Paderborn. Uwe Hünemeier wird an diesem Sonntag, 9. Januar, 36 Jahre alt. Sein SC Paderborn bestreitet dann im heimischen Trainingszentrum ein nicht-öffentliches Testspiel gegen den niederländischen Erstligisten Heracles Almelo. Ob der Paderborns Abwehrchef dann zum Einsatz kommt, ist allerdings fraglich. Hünemeier muss in der Wintervorbereitung jedenfalls etwas kürzer treten. Grund: Der SCP-Routinier klagt über Knieprobleme, die ihm schon in der Hinrunde zu schaffen gemacht hatten.
Dennoch stand Hünemeier, der im Dezember seinen Vertrag verlängert hatte, in dieser Saison bislang in allen 19 Pflichtspielen in der Startelf. "Mit Stabilisationstraining und medizinischer Behandlung konnten wir das bis zur Winterpause durchziehen", erklärt SCP-Sportchef Fabian Wohlgemuth. Der Innenverteidiger verpasste lediglich 17 Zweitliga-Minuten, weil er sich beim 4:2-Sieg in Karlsruhe am Nasenbein verletzt hatte. "Das ist das Kuriose bei Hüne: Mit Belastung wird es bei ihm besser", sagt SCP-Coach Lukas Kwasniok. Paderborns Cheftrainer wird seinem Altmeister dennoch auch künftig die ein oder andere Trainingspause gönnen. In der Länderspielpause im Oktober setzte Hünemeier sogar fast eine ganze Woche lang aus.
Nun soll der gebürtige Rietberger erst am Mittwoch oder Donnerstag wieder das komplette Trainingsprogramm absolvieren. Beim Start in die Wintervorbereitung mischte Hünemeier am Montag in der ersten Einheit am Vormittag mit, um dann am Nachmittag individuell zu trainieren. Dafür nimmt U21-Akteur Justus Henke derzeit wieder an den Übungseinheiten der Profis teil. "Wir müssen die Belastungen bei Hüne auch künftig dosieren. Aber wir gehen weiter davon aus, dass er nicht operiert werden muss", sagt Fabian Wohlgemuth. Anders als Hünemeiers Teamkollege Marco Stiepermann, der sich wegen anhaltender Knieprobleme Anfang November einer Meniskus-OP unterzog.
Härtetest in Wolfsburg steigt ohne Hüne
Stiepermann dürfte an diesem Dienstag, 4. Januar, mit an Bord sein, wenn der SCP ab 14 Uhr beim Bundesligisten VfL Wolfsburg das erste Testspiel der Vorbereitung absolviert. Hünemeier wird dagegen auf die Reise in die Autostadt verzichten. Insgesamt 22 SCP-Spieler sollen zum Einsatz kommen. Chefcoach Lukas Kwasniok will zur Halbzeit komplett durchwechseln.
Die Wolfsburger dürften mit ihrer ersten Garde auflaufen, denn für die Niedersachsen ist es der letzte Härtetest, ehe es am Sonntag, 9. Januar, in der Partie beim VfL Bochum wieder um Erstliga-Zähler geht. Allerdings muss Trainer Florian Kohfeldt auf einige Akteure verzichten. Stürmer Dodi Lukebakio hat sich mit Covid-19 infiziert. Teamkollege Josuha Guilavogui erlitt beim Training am Sonntag einen Nasenbeinbruch. Zudem fallen Paulo Otavio (Kreuzbandriss) und Lukas Nmecha (Knöchelbruch) verletzt aus.