SCP-Verteidiger Ananou hat Glück im Unglück - Neuer Job für Ingelsson

Paderborn. Die genaue Diagnose und die vermutliche Ausfalldauer stehen zwar selbst nach einer MRT-Untersuchung noch nicht fest. Doch Frederic Ananou droht wohl keine allzu lange Zwangspause. Der Rechtsverteidiger des SC Paderborn hatte sich am Samstag im Test gegen Verl eine Sprunggelenksblessur zugezogen. Knochen und Bänder blieben aber halbwegs unversehrt. Ein ehemaliger Teamkollege Ananous spielt derweil nun für Hansa Rostock, während ein anderer Ex-Paderborner im Fokus des 1. FC Köln steht. Hier sind die neuesten SCP-Splitter: Zwangspause für Ananou Beim überzeugenden 5:1-Testspielsieg gegen den SC Verl gab es für den SC Paderborn am Samstag einen dicken Wermutstropfen. Rechtsverteidiger Frederic Ananou hatte sich in einem Zweikampf am linken Sprunggelenk verletzt. Am Montag folgte die MRT-Untersuchung. Ergebnis: Ananou hatte wohl Glück im Unglück. So ist zumindest nichts gebrochen. Auch die Bänder blieben halbwegs unversehrt. Wie lange der 23-Jährige ausfällt, ist jedoch unklar. Bei Ananou könnten nun weitere Untersuchungen anstehen. Ein Schwede für Hansa Svante Ingelsson hatte in der vergangenen Saison als Leihgabe des italienischen Erstligisten Udinese Calcio 34 Pflichtspiele für den SC Paderborn bestritten. In der Rückrunde stand der 23-jährige Schwede allerdings nur noch zwei Mal in der Startelf. Und so verzichtete der SCP aufs Ziehen der Kaufoption. Dennoch wird Ingelsson auch künftig in der 2. Bundesliga kicken. So gab Aufsteiger FC Hansa Rostock am Montag die Verpflichtung des Mittelfeldspielers bekannt. Ingelsson erhält einen Vertrag bis Juli 2023 plus Option auf Verlängerung. Die Ablöse, die Udine erhält, dürfte maximal im mittleren sechsstelligen Bereich liegen. "Ich freue mich, die große skandinavische Tradition beim FC Hansa Rostock fortsetzen zu können und in die Fußstapfen so namhafter Spieler wie Peter Wibran, Magnus Arvidsson oder Markus Lantz zu treten. Hansa ist in Schweden nach wie vor ein Begriff", kommentiert Ingelsson seinen Wechsel. Der ehemalige Kapitän der schwedischen U21 trägt in Rostock die Rückennummer 14 und trifft bei seinem neuen Klub unter anderem auf die Ex-Paderborner Streli Mamba und Tobias Schwede. Auf privater Ebene hatte Svante Ingelsson übrigens in der Sommerpause bereits einen großen Erfolg verbucht. So nahm seine Lebensgefährtin Vilma seinen Heiratsantrag an. Klement für Köln? Im Sommer 2019 war Philipp Klement vom SC Paderborn zum VfB Stuttgart gewechselt, nachdem er den SCP mit 16 Toren, sieben Assists und bärenstarken Leistungen maßgeblich zum Bundesliga-Aufstieg geführt hatte. Der Mittelfeldstratege erhielt bei den Schwaben einen gut dotierten Vertrag, doch die sportlichen Hoffnungen sollten sich nur bedingt erfüllen. So bestritt Klement zwar bislang 40 Pflichtspiele für den VfB. In der vergangenen Bundesliga-Saison stand der 28-Jährige allerdings nur zwei Mal in der Startelf. Und so liebäugelt Klement mit einem Wechsel, wenngleich sein Vertrag in Stuttgart noch bis Juli 2023 läuft. Medienberichten zufolge hat der 1. FC Köln ein Auge auf den Edeltechniker geworfen. Dort könnte er mit seinem alten Paderborner Coach Steffen Baumgart zusammenarbeiten. Auch der FC Schalke 04 ist angeblich an einer Klement-Verpflichtung interessiert. Der VfB Stuttgart würde ihn aber durchaus gerne behalten. "Philipp ist auf jeden Fall bei uns gern gesehen", sagte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat gegenüber dem Kicker. Eben jener Mislintat will weiterhin SCP-Flügelstürmer Chris Führich, den er aus gemeinsamen Dortmunder Zeiten kennt, nach Stuttgart lotsen. Der VfB ist sich mit Führich einig, konnte sich mit den Paderbornern aber noch nicht auf eine Ablösesumme einigen. Laut Kicker verlangt der SCP rund drei Millionen Euro plus Boni. Die will Stuttgart (noch) nicht zahlen. "Es gibt kein neues Angebot für Chris Führich", hatte SCP-Sportchef Fabian Wohlgemuth am Samstag nach dem Testspiel gegen Verl erklärt. Ajdini für Sandhausen Ein Rechtsverteidiger, der seine Karriere beim SJC Hövelriege begonnen hat, spielt ab sofort für den SV Sandhausen: Bashkim Ajdini wechselt vom Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück zu den Kurpfalz-Kickern und schnürt seine Fußballschuhe damit weiter in Liga zwei. "Ich habe meine Entscheidungen in den vergangenen Jahren immer aus dem Bauch heraus getroffen, auch diesmal", erklärt der 28-Jährige, der 2011 vom SJC Hövelriege zu Arminia Bielefeld gewechselt war. Nach einem einjährigen Intermezzo in Großaspach zog es den Deutsch-Kosovaren im Sommer 2016 zum VfL Osnabrück, für den er 156 Pflichtspiele bestritt. Doch nun muss der neue VfL-Coach Daniel Scherning, der Ajdini noch gut aus gemeinsamen Bielefelder Zeiten kennt, auf den Außenverteidiger verzichten. Es ist bereits der 18. Abgang beim Absteiger.

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