Unentschieden in Hannover: SCP verpasst Sprung auf Tabellenplatz eins

Hannover. Kein hochklassiges, aber ein äußerst spannendes und intensives Spiel lieferten sich am Freitagabend Hannover 96 und der SC Paderborn in der HDI-Arena. Und obwohl sie torlos ausging hatte diese Zweitligapartie einiges zu bieten. Unterm Strich muss der SCP aber mit diesem Punkt leben, weil er nicht in allen Abschnitten des Spiels präsent war und die Überzahl ab Minute 67 nicht auszunutzen wusste. Trainer Lukas Kwasniok setzte erneut auf ein 3-4-3-System, hatte seine Elf nach dem 2:1-Erfolg über Ingolstadt und der Länderspielpause allerdings auf zwei Positionen verändern müssen. Für den angeschlagenen Angreifer Felix Platte rückte Dennis Srbeny in die Startelf. Der 27-Jährige hatte zuletzt am 12. September beim 0:1 gegen Schalke in der Anfangsformation gestanden. Auch Jamilu Collins, der erst am Donnerstag von seiner anstrengenden Länderspielreise zurückgekehrt war, saß zunächst auf der Bank. Für den Nigerianer feierte Neuzugang Jonas Carls seine Startelfpremiere. Dass Hannover 96 auf Platz 15 steht, seit sechs Meisterschaftsspielen auf einen Sieg wartet und zu Hause bisher wenig gerissen hat, sah man den Niedersachsen überhaupt nicht an. Sie starteten nicht wie eine Elf, die unter Druck steht, sondern frech und mutig. Ganz anders präsentierte sich hingegen der SCP. Huth zeigt seine Klasse Paderborn – immerhin die auswärtsstärkste Mannschaft der Liga – bekam kaum Zugriff auf die 96er und ließ einige brenzlige Situationen zu. Zudem passte im Spielaufbau einiges nicht. Justvan, Schallenberg und Co. bekamen keine Ruhe ins Spiel. Lediglich das Paderborner Konterspiel funktionierte ab und zu. So fehlte beim Zusammenspiel zwischen Sven Michel und Dennis Srbeny nicht viel (12.) und als Michel in der 30. Minute auf Kai Pröger ablegte, war auch deutlich mehr drin. Die Möglichkeiten der Gastgeber hatten aber mehr Qualität. Bei Muroyas Schuss wäre Jannik Huth chancenlos gewesen, aber Robin Yalcin rettete auf der Linie (14.). Nur zwei Minuten später brach Sebastian Kerk auf der rechten Seite durch und zielte aus spitzem Winkel aufs lange Eck – da zeigte Huth seine Klasse und lenkte den Ball zur Ecke. Ähnlich frei durfte Maximilian Beier aufs SCP-Tor zulaufen – diesmal über die blanke rechte Abwehrseite. Huth machte die kurze Ecke zu und entschärfte die gute Chance (30.). Den anschließenden Eckball köpfte Julian Börner völlig frei übers Tor. Diese Chancen haben wohl den letzten Paderborner geweckt, so dass ab einer guten halben Stunde der Tabellendritte besser ins Spiel fand und es dann auch bis zur Halbzeit kontrollierte. Und sogar noch zwei gute Möglichkeiten hatte. Julian Justvan verzog aber einmal aus zehn Metern (37.) und sein 18-Meterschuss rauschte knapp vorbei (45.). Schwung nahmen die Paderborner nicht mit Aber den Schwung nahmen die Paderborner nicht mit in Halbzeit zwei. Hannover eroberte sich wieder Bälle vor der Paderborner Box, kam aber nur zu Halbchancen. Der SCP benötigte wieder etwas Anlaufzeit, um mitzumischen. Und schon ergaben sich zwei hochkarätige Chancen. Nach einer Ecke kommt Schallenberg aus 16 Metern frei zum Schuss, 96-Keeper Hansen lenkte den Ball über die Latte (55.) und nur drei Minuten später hatte Srbeny die Großchance nach Freistoß von Justvan, doch er scheiterte aus kurzer Distanz an Hansen. In der 67. Minute wäre der Hannoveraner aber chancenlos gewesen bei Justvans Freistoß, der an den Außenpfosten klatschte. Fast wäre 96 doppelt bestraft gewesen, denn für das klare Foul vorher an Michel sah Börner die Rote Karte. Kurz darauf hatte aber Hannover die Großchance zum 1:0. Nach Ecke köpfte Weydandt auf die Latte – Glück für den SCP, der danach aber auf den Sieg drängte. Aber mehr als ein erneuter Pfostentreffer von Justvan gelang nicht mehr. Nicht unzufrieden mit dem Punkt war SCP-Manager Fabian Wohlgemuth. "Wir sind in der Druckphase von Hannover, als bei uns nicht mehr so viel zusammenlief, stabil geblieben, haben gearbeitet und im zweiten Abschnitt zu unserem Spiel gefunden", so Wohlgenuth. Das sei ein gutes Zeugnis für den Charakter und die Grundqualität der Mannschaft. Das Spiel zum Nachlesen: (function(d, s, id) {var js,ijs=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id))return;js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="//embed.scribblelive.com/widgets/embed.js";ijs.parentNode.insertBefore(js, ijs);}(document, 'script', 'scrbbl-js'));

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