SC Paderborn SC Paderborn gewinnt nach Startschwierigkeiten das Testspiel in Verl

Paderborn. Der SC Paderborn hat exakt eine Woche vor dem ersten Ligaspiel des Jahres Selbstvertrauen getankt. Im Testkick beim Drittligisten SC Verl feierte der Zweitligist am Samstagnachmittag einen standesgemäßen 2:0 (1:0)-Erfolg. Dabei lief beim Favoriten wahrlich nicht alles rund. Doch nach Startschwierigkeiten in Hälfte eins bot der SCP letztlich eine konzentrierte Leistung."Das war heute kein Zuckerschlecken. Es ging darum, 90 Minuten intensiv zu arbeiten. Und es war gut, dass wir bis zum Schluss geackert und das Spiel gewonnen haben", bilanzierte Lukas Kwasniok. Der SCP-Coach hatte vorher angekündigt, dass möglichst viele Akteure über die volle Distanz spielen sollen. Und so waren die Paderborner auch nur mit einem 14 Mann starken Kader nach Verl gefahren. In der Startelf standen hierbei zumindest sieben Spieler, die auch am kommenden Samstag, 15. Januar, beim Zweitliga-Gastspiel in Nürnberg von Beginn an auflaufen dürften. Die ersten 30 Minuten gehörten allerdings dem SC Verl. Die Hausherren störten früh, erzwangen viele Ballgewinne und waren zunächst die deutlich aktivere Mannschaft. In der siebten Minute hatte das Team von Trainer Rino Capretti zudem die große Gelegenheit zur Führung. Lukas Petkov setzte sich gegen SCP-Innenverteidiger Uwe Hünemeier durch, scheiterte aber an Torhüter Jannik Huth.Nur knapp am linken Torwinkel vorbei Hünemeier verbuchte unterdessen den ersten Abschluss für die Gäste (15.), ehe die Verler wieder am Zug waren. Ein Distanzschuss von Christopher Lannert ging nur knapp am linken Torwinkel vorbei (17.). Verls Torjäger Kasim Rabihic traf das Außennetz (27.). Nach einer halben Stunde kamen die Paderborner dann besser ins Spiel. Und die Verler Defensive war nun fehleranfällig. So hätte SCP-Stürmer Sven Michel nach einer verunglückten Kopfball-Rückgabe von Frederik Lach das 0:1 erzielen können (31.). Und der bis dato unauffällige Neuzugang Florent Muslija kam in aussichtsreicher Position zum Abschluss (33.), zog aber links am Tor vorbei. In Minute 40 stand es dann 1:0 aus Paderborner Sicht: Linksverteidiger Julian Justvan flankte flach nach innen, Felix Platte ließ gekonnt durch und Dennis Srbeny netzte per Direktabnahme aus sieben Metern ein. Mit dem lautstarken Ausruf "Dennis, da bist du" kommentierte SCP-Coach Kwasniok den Treffer seines kriselnden Angreifers, der diesmal auf der Achterposition zum Einsatz kam.Ex-Paderborner Robin Brüseke Zur zweiten Halbzeit nahm lediglich Verl einen Wechsel vor. Der Ex-Paderborner Robin Brüseke rückte für Niclas Thiede ins Tor. Gefordert war aber zunächst sein SCP-Kollege Jannik Huth, der einen Schuss von Mael Corboz (48.) parieren musste. Letztlich aber hatten die Kwasniok-Mannen die Verler, die in Hälfte eins ein ziemlich hohes Tempo gegangen waren, nun besser im Griff.Im Spiel nach vorne blieben jedoch Wünsche offen. Zwei, drei vielversprechende Angriffe verpufften. Und die Beine wurden auf einem tiefen und schwer zu bespielenden Geläuf schwerer, zumal die Hausherren fleißig durchwechselten, während beim SCP mit Prince Owusu und Justus Henke nur zwei frische Akteure ins Spiel kamen. "Wir haben es heute vorne nicht geschafft, die Bälle festzumachen", bemängelte Kwasniok. Zwingende Torchancen Mangelware Zwingende Torchancen waren bis zur 81. Minute auf beiden Seiten Mangelware. Dann hatte Verls Joker Ron Berlinski eine gute Kopfballgelegenheit. Der Treffer aber fiel fünf Minuten später auf der Gegenseite. Bei einem Konter tankte sich Felix Platte unter tatkräftiger Mithilfe seines Teamkollegen Owusu in den Verler Strafraum, um das 0:2 (86.) zu erzielen. Es war zugleich der Endstand in einem Spiel, in dem es aus Paderborner Sicht noch einen Wermutstropfen gab. So verletzte sich Innenverteidiger Jannis Heuer am Sprunggelenk.An diesem Sonntag wird SCP-Coach Kwasniok elf andere Akteure aufbieten, wenn im heimischen Trainingszentrum das dritte und letzte Testspiel der Wintervorbereitung ansteht. Gegner ist Regionalligist Preußen Münster. Dann darf wieder fleißig geackert werden.Tore: 0:1 Srbeny (40.), 0:2 Platte (85.) SCP: Huth - Yalcin, Heuer (73. Henke), Hünemeier, Justvan - Schallenberg - Srbeny, Schuster - Musija - Platte, Michel (65. Owusu).

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