SCP-Splitter

SC Paderborn startet freien Verkauf fürs Heimspiel gegen Kiel

Für die Partie gegen Holstein Kiel sind noch reichlich Steh- und Sitzplätze verfügbar. So wurden bislang 4.500 Tickets verkauft. Die Kieler sind derweil ebenso wie zwei weitere Ligakonkurrenten auf Trainersuche.

8.500 Zuschauer sahen zuletzt das SCP-Heimspiel gegen Schalke. Gegen Kiel sind nun sogar bis zu 10.000 Fans zugelassen. | © Besim Mazhiqi

Frank Beineke
22.09.2021 | 22.09.2021, 17:22

Paderborn. In der Benteler-Arena könnte an diesem Samstag, 25. September, erstmals seit dem 6. März 2020 wieder ein Heimspiel des SC Paderborn vor einer fünfstelligen Zuschauerkulisse steigen. So sind für die Zweitliga-Partie gegen Holstein Kiel (Anstoß 13.30 Uhr) bis zu 10.000 Fans zugelassen. Seit Mittwoch läuft nun auch der freie Verkauf. Drei Paderborner Ligakonkurrenten sind unterdessen derzeit auf der Suche nach einem neuen Chefcoach. Und drei Klubs können Entwarnung in Sachen Liquiditätsauflagen geben. Hier sind die neuesten SCP-Splitter:

Es gibt noch reichlich Karten

In den ersten beiden Vorverkaufsphasen für das SCP-Heimspiel gegen Holstein Kiel (Samstag, 25. September, 13.30 Uhr) waren die Dauerkarten-Inhaber der Saison 2019/20 und Vereinsmitglieder am Zug. Rund 4.500 Karten wurden abgesetzt. Seit Mittwoch läuft nun der freie Verkauf. 5.500 Tickets sind noch zu haben, denn bis zu 10.000 Zuschauer sind für die Partie zugelassen.

Der Verkauf erfolgt ausschließlich online und per Ticket-Hotline. Eine Mengenbegrenzung gibt es nicht. Die Karten müssen selbst ausgedruckt werden. Auch Dauerkarten-Inhaber und SCP-Mitglieder können noch einmal zuschlagen. "Um unseren Fans ein entspanntes Fußball-Erlebnis bieten zu können und zugleich der pandemischen Lage weiterhin gerecht zu werden, sind wir bestrebt, eine gleichmäßige Auslastung der Benteler-Arena zu erreichen. Es kann daher vorkommen, dass einzelne Blöcke und Kategorien temporär nicht verfügbar und erst nach Abverkauf der anderen Kategorien wieder buchbar sind", erklärt SCP-Geschäftsführer Martin Hornberger.

Stehplatz-Tickets für die Nord- und Südtribüne sind nur noch begrenzt verfügbar. Der Sitzplatz-Block G, der eigentlich für Anhänger der Gastmannschaft vorgesehen ist, wird erneut für SCP-Fans geöffnet. 9.000 der 10.000 Karten sind für Genesene und Geimpfte vorgesehen. Die maximal 1.000 Tickets für negativ Getestete sollen vorwiegend Kindern und Jugendlichen zur Verfügung stehen.

Kiel setzt sich keine Deadline

Für Paderborns nächsten Gegner gab's am Montagabend einen Schock: Ole Werner trat überraschend als Cheftrainer von Holstein Kiel zurück. Die Vereinsführung hatte noch versucht, den 33-Jährigen umzustimmen. Vergeblich. "Wir sind nicht der Meinung gewesen, dass die Mannschaft neue Impulse braucht", erklärt Holstein-Sportchef Uwe Stöver, der nun auf der Suche nach einem neuen Chefcoach ist. Dabei wollen sich die Kieler die nötige Zeit lassen. "Wir haben uns keine Deadline gesetzt", betont Stöver.

Als mögliche Werner-Nachfolger werden unter anderem Markus Kauczinski, Ex-Arminen-Trainer Uwe Neuhaus und Daniel Thioune gehandelt. Immer häufiger wird aber auch der ehemalige Werder-Coach Florian Kohfeldt als potenzieller neuer Trainer der Störche genannt. Beim Spiel in Paderborn aber wird Interimscoach Dirk Bremser laut Stöver "zu 99 Prozent" für die Mannschaft verantwortlich sein. "Es wird jetzt nicht so sein, dass ich alles umkrempele, sondern ich werde auch an Altbewährtem festhalten. Denn viele Dinge waren richtig, richtig gut", sagt der bisherige Co-Trainer, der maximal zwei Wochen lang als Chefcoach fungieren darf. Denn Bremser hat keine Fußballlehrer-Lizenz.

Neuer Trainer in Sandhausen

Bei zwei weiteren Zweitligisten gab es in den vergangenen Tagen derweil Trainer-Entlassungen. Schlusslicht Erzgebirge Aue hatte sich am Sonntag nach der 1:4-Heimpleite gegen Paderborn von Aleksey Shpilevski getrennt. Ein Nachfolger steht noch nicht fest. Der Tabellendrittletzte SV Sandhausen stellte am Dienstag sein Trainerduo Gerhard Kleppinger und Stefan Kulovits frei. Bereits am Mittwoch präsentierten die Kurpfalz-Kicker einen neuen Chefcoach: Alois Schwartz (54), der Sandhausen bereits von 2013 bis 2016 trainiert hatte, kehrt zum SVS zurück.

Trio erbringt Liquiditätsnachweis

Diverse Zweitligaklubs mussten bis zum 15. September noch Lizenzauflagen der Deutschen Fußball-Liga (DFL) erfüllen. Vor allem Erstliga-Absteiger FC Schalke 04 drohte als Sanktion ein Sechs-Punkte-Abzug. Doch der ist nun vom Tisch. "Der FC Schalke 04 hat mit Blick auf die Lizenzauflage am Dienstag eine positive Rückmeldung von der DFL erhalten", berichtet der Verein auf seiner Website. Der FC Erzgebirge Aue musste bis zum 15. September derweil einen Liquiditätsnachweis in Höhe von 2,8 Millionen Euro erbringen. Die Sachsen schafften diesen Kraftakt und können nun ebenfalls durchatmen. Und auch dem Karlsruher SC, der hohe finanzielle Belastungen durch den Stadion-Umbau stemmen muss, droht kein Punktabzug mehr. So haben auch die Badener die Liquiditätsauflage der DFL erfüllt.


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