SC Paderborn Paderborn winkt ein Pokal-Wiedersehen mit Rödinghausen

Paderborn. Fans und Verantwortliche des SC Paderborn mussten sich am Sonntagabend gedulden. Bei der Auslosung der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde in der ARD-Sportschau wurde der SCP erst als letztes von 64 Losen gezogen. Nun ist abermals Geduld gefragt, denn der Erstrundengegner der Paderborner wird erst am 26. August feststehen. Zuvor muss am 22. August noch beim bundesweiten Finaltag der Amateure das Westfalenpokal-Endspiel ausgetragen werden. Drei Tage später wird in einem Relegationsspiel der zweite westfälische Amateur-Vertreter für den DFB-Pokal ermittelt. Und am besagten 26. August wird dem SCP dann endlich der Gegner für die erste Runde (11. bis 14. September) zugelost. In Frage kommen mit dem SV Rödinghausen, RSV Meinerzhagen, SV Schermbeck, SpVg. Hagen, SC Wiedenbrück und dem SC Verl gleich sechs Mannschaften. Rödinghausen hat gleich zwei Chancen Die stellvertretende Generalsekretärin Heike Ullrich, die am Sonntag als Losfee fungierte, hat den Paderbornern aber auf jeden Fall nicht nur eine kurze Anreise, sondern wohl auch ein kurioses Los beschert. Denn die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es am zweiten September-Wochenende zu einem OWL-Duell kommt. Hierbei könnte es eine Neuauflage des DFB-Pokal-Erstrunden-Spiels vom 11. August 2019 geben, als sich der SC Paderborn beim SV Rödinghausen im Elfmeterschießen in die zweite Runde zitterte. Denn eben jener SV Rödinghausen ist zum einen der Topfavorit auf den Westfalenpokal. Sollte das Team aus dem Kreis Herford diesen Titel dennoch verpassen, hätte der frischgebackene Regionalliga-Meister zudem eine weitere Chance. Dann nämlich würde Rödinghausen gegen Regionalliga-Aufsteiger SC Wiedenbrück am 25. August um ein DFB-Pokal-Ticket spielen. Ansonsten dürfte Drittliga-Neuling SC Verl gegen Wiedenbrück ran. Paderborn oder Greuther Fürth Zunächst einmal aber wird am 15. August das Westfalenpokal-Halbfinale ausgespielt. Regionalliga-Meister Rödinghausen muss beim Oberligisten RSV Meinerzhagen ran. Den zweiten Finalteilnehmer ermitteln Oberligist SV Schermbeck und Landesligist SpVg. Hagen. Eine Woche später steigt das Finale. Am 25. August folgt das DFB-Pokal-Qualifikationsspiel, in dem definitiv zwei OWL-Teams stehen werden. Einen Tag später wird in Frankfurt erneut gelost. Dann entscheidet sich, welcher westfälische Amateurklub gegen den SC Paderborn kickt. Der andere Verein muss in der ersten DFB-Pokal-Runde gegen Zweitligist SpVgg Greuther Fürth ran. "Da Rödinghausen sich ja noch über zwei Wege für den DFB-Pokal qualifizieren kann, wollten wir damit verhindern, dass sie sich quasi den Erstrundengegner aussuchen konnten", liefert Manfred Schnieders, Vorsitzender des DFB-Spielausschusses, die Begründung für dieses doch recht komplizierte Vorgehen. "Egal, wen wir am Ende als Gegner haben. Wir werden nicht weit fahren müssen. Und es sollte eine machbare Aufgabe werden", kommentiert SCP-Geschäftsführer Martin Hornberger das Pokal-Los. Doch auch er weiß, dass die Trauben gerade in Rödinghausen oder Verl alles andere als niedrig hängen würden. Heimspiel für den SCP? Am 11. August 2019 hatte der SCP in Rödinghausen vor 2.236 Zuschauern im ausverkauften Häcker-Wiehenstadion bis zur 80. Minute nach Treffern von Hünemeier, Antwi-Adjei und Mamba mit 3:1 geführt. Doch der gastgebende Underdog kam in einer spektakulären Partie noch zum Ausgleich. Im Elfmeterschießen hielt SCP-Torwart Jannik Huth gleich zwei Schüsse, während seine Teamkollegen Hünemeier, Gjasula, Collins und Souza sicher verwandelten. Nun könnte es wieder nach Rödinghausen gehen. Möglicherweise treffen die Paderborner aber auch auf den SC Verl. Dann würde der SCP womöglich sogar im eigenen Stadion spielen, denn der Drittliga-Neuling aus dem Kreis Gütersloh trägt seine Heimspiele ja bekanntlich nun erst einmal in der Paderborner Benteler-Arena aus.

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