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SC Paderborn: "Jimmy" macht die Hundert voll

SCP-Splitter: Ein Publikumsliebling feiert ein Jubiläum, ein Teamkollege soll laut DFL ein Eigentor geschossen haben und Paderborns nächster Gegner verbucht zwei Gelbsperren.

Christopher Antwi-Adjei (l.), der sich hier gegen den Berliner Peter Pekarik durchsetzt, absolvierte am Samstag gegen die Hertha sein 100. Pflichtspiel für den SC Paderborn. | © picture alliance/dpa

Frank Beineke
18.02.2020 | 18.02.2020, 05:45

Jimmys Jubiläum

Christopher Antwi-Adjei zählt unbestritten zu den Publikumslieblingen beim SC Paderborn. Der pfeilschnelle Flügelspieler mit dem Spitznamen "Jimmy" hat immer ein Lächeln auf den Lippen und gibt seit dem Sommer 2017 stets Vollgas für den SCP. Im Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin feierte der gebürtige Hagener nun ein Jubiläum. So war es für Antwi-Adjei das 100. Pflichtspiel im Paderborner Trikot. Sein Debüt hatte der damalige Neuzugang vom Regionalliga-Absteiger TSG Sprockhövel am 22. Juli 2017 in der Drittliga-Partie in Halle (4:4) gefeiert. Das erste Pflichtspiel-Tor gelang Antwi-Adjei am 9. August 2017 im Westfalenpokal beim 3:1-Heimsieg gegen Preußen Münster. Seitdem folgten 22 weitere Treffer, 13 Assists, zwei Aufstiege und die Berufung in Ghanas A-Nationalmannschaft. Gegen Hertha BSC sollte dem 26-Jährigen am Samstag allerdings nicht allzu viel gelingen.

Jamilus Eigentor

Die Wege der Deutschen Fußball-Liga (DFL) sind mitunter unergründlich. So wertet die DFL den Berliner 2:1-Siegtreffer in Paderborn offiziell als Eigentor von SCP-Linksverteidiger Jamilu Collins. Hertha-Neuzugang Matheus Cunha hatte den Ball in der 67. Minute mit einem akrobatischen Hackentrick Richtung Paderborner Gehäuse befördert. Der auf der Linie stehende Collins wollte noch klären, doch der Rettungsversuch misslang. Hertha-Sportchef Michael Preetz kann nicht nachvollziehen, warum der Treffer als Eigentor gewertet wird. "Matheus Cunha wird hier eindeutig das Tor geklaut. Sein Schuss wäre auch so ins Tor gegangen", ärgert sich Preetz. Cunha selbst nimmt es gelassener. "Das ist mir doch egal. Wichtig ist nur, dass der Ball drin war", sagte der 20-jährige Brasilianer. Der Paderborner Treffer zum 1:1-Ausgleich in der 51. Minute wird unterdessen Dennis Srbeny gutgeschrieben, obwohl der Ball bei seinem Schuss aus extrem spitzen Winkel ohne die Berührung durch Hertha-Torwart Rune Jarstein vermutlich im Seitenaus gelandet wäre.

Jeromes Sperre

Gleich zwei Spieler aus der Vierer-Abwehrkette des FC Bayern München sahen am Sonntag beim 4:1-Sieg in Köln ihre jeweils fünfte Gelbe Karte. So sind Innenverteidiger Jerome Boateng und Rechtsverteidiger Benjamin Pavard an diesem Freitag, 21. Februar, im Heimspiel gegen den SC Paderborn (20.30 Uhr, Allianz-Arena) gesperrt. Die Freude wird sich bei SCP-Trainer Steffen Baumgart jedoch in Grenzen halten. Schließlich hat der edel bestückte Bayern-Kader einiges zu bieten. So werden wohl der französische Weltmeister Lucas Hernandez und der Spanier Alvaro Odriozola, Leihgabe von Real Madrid, in die Startelf der Bajuwaren rücken.


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