SC Paderborn

Paderborns Gelbkönig Klaus Gjasula wechselt wohl zum Hamburger SV

Der Mittelfeldabräumer, der in der vergangenen Saison einen Bundesliga-Rekord aufgestellt hat, lehnt das SCP-Angebot zur Vertragsverlängerung ab und heuert wohl in Hamburg an.

Klaus Gjasula wird künftig nicht mehr für den SC Paderborn im Einsatz sein. | © picture alliance

Frank Beineke
14.07.2020 | 15.07.2020, 11:44

Paderborn. Der Mann mit dem markanten Helm kickt künftig nicht mehr für den SC Paderborn: Klaus Gjasula, dessen Vertrag Ende Juni ausgelaufen war, wird den Bundesliga-Absteiger definitiv verlassen. So hat der 30-jährige Mittelfeldspieler das Angebot des Vereins zur Vertragsverlängerung abgelehnt. Stattdessen wird er nach Informationen von Sport1 noch an diesem Mittwoch einen Zweijahresvertrag beim Zweitliga-Konkurrenten Hamburger SV unterschreiben.

Am Dienstag aber sendete Gjasula erst einmal SCP- Abschiedsgrüße via Instagram. "Danke für die zwei unglaublichen Jahre! Danke, dass ich Teil dieses Vereins und dieser Mannschaft sein durfte! Danke, dass wir es geschafft haben, Geschichte zu schreiben!", postete der Deutsch-Albaner, der im Sommer 2018 vom Drittligisten Hallescher FC an die Pader gewechselt war.

Seitdem bestritt Gjasula vornehmlich im defensiven Mittelfeld insgesamt 58 Pflichtspiele für den SCP, in denen er auf drei Tore, vier Assists und 31 Gelbe Karten kam. Mit 17 Verwarnungen in 29 Partien stellte er in der vergangenen Saison sogar einen Bundesliga-Allzeitrekord auf. Mit seiner vorbildlichen Einstellung und seinem Einsatzwillen zählte der langjährige Drittliga-Kicker unumstritten zu den Führungsspielern.

Ein neuer Sechser steht schon fest

Und so hätte der SCP den albanischen A-Nationalspieler gerne weiter an sich gebunden. "Wir haben uns die Zeit genommen, eine mögliche sportliche Zukunft von Klaus Gjasula in Paderborn zu besprechen und Perspektiven aufzuzeigen. Dabei haben wir den Rahmen unserer Möglichkeiten schon grenzwertig strapaziert", erklärt SCP-Sport-Geschäftsführer Fabian Wohlgemuth und fügt an: "Am Ende ist es uns nicht gelungen, die Erwartungen zu erfüllen. Entsprechend werden wir uns jetzt anderen Lösungen für diese Position zuwenden."

Einen Neuzugang für die besagte Sechserposition haben die Paderborner bereits: Ron Schallenberg, der in den vergangenen zwei Jahren an den SC Verl ausgeliehen war und dort zum Aufstiegshelden avancierte, kehrt zum SCP zurück. Klaus Gjasula aber heuert nun wohl beim HSV an. "Wir wünschen Klaus für den nächsten Schritt viel Glück", betont Fabian Wohlgemuth.

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Gellhaus muss gehen

Seit Juli 2017 war Markus Gellhaus als Assistenzcoach beim Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli tätig. Nun aber muss sich der langjährige Spieler und Trainer des SC Paderborn auf die Suche nach einem neuen Job machen. So wird sein Vertrag, der am Saisonende ausgelaufen war, nicht verlängert. Grund: Der neue Pauli-Chefcoach Timo Schultz will auf ein neues Trainerteam setzen. Und so muss auch Klub-Urgestein André Trulsen gehen.


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