SC Paderborn

Paderborns Flügelflitzer lassen es gegen Kiel krachen

Pröger und Antwi-Adjei sorgen mit zwei traumhaften Treffern für den beeindruckenden SCP-Erfolg in Kiel

Dankgebet am Karsamstag: Christopher Antwi-Adjei richtet nach seinem Siegtreffer in Kiel Grüße Richtung Himmel. | © picture alliance/dpa

Frank Beineke
22.04.2019 | 22.04.2019, 14:30

Kiel/Paderborn. Der Leichtathletik-Club Paderborn würde Christopher Antwi-Adjei und Kai Pröger sicherlich mit Kusshand nehmen. Die beiden pfeilschnellen Flügelflitzer vom SC Paderborn wären eine Bereicherung für jede Sprintstaffel. Doch zum Glück haben sie sich für den Fußball entschieden. Denn beide kombinieren ihre Schnelligkeit mit einer feinen Technik und Torgefahr. Und diese Eigenschaften trugen am Karsamstag maßgeblich zum 2:1-Sieg in Kiel bei.

So gelang Christopher „Jimmy" Antwi-Adjei in der 82. Minute mit einem traumhaften Schlenzer aus 16 Metern das Siegtor. Damit verbuchte der 25-Jährige in den letzten sechs Spielen satte fünf Treffer und drei Assists. Vor ein paar Wochen hatte er dagegen viel Geduld aufbringen müssen. Vom 20. bis 25. Spieltag kam "Jimmy" – wenn überhaupt – nur als Joker zum Einsatz.

Die Erfüllung eines Kindheitstraumes ist möglich

„Es war keine einfache Situation. Aber ich habe im Training weiter Gas gegeben und bin froh, dass ich der Mannschaft nun helfen kann", sagt Antwi-Adjei, der in seinem zweiten Profi-Jahr in die erste Liga aufsteigen könnte. „Dann würde ein Kindheitstraum in Erfüllung gehen", betont "Jimmy". Doch auch ihm ist bewusst, dass auf den SCP noch vier extrem schwere Partien warten. "Es bringt daher nichts, so weit in die Zukunft zu blicken. Auch wenn so manch einer den Satz nicht mehr hören kann: Wir halten den Ball flach und denken weiter von Spiel zu Spiel. Alles andere ist nämlich sinnlos", betont Christopher Antwi-Adjei.

Kai Pröger kickte bis zur Winterpause noch in der vierten Liga. In Kiel erzielte der 26-Jährige mit einer fulminanten Direktabnahme das 1:1 (57.). „Es wurde auch mal wieder Zeit", sagte Pröger mit einem breiten Grinsen. Denn zuletzt hatte er am 22. Spieltag beim 3:2 gegen Köln getroffen – ebenfalls per Traumtor. Beide Treffer feierte Pröger mit artistischen Salti und Handstand-Überschlägen. Doch auch die Oberliga-Turner der SG Paderborn können sich wohl eine Anfrage sparen.


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