SC Paderborn

Paderborns Trainer bläst in Hannover zur Balljagd

SCP-Coach Lukas Kwasniok will im Test bei Hannover 96 eine konsequente Arbeit gegen den Ball sehen. Bereits am Sonntag steigt der nächste Testkick gegen Dortmunds U23.

SCP-Trainer Lukas Kwasniok, hier beim Trainingsauftakt mit Neuzugang Jasper van der Werff (r.), ist mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung sehr zufrieden. | © Besim Mazhiqi

Frank Beineke
02.07.2021 | 02.07.2021, 17:00

Paderborn. Beim SC Paderborn wird die Schlagzahl in der Sommervorbereitung weiter hochgehalten. Bevor der OWL-Zweitligist am kommenden Montag ein fünftägiges Trainingslager im niederländischen Garderen bezieht, stehen an diesem Wochenende noch zwei nicht-öffentliche Testspiele auf dem Programm. So gastiert der SCP am Samstag beim Ligakonkurrenten Hannover 96, ehe am Sonntag ein Testkick gegen Drittliga-Aufsteiger Borussia Dortmund II steigt.

Wie schon im ersten Test gegen Verl will SCP-Coach Lukas Kwasniok beide Partien mit einem 22er-Kader in Angriff nehmen. Die Startelf soll jeweils rund 60 Minuten durchspielen, ehe durchgewechselt wird. „Hannover ist noch mal eine Nummer größer als Verl. Da müssen wir sehen, dass wir unsere Abläufe stabil hinbekommen", sagt Kwasniok. Dieser feilte in dieser Woche mit seinen Schützlingen auch intensiv an der Arbeit gegen den Ball. „Das Jagen des Balles soll am Samstag im Vordergrund stehen. Auch um zu sehen, welche Fehler wir gegen einen so starken Gegner womöglich noch machen", erklärt der 40-Jährige, der mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung sehr zufrieden ist.

Die Zwischenbilanz passt

„Es läuft alles nach Plan. Der ein oder andere Spieler hat ein paar Wehwehchen, aber das ist ganz normal. Wir haben aber keine schwerwiegenden Verletzungen. Das ist nach zwei intensiven Trainingswochen eine gute Zwischenbilanz", urteilt Kwasniok. Die besagten Wehwehchen und kleineren Blessuren sorgen allerdings dafür, dass diverse Spieler am Wochenende passen müssen. So fällt Frederic Ananou, der sich gegen Verl am rechten Sprunggelenk verletzt hat, definitiv aus. Der Rechtsverteidiger soll in Garderen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

Auch der angeschlagene Jesse Tugbenyo und Innenverteidiger Marcel Correia (Quarantäne) fallen weiter aus. Die Neuzugänge Felix Platte und Fabrice Hartmann werden geschont. Dies gilt zumindest mit Blick aufs Hannover-Spiel auch für John Iredale (Nackenprobleme). „Eventuell bekommt John ein paar Minuten gegen Dortmund", erklärt Lukas Kwasniok mit Blick auf den australischen Stürmer. Jamilu Collins, Johannes Dörfler und Kai Pröger, die gegen Verl gefehlt hatten, sind unterdessen voll einsatzfähig.

Und auch der vom VfB Stuttgart umworbene Chris Führich wird wohl in beiden Spielen zum Einsatz kommen. VfB-Sportdirektor Sven Mislintat bekräftigte beim Trainingsauftakt der Stuttgarter am Freitag noch einmal das Interesse an einer Verpflichtung des SCP-Flügelstürmers, mit dem sich die Schwaben bereits geeinigt haben. Die Paderborner lehnten jedoch ein erstes Angebot des VfB ab. "Das Wichtigste ist die Einigung mit dem Verein, sonst ist kein Wechsel möglich. Und im Moment gibt es keine", erklärte Mislintat am Freitag.

Drei Tests gegen Ex-Trainerkandidaten

Für Hannover 96 ist es bereits das dritte Testspiel der Vorbereitung. Am vergangenen Samstag gab es ein 0:2 gegen den Zweitliga-Rivalen FC St. Pauli. Am Mittwoch folgte ein 1:0-Sieg gegen Drittliga-Aufsteiger Viktoria Berlin. Die U23 von Borussia Dortmund ist seit gut einer Woche im Training und überzeugte unlängst im ersten Test gegen Zwolle. So trotzte die BVB-Reserve dem niederländischen Erstligisten ein 1:1 ab.

Kuriosum am Rande: Nach dem 5:1-Sieg im ersten Testspiel gegen Verl trifft der SCP erneut auf Gegner, deren Cheftrainer als mögliche Nachfolger von Steffen Baumgart gehandelt worden waren. Nach Rino Capretti (Verl) geht's nun gegen Jan Zimmermann (Hannover 96) und Enrico Maaßen (BVB II).


Paderborn Mann für Mann


Alle Artikel zu allen Personen rund um SC Paderborn 07