
Von
Frank Beineke
09.07.2019 | 09.07.2019, 14:08
SC Paderborn
Jamilu Collins und Mohamed Dräger stehen mit ihren Nationalteams im Viertelfinale des Africa-Cups
Zwei Nationalspieler vom SC Paderborn dürfen beim „Africa-Cup of Nations" in Ägypten weiter vom Titelgewinn träumen. Jamilu Collins schaffte mit Nigeria den Sprung ins Viertelfinale. Mohamed Dräger steht mit Tunesien in der Runde der letzten Acht. Allerdings mussten sich die beiden Paderborner bislang mit einer Nebenrolle begnügen.
So hatte Jamilu Collins Verletzungspech. Kurz vor dem Turnierstart zog sich der SCP-Linksverteidiger eine Knöchelblessur zu. Konsequenz: Der 24-Jährige, der eigentlich in Nigerias Viererkette gesetzt war, verpasste die drei Vorrundenspiele. Im Achtelfinale gegen Kamerun saß Collins zumindest wieder auf der Bank. Die Hoffnungen auf einen Einsatz sollten sich aber nicht erfüllen. Dennoch hatte der SCP-Akteur Grund zum Jubeln, denn die „Super Eagles" feierten einen 3:2-Erfolg gegen Titelverteidiger Kamerun. Arsenal-Profi Alex Iwobi gelang in der 66. Minute der Siegtreffer für Nigeria, das an diesem Mittwoch, 10. Juli, nun im Viertelfinale auf Südafrika trifft (Anstoß 21 Uhr in Kairo). Die Südafrikaner schalteten Gastgeber Ägypten aus.
Jamilu Collins dürfte dann gute Chancen auf seine Africa-Cup-Premiere haben. So leistete sich sein Vertreter Ola Aina in der Partie gegen Kamerun einen Patzer, der zum 1:2 führte. „Wir müssen an unserem Defensiv-Verhalten arbeiten und uns gegen Südafrika steigern. Vielleicht werden wir einige Wechsel vornehmen, die unser Problem lösen können", erklärt Nigerias deutscher Nationalcoach Gernot Rohr. So könnte neben Jamilu Collins der ebenfalls angeschlagene Shehu Abdullahi in die Viererkette zurückkehren. „Wir müssen schauen, ob sie in der Verfassung sind, um im nächsten Spiel dabei zu sein", sagt Rohr.
Mohamed Dräger hat unterdessen bereits seinen ersten Africa-Cup-Einsatz gehabt. In Tunesiens letztem Vorrundenspiel gegen Mauretanien (0:0) war der SCP-Rechtsverteidiger in der 79. Minute eingewechselt worden. Im Achtelfinale gegen Ghana blieb dem 23-Jährigen dann allerdings wieder nur die Rolle des Bankdrückers. Die Freude war aber auch bei Dräger riesig, denn Tunesien warf den viermaligen Africa-Cup-Sieger mit einem 6:5 nach Elfmeterschießen aus dem Turnier. Taha Yassine Khenissi hatte die „Adler von Kathargo" in der 73. Minute in Führung gebracht, ehe dem kurz zuvor eingewechselten Tunesier Rami Bedoui in der Nachspielzeit ein Eigentor unterlief. Die Verlängerung blieb torlos. Der eigens fürs Elfmeterschießen eingewechselte Torhüter Farouk Ben Mustapha wurde dann zum großen Helden, denn er parierte gegen den Ghanaer Caleb Ekuban.
In der Runde der letzten Acht trifft Tunesien an diesem Donnerstag (21 Uhr in Kairo) auf das Sensationsteam Madagaskar. In den weiteren Viertelfinal-Duellen kommt es zu den Spielen Senegal gegen Benin und Elfenbeinküste gegen Algerien.
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