SC Paderborn Paderborn setzt seine imposante Auswärtsserie fort

Nürnberg/Paderborn. Der Todestag von Wilfried Finke jährte sich am Samstag zum dritten Mal. Sein geliebter SC Paderborn bestritt unterdessen beim 1. FC Nürnberg sein erstes Zweitligaspiel des Jahres. Und der langjährige Vereinspräsident hätte an dieser Partie seine helle Freude gehabt, denn der SCP gewann beim Angstgegner aus dem Frankenland mit 2:1 (2:0) und setzte somit seine imposante Serie in fremden Stadien fort. &bdquo;In Anbetracht der Tatsache, dass wir vor der Winterpause fünf Spiele in Folge nicht gewonnen haben, war das ein immens wichtiger Sieg. Unsere Reise geht weiter“, resümierte SCP-Coach Lukas Kwasniok nach den Auswärtszählern 19 bis 21. Saisonübergreifend ist Paderborn damit schon seit zwölf Auswärtsspielen ungeschlagen. Die letzte Niederlage hatte es am 4. April 2021 mit dem 1:2 beim 1. FC Nürnberg gegeben. Die Winterneuzugänge überzeugen Damals hatte der SCP einen pomadigen Auftritt hingelegt. Diesmal aber gingen die Ostwestfalen sehr konzentriert zu Werke. &bdquo;Wir waren von Beginn an da, fokussiert auf Genauigkeit in unserem Spiel und bemüht um die Integration der Winterneuzugänge“, urteilte SCP-Sportchef Fabian Wohlgemuth mit Blick auf die Novizen Philipp Klement und Florent Muslija. Diese hatten auf Anhieb in der Startelf gestand. Und gerade Klement belebte mit seiner Spielintelligenz und Pass-Sicherheit das SCP-Spiel. Die hochgelobten Nürnberger sollten dagegen vor allem spielerisch enttäuschen. &bdquo;In Phasen, in denen wir mutig waren, waren wir gut. In Phasen, in denen wir zögerlich waren, waren wir schlecht“, sagte FCN-Coach Robert Klauß. Die mutigen Phasen waren allerdings rar gesät. Eine solche hatten die Hausherren zwischen der 10. und 20. Minute, in der Nürnberg durch Manuel Schäffler (15.) eine dicke Chance zur Führung verbuchte.Michel trifft auch als Papa Die Tore fielen dann aber kurz vor der Pause auf der anderen Seite. In Minute 41 nutzte SCP-Goalgetter Sven Michel einen &bdquo;tollen Pass“ (O-Ton Kwasniok) von Ron Schallenberg, um in technisch herausragender Manier das 0:1 zu erzielen. &bdquo;Sein erstes Tor als Papa“, konstatierte Paderborns Coach mit Blick auf den 14. Saisontreffer seines überragenden Angreifers, der vor gut einer Woche erstmals Vater geworden war. Nicht minder sehenswert war Michels Vorarbeit zum 0:2 (44.), das Sturmkollege Felix Platte per Kopf markierte. Nach der Pause hatte ein enorm ballsicherer SCP das Spiel noch besser im Griff. Doch da Mats Möller Daehli nach einer Stunde aus dem Nichts auf 1:2 verkürzte und der SCP anschließend zwei Mal (65./67.) knapp am 1:3 scheiterte, mussten die Gäste am Ende mächtig zittern. In den Schlussminuten sollte Nürnberg nämlich noch einmal mutig werden. Asger Sörensen vergab in der vierten Minute der Nachspielzeit eine hundertprozentige Chance zum 2:2. &bdquo;Da hatten wir das Quäntchen Glück, das wir beim 1:1 in Sandhausen nicht gehabt hatten, auf unserer Seite“, so Kwasniok.&bdquo;Es ist ohne Frage schön, so aus der Winterpause zu kommen“, sagte Fabian Wohlgemuth, auf dessen Team nun eine noch größere Herausforderung wartet. So steigt am kommenden Samstag das Heimspiel gegen Erstliga-Absteiger Werder Bremen, der zuletzt vier Siege in Folge eingefahren hat. Das Hinspiel aber hatte der SCP mit 4:1 gewonnen. Auch das hätte Wilfried Finke sehr gefallen.

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