SC Paderborn verliert 1:2 gegen Heidenheim in der Benteler-Arena

Paderborn. Mit einem Heimsieg gegen den 1. FC Heidenheim wollte der SC Paderborn zum Jahresabschluss die 30-Punkte-Marke knacken. Doch das Vorhaben misslang. So setzte es im achten Duell gegen die Gäste von der Brenz die erste Niederlage. In einem unterhaltsamen Zweitligaspiel musste sich der SCP am Samstag vor den nur 2.730 Zuschauern in der Benteler-Arena mit 1:2 (0:0) geschlagen geben. Dies ging auch vollauf in Ordnung, denn die starken Gäste waren gerade nach der Pause die bessere Mannschaft gewesen. Dass SCP-Coach Lukas Kwasniok seine Startelf im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen Darmstadt auf zwei Positionen verändert hatte, war keine Überraschung. Die Akteure, die in die Anfangsformation rutschten, hätte man allerdings eher in der Jokerrolle erwartet. Felix Platte und Maximilian Thalhammer, die in den vergangenen Wochen verletzungsbedingt gefehlt hatten, durften von Beginn an ran. Platte ersetzte Dennis Srbeny, Mittelfeldspieler Thalhammer verdrängte Innenverteidiger Marcel Correia auf die Bank. Der SCP spielte dennoch erneut mit einer Dreier-Abwehrkette, in die Marco Schuster für Correia rückte. In der Anfangsviertelstunde hatten die Gäste Vorteile. Heidenheim verteidigte hoch und sorgte dafür, dass der SCP zunächst kaum in die gegnerische Hälfte kam. Bei einer Ecke von Tobias Mohr brannte es nach zehn Minuten erstmals im Strafraum der Hausherren, die dann aber immer besser in die Partie kamen. Das Paderborner Kombinationsspiel lief zwar keineswegs auf Hochtouren, doch im Vergleich zu den vergangenen Wochen legten die Kwasniok-Schützlinge diesmal eine größere Zielstrebigkeit an den Tag. Michel hat die besten SCP-Chancen In der 18. Minute verbuchte der SCP die erste gute Torgelegenheit. Nach einem feinen Pass von Julian Justvan flankte Sven Michel in die Mitte, wo Platte und Jonas Carls knapp verpassten. Und auch die nächsten beiden nennenswerten Chancen gingen auf das Konto der Gastgeber. Zunächst zog Michel nach Carls-Zuspiel aus halblinker Position ab (34.). Heidenheims Keeper Kevin Müller parierte mit beiden Fäusten. Dann ging Michel nach einem Thalhammer-Ballgewinn aufs Gehäuse der Gäste zu, doch sein Schuss war zu unplatziert (37.). Eine Paderborner Pausenführung wäre allerdings schmeichelhaft gewesen, denn auch die Heidenheimer hatten bis zur Pause noch drei gute Szenen. Zunächst hielt SCP-Torhüter Jannik Huth einen tückischen Direktschuss von Dzenis Burnic (40.). Dann ging ein Abschluss von Norman Theuerkauf knapp übers Tor (43.). Und unmittelbar vor dem Pausenpfiff hätte FCH-Innenverteidiger Oliver Hüsing fast noch das 0:1 geköpft. So aber ging es mit einem unterm Strich gerechten Remis in die Kabinen. Heidenheim dominiert zweite Hälfte Nach Wiederanpfiff gab es schnell die nächsten Torgelegenheiten für Heidenheim. Zunächst hätte Robert Leipertz fast einen Blackout von SCP-Innenverteidiger Jasper van der Werff ausgenutzt, doch Huth bügelte den krassen Fehler seines Teamkollegen aus (48.). Dann gab es nach einem dummen Foul von Thalhammer einen Freistoß für die Gäste, den Mohr aber aus 20 Metern übers Tor setzte (50.). In Minute 58 verbuchten die Hausherren dann endlich wieder eine Chance. Platte legte ab und Robin Yalcin, der erst Sekunden zuvor für Thalhammer eingewechselt worden war, zog ab. Doch sein Schuss wurde zur Ecke abgelenkt. Drei Minuten später hatte SCP-Keeper Huth Glück, als er nach einer Ecke im Luftduell gegen Tim Kleindienst den Kürzeren zog, denn der Kopfball des FCH-Stürmers ging am Tor vorbei (61.). Auf der Gegenseite verpasste Uwe Hünemeier ebenfalls per Kopf die Paderborner Führung (62.). Das Tor fiel stattdessen für Heidenheim. Der sonst so zuverlässige Huth ließ einen 30-Meter-Freistoß von Mohr nach vorne prallen und Heidenheims Kapitän Patrick Mainka markierte per Abstauber das 0:1 (63.). Doch Paderborn hatte die perfekte Antwort: Yalcin bediente Platte, der sich gekonnt durchsetzte und auf Michel spielte. Dieser dribbelte sich zwar in der Heidenheimer Defensive fest, doch der hinter ihm lauernde Jonas Carls kam aus halblinker Position zum Abschluss und erzielte mit seinem ersten Zweitliga-Treffer das 1:1 (65.). Kleindienst belohnt die Gäste Heidenheim blieb allerdings tonangebend und wartete in Minute 75 mit dem bis dato schönsten Angriff der Partie auf. An dessen Ende stand eine Schöppner-Direktabnahme, die Huth jedoch entschärfen konnte. Fünf Minuten später war Paderborns Keeper dann aber machtlos. Nach einem weiteren Heidenheimer Angriff bekam die nun mächtig unter Druck stehende SCP-Defensive den Ball nicht geklärt und Kleindienst setzte das Leder aus 16 Metern zum 1:2 (81.) ins linke untere Eck. Mohr vergab anschließend das mögliche 1:3 (84.). Der SCP tauchte in Minute 87 gefährlich im Heidenheimer Strafraum auf, als Schüsse von van der Werff und Prince Owusu geblockt wurden. Gleiches galt für einen Abschluss des eingewechselten Marco Stiepermann (90.). Doch das war es dann auch mit der Schlussoffensive der Paderborner, die somit die fünfte Heimniederlage kassierten. "Am Ende hat Heidenheim den Sieg auch durchaus verdient", bilanzierte SCP-Stürmer Felix Platte völlig zurecht. Angesichts der Negativserie von fünf sieglosen Spielen in Folge ist es aus SCP-Sicht somit höchste Zeit, dass es nun in die Winterpause geht. "Wir sind froh, dass wir jetzt ein paar Tage Pause haben", erklärte Uwe Hünemeier. Die nächsten Punkte werden am Samstag, 15. Januar, vergeben. Dann gastiert der SCP beim 1. FC Nürnberg. Und dort wollen die Paderborner endlich die 30-Punkte-Marke knacken. Das Spiel hier zum Nachlesen: (function(d, s, id) {var js,ijs=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id))return;js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="//embed.scribblelive.com/widgets/embed.js";ijs.parentNode.insertBefore(js, ijs);}(document, 'script', 'scrbbl-js'));

Meistgelesen

Paderborn Mann für Mann