Paderborns Kapitän Schonlau steht offenbar im Fokus des FC Schalke 04

Paderborn. Beim 2:1-Heimsieg gegen Fortuna Düsseldorf war Sebastian Schonlau am Samstag wieder der Spieler mit den meisten Ballkontakten. Der Kapitän des SC Paderborn ist in dieser Kategorie ligaweit die Nummer eins und zählt zudem zu den zweikampfstärksten Zweitliga-Akteuren. Und so verwundert es nicht, dass der gebürtige Warburger bei diversen Teams auf dem Wunschzettel steht. Besonders heiß wird Schonlau nun als potenzieller Neuzugang beim FC Schalke 04 gehandelt. Eine Premiere erlebten am Samstag derweil seine Teamkollegen Jannik Huth und Chadrac Akolo, während die beiden Cheftrainer Kritik an der (Nicht-)Anwendung des Videobeweises übten. Ist Schonlau bald ein Schalker? Schon vor zwei Jahren war Sebastian Schonlau in der Transfer-Gerüchteküche als möglicher Neuzugang des FC Schalke 04 gehandelt worden. Damals aber war es wohl nicht mehr als ein loses Gerücht. Nun aber scheint der Erstliga-Absteiger aus dem Ruhrpott dem Kapitän des SC Paderborn tatsächlich ernsthafte Avancen zu machen. So berichten diverse Medien vom Schalker Interesse an einer Verpflichtung des 26-jährigen Innenverteidigers, der im Sommer ablösefrei zu haben wäre. Nach Sky-Informationen haben die Königsblauen bereits "erfolgsversprechende Gespräche" mit Schonlau geführt. Dem SCP-Eigengewächs dürften allerdings noch einige andere Offerten aus dem In- und Ausland vorliegen. So wurde Schonlau auch schon mit dem englischen Premier-League-Aufsteiger Norwich City in Verbindung gebracht. Vom SC Paderborn liegt ihm seit Wochen ein Angebot zur Vertragsverlängerung vor. Gleiches gilt für seinen Teamkollegen Christopher Antwi-Adjei. "Wir sind bei beiden an Schmerzgrenzen gegangen", berichtet SCP-Sportchef Fabian Wohlgemuth. Doch die Chance, dass die Spieler ihren Vertrag verlängern, dürfte gerade im Fall Schonlau verschwindend gering sein. Schallenberg glänzt einmal mehr Schonlaus Teamkollege Ron Schallenberg hat beim SCP dagegen einen Vertrag bis Juli 2024. Und das 22-jährige Eigengewächs wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in der kommenden Saison für Paderborn spielen, um sich weiter auf hohem Zweitliga-Niveau zu stabilisieren. Wobei der gebürtige Paderborner schon jetzt über eine erstaunliche Stabilität verfügt. "Dass Ron in seinem ersten Zweitligajahr mit dieser Konstanz spielt, ist einfach sensationell", urteilte SCP-Coach Steffen Baumgart nach dem Düsseldorf-Spiel, in dem Schallenberg wieder einmal die meisten Kilometer abgespult hatte. Und als "Staubsauger" vor der Abwehr hatte der Senkrechtstarter erneut zahlreiche Bälle erobert. Ein Duo feiert Premiere Während Ron Schallenberg in dieser Saison schon stolze 27 Startelf-Einsätze verbuchte, durften Torwart Jannik Huth und Offensiv-Akteur Chadrac Akolo gegen Düsseldorf erstmals in dieser Spielzeit von Beginn an ran. Für Huth war es dabei das erste Pflichtspiel seit dem 29. Oktober 2019, als er im DFB-Pokal bei der 0:1-Niederlage in Leverkusen das SCP-Tor gehütet hatte. Akolo, Leihgabe vom französischen Zweitligisten Amiens SC, durfte nach zuvor vier Kurzeinsätzen erstmals im SCP-Trikot von Beginn an ran. "Ich bin mit beiden sehr zufrieden und freue mich über ihre Leistungen", resümierte Trainer Steffen Baumgart und urteilte mit Blick auf Akolo: "Chaddi hat es prima gemacht. Er hatte sehr gute Aktionen, auch nach hinten, was besonders wichtig war." Jannik Huth bot eine fehlerfreie Leistung und hielt in der Nachspielzeit mit einer Parade gegen Fortuna-Stürmer Dawid Kownacki den Sieg fest. Trainer-Kritik an der VAR-Anwendung Ohne Video-Assistant-Referee (VAR) hätte der SC Paderborn gegen Düsseldorf schon nach 53 Minuten mit 0:1 zurückgelegen. Denn erst nach Intervention des Video-Schiedsrichters wurde der Treffer von Kristoffer Peterson wegen einer Abseitsstellung zurückgenommen. In einer anderen Szene hatte der SCP Glück, dass der berühmt-berüchtigte Kölner Keller nicht einschritt. So war der Düsseldorfer Kevin Danso beim Spielstand von 2:1 im gegnerischen Strafraum zu Boden gegangen. "Kevin wird ganz klar runtergezogen und zu Fall gebracht. Für mich war das ein Elfmeter", betonte Fortunen-Coach Uwe Rösler und ärgerte sich über die Nicht-Anwendung des Videobeweises. Sein Trainerkollege Steffen Baumgart sah es ähnlich. "Es ist schade, wenn sich der Schiedsrichter solche Situationen nicht noch einmal anschaut", so der SCP-Coach.

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