SCP-Spieler Sebastian Schonlau will sich mit den Besten messen

Paderborn. Im Hinspiel war Jhon Cordoba nur eine Randnotiz. Beim 3:0-Sieg des 1. FC Köln gegen den SC Paderborn wurde Kölns Angreifer erst in der 75. Minute eingewechselt. Doch mittlerweile ist der Kolumbianer einer der Garanten des Kölner Aufschwungs. Von den letzten neun Spielen gewann der FC sieben und Cordoba erzielte dabei acht Tore. Am Freitagabend beim Auswärtsspiel in Paderborn wird er aber gelbgesperrt fehlen – eine klare Schwächung der Gisdol-Elf. Doch Sebastian Schonlau, Innenverteidiger des SCP, bedauert das ein wenig. &bdquo;Es ist für uns wahrscheinlich nicht schlecht, dass Cordoba ausfällt. Aber ich persönlich spiele am liebsten immer gegen die Besten", sagt der 25-Jährige. &bdquo;Aber Köln hat drei bullige Stürmer, jeder hat da seine Qualitäten. Die Kölner haben genug Optionen, um Cordoba ersetzen zu können", fügt er an. Im Hinspiel traf unter anderem Simon Terodde zum 1:0. Der Zweitliga-Torschützenkönig wird mit Anthony Modeste um den Platz im Sturmzentrum des FC kämpfen. &bdquo;Die Kölner sind zurzeit in einer Superform, der Trainerwechsel scheint ihnen gut getan zu haben. Aber wir spielen zu Hause und wollen – auch wenn wir dort zuletzt nicht viel geholt haben – klar auf Sieg spielen", geht der gebürtige Warburger genauso forsch ins Spiel wie sein Trainer es immer vorlebt. Leistung in Mainz war enttäuschend Doch die jüngste Darbietung der Paderborner in Mainz (0:2-Niederlage) wird die Kölner kaum erzittern lassen. &bdquo;Die Leistung dort war für uns alle enttäuschend", stellt Schonlau klar fest. Dabei hätte der SCP gegen einen Mitkonkurrenten im Abstiegskampf einen Big-Point setzen können, knüpfte aber nicht an die starke Leistung vom München-Spiel an. &bdquo;Gegen Mannschaften, die mitspielen, bekommen wir mehr Räume. Da tun wir uns leichter. Die Mainzer standen tief und wir haben es verpasst, die Räume zu finden", erklärt Sebastian Schonlau den Unterschied zwischen den letzten beiden Spielen. Was besser werden muss, das weiß er: &bdquo;Wir haben in Mainz zu viele individuelle, zu viele einfache, technische Fehler gemacht. Wir müssen konzentrierter spielen, dann finden wir auch Lösungen." "Es wäre schöner, wenn wir Zehnter wären" Die Niederlage in Mainz sieht Schonlau zwar als Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt, aber noch habe der SCP alle Chancen. &bdquo;Sicher wäre es schöner, wenn wir Zehnter wären und keine Sorgen mehr hätten. Aber unser Rückstand ist nicht sehr groß und wir haben noch zehn Spiele, auf die sollten wir uns alle freuen – alles ist machbar. Druck sollten wir uns gar nicht machen, denn mit uns rechnet gar keiner." Wie für viele seiner Mitspieler ist es auch für Schonlau die erste Saison in der höchsten deutschen Fußball-Liga. Nach einer langwierigen Verletzung zu Saisonbeginn erlebte der eigentlich als Innenverteidiger Gesetzte erst am siebten Spieltag seine Bundesligapremiere. Vor 80.000 in Dortmund oder 75.000 Zuschauern in Bayern zu spielen, sei etwas Besonderes. Schonlau will sich voll und ganz auf den SCP konzentrieren &bdquo;Diese Kulissen beeindrucken schon, aber noch mehr pusht es uns. Da weiß man wofür man kämpft: auch nächste Saison in solchen Stadien auflaufen zu dürfen." Ob Sebastian Schonlau, der auch zwei Saisontore auf dem Konto hat, dann auch noch das SCP-Trikot trägt? &bdquo;Für mich ist es klar, dass ich mich voll und ganz auf den SCP konzentriere – wir haben hier ein Riesenziel. Aus Erfahrung weiß ich, dass es mir nicht gut tut, mich mit anderen Dingen zu beschäftigen", erklärt der Warburger, der auch schon mal mit dem FC Schalke 04 in Verbindung gebracht wurde. Er hat einen Vertrag bis zum Sommer 2021 beim SCP.

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