Correia erhält im SCP-Heimspiel gegen den KSC wohl eine Chance

Paderborn. In den ersten drei Saisonspielen hatte Marcel Correia stets in der Startelf des SC Paderborn gestanden. Der Neuzugang aus Regensburg galt hinter Kapitän Sebastian Schonlau als Innenverteidiger Nummer zwei. Doch anschließend kamen für den 31-Jährigen nur noch eine Startelf-Nominierung und ein Joker-Einsatz hinzu. Hinter Schonlau, Uwe Hünemeier und Nicolas Bürgy ist Correia in der Innenverteidiger-Hierarchie lediglich noch die Nummer vier. Doch wenn der SCP an diesem Freitag, 19. März, auf den Karlsruher SC trifft (18.30 Uhr, Benteler-Arena), wird der Deutsch-Portugiese wohl in der Paderborner Anfangsformation stehen. &bdquo;Cello hat gute Chancen, von Beginn an zu spielen“, sagt SCP-Coach Steffen Baumgart. Denn Hünemeier sitzt eine Gelbsperre ab. Und Bürgy ist verletzt. Folglich dürften Correia und Schonlau das Innenverteidiger-Duo bilden. &bdquo;Wenn es so kommt, würde ich mich natürlich sehr freuen“, sagt Correia, der am 16. Dezember im Heimspiel gegen seinen Ex-Klub Eintracht Braunschweig (2:2) letztmals in der Startelf gestanden hatte. Ebenso wie der Großteil seiner Teamkollegen hatte der aus Kaiserslautern stammende Abwehr-Akteur dabei keinen allzu guten Tag erwischt. Und seitdem wartete Correia vergeblich auf Gelegenheiten, um sich auszeichnen zu können. Lob für die Konkurrenten &bdquo;Das ist für mich keine leichte Situation. Ich musste erst einmal lernen, damit umzugehen“, erklärt der 31-Jährige. Zwar hat er in seiner Karriere schon längere verletzungsbedingte Zwangspausen erlebt. &bdquo;Aber wenn ich fit war, habe ich eigentlich auch gespielt“, berichtet Correia, der in den vergangenen beiden Jahren beispielsweise unumstrittene Stammkraft bei Jahn Regensburg gewesen war. In Paderborn aber sind Schonlau und Hünemeier derzeit gesetzt. &bdquo;Bascho und Hüne spielen ja auch eine unfassbar konstante Saison. Das sieht jeder. Die haben in den seltensten Fällen mal einen Wackler drin“, urteilt Correia und fügt an: &bdquo;Ich muss schauen, dass ich das Bestmögliche daraus mache. Dies bedeutet, dass ich versuche, im Training jeden Tag ans Maximum zu gehen. Auch wenn es einem mitunter schon mal schwerer fällt.“ Der KSC wird eine Herausforderung &bdquo;Cello nimmt die Situation gut an. Er lässt sich nicht hängen. Man kann sich immer komplett auf ihn verlassen“, lobt Steffen Baumgart seinen erfahrenen Abwehrspieler. Dieser hat auch das Pech, dass in Corona-Zeiten kaum Testspiele möglich sind. Immerhin konnte Correia unlängst beim 2:0-Testspielsieg gegen die U 23 des VfL Wolfsburg Spielpraxis sammeln. Dies dürfte ihm am Freitag zugute kommen. &bdquo;Das wird eine große Herausforderung“, sagt der SCP-Innenverteidiger mit Blick auf die Partie gegen Karlsruhe. &bdquo;Der KSC ist unfassbar stark bei Standards und hat mit Philipp Hofmann einen sehr guten Zweitligastürmer“, urteilt Correia, der aber eher mit defensiv eingestellten Gästen rechnet: &bdquo;Karlsruhe hat sich unter Trainer Christian Eichner zwar spielerisch deutlich verbessert. Aber ich glaube nicht, dass sie bei uns auf Angriffspressing setzen.“ Das Familienglück ist perfekt An ihn selbst werden unterdessen wieder hohe Anforderungen in Sachen Aufbauspiel gestellt. Denn dies erfordert nun einmal der Spielstil des SCP, beim dem Correia noch einen Vertrag bis Juli 2022 hat. Nach dieser Saison aber werden Spieler und Verein erst einmal ein Zwischenfazit ziehen. &bdquo;Wir müssen dann meine persönliche Situation bewerten. Und der Klub muss schauen, was er mit mir vorhat“, sagt der 31-Jährige. &bdquo;Ich gehe aber davon aus, dass ich bleibe. Aufgeben entspricht ohnehin nicht meinem Charakter“, betont Correia. Und letztlich werden die Karten im Sommer neu gemischt. Von seinen direkten Konkurrenten ist bislang lediglich Uwe Hünemeier über die Saison hinaus an den SCP gebunden. Ein weiteres Argument für einen Verbleib ist der Wohlfühlfaktor. Denn dieser passt trotz fehlender Spielpraxis. Und seit zwei Wochen gibt es im Hause Correia einen gebürtigen Paderborner. Sohnemann Samuel Silas erblickte Anfang März das Licht der Welt. &bdquo;Jetzt bin ich nicht mehr allein unter Frauen, sondern bekomme etwas Unterstützung“, witzelt Marcel Correia, der sich mit seiner Gattin und den beiden gemeinsamen Töchtern über den Familienzuwachs freut. &bdquo;Es ist einfach nur schön zu Fünft. Und es ist sehr viel wert, wenn du weißt, dass sich die Familie wohlfühlt. Gerade in Zeiten wie diesen“, betont der SCP-Akteur und hofft, dass sich zum privaten Glück künftig auch der sportliche Erfolg gesellt.

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