0 gegen Sandhausen angeschlagen ausgewechselt werden mussten, werden dagegen einsatzbereit sein. Jasper van der Werff, der sich bei einem Foul von Ahmed Kutucu am Sprunggelenk verletzt hatte, kann ebenso wieder trainieren wie Jannis Heuer, der über Rückenprobleme geklagt hatte.

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