Bielefelder Verbandsligisten haben sechs Punkte für drei Ziele im Visier

Bielefeld. Tabellenführer TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck hat gegen das Mittelfeld-Team LiT 1912 III eine kniffelige Aufgabe zu lösen. Die TSG A-H II und der TuS Brake müssen auswärts ran beim Punktesammeln im Kampf um ein möglichst großes Polster gegen den erhöhten Abstieg – obwohl sie bei jeweils 16:8 Punkten derzeit die Plätze zwei und drei einnehmen. Der TuS 97 hat zuletzt gegen Werther/Borgholzhausen (31:22-Sieg) und gegen die Altenhagen-Heepen II (30:30) drei Punkte für den Aufstieg verbucht, aber: &bdquo;In beiden Spielen haben wir die letzte Konsequenz vermissen lassen“, wie Trainer Pierre Limberg sagt. Im Derby, räumt er ein, sei &bdquo;die TSG über 60 Minuten die bessere Mannschaft gewesen“. Sein Appell vor dem Heimspiel heute um 17.45 Uhr gegen LiT 1912 III, das Fusionsteam mit Firmensitz in Nordhemmern: &bdquo;Wenn wir nicht über das Tempospiel kommen, müssen wir geduldiger spielen und Tor-Abschlüsse nicht schnell erzwingen. Wir haben die Qualität, um das Positionsspiel zu lösen, müssen das aber auch zeigen.“ Hinspiel-Sieg mit schlechter Leistung Das Hinspiel hatte Limbergs Team zwar 36:34 gewonnen, dabei aber eines der zwei schlechtesten Spiele der Saison geboten. Er und seine Mannschaft sind also deutlich gewarnt. Limberg, mehr Realist als Optimist, sagt: &bdquo;Ich sträube mich trotz 22:2 Punkten gegen die landläufige Meinung, dass wir sowieso aufsteigen. Unsere junge Mannschaft ist noch nicht so weit, das Ganze souverän herunterzuspielen. Wir werden uns weiter verbessern müssen.“ Verfolger Bad Salzuflen (7 Minuspunkte) hat noch ein Nachholspiel gegen den Vorletzten Eintracht Oberlübbe in der Hinterhand und tritt ebenfalls an diesem Samstag gegen den Letzten, den HSV Minden-Nord, an. Weitere Salzufler Patzer sind also eher unwahrscheinlich Bei der TSG Altenhagen-Heepen II steht ebenfalls an diesem Samstag um 19.45 Uhr das Spiel beim Tabellenvorletzten Eintracht Oberlübbe auf dem Plan. Für TSG-Trainer Tobias Fröbel steht nach dem Spiel gegen den Tabellenführer aus Jöllenbeck fest: &bdquo;Gegen Oberlübbe wird für uns das deutlich schwierigere Spiel. Denn nach der guten Leistung der Vorwoche sagt es sich leicht, dass wir daran anknüpfen wollen.“ Der Hauptwerfer darf werfen Oberlübbe holte in dieser Spielzeit bislang nur drei Punkte, so dass das Spiel gegen die TSG II bei noch neun zu spielenden Partien so etwas wie eine der letzten Chancen auf den Klassenerhalt ist. &bdquo;Einen dieser letzten Strohhalme wollen wir Oberlübbe natürlich nicht reichen. Wir müssen für wissen, dass wir eine geschlossen gute Leistung zeigen müssen“, sagt Fröbel. Bei den Gastgebern ist immer noch Pascal Bekemeier der spielbestimmende Akteur, aktuell nimmt er auch in der Torschützenliste den ersten Platz ein. &bdquo;Es wird natürlich schwer, so jemanden in den Griff zu bekommen. Er wird auch seine Tore machen.“ Ziel wird es für die TSG sein, über eine gute Abwehrarbeit die Zahl der Tore von Bekemeiers Kollegen niedrig zu halten. Beim 39:30 im Hinspiel gelang das Fröbels Team immerhin so gut, dass es für einen Sieg reichte. Brake kann sich keine Auszeiten erlauben Die Braker reisen zur SG Ibbenbüren. &bdquo;Eine schwierige Partie“, wie Brakes Trainer Lucas Tiemann meint: &bdquo;Ibbenbüren ist für mich eine der am meisten unterschätzten Mannschaften unserer Liga.“ Tiemann hebt die Entwicklung der Gastgeber über die vergangenen drei Monate hervor. Zuletzt holte das Team vier Punkte aus drei Spielen und ist nun Neunter, für Tiemann jedoch kein Grund die Ibbenbürener zu unterschätzen. &bdquo;Sie spielen eine gut zupackende 6:0-Deckung, die auch Mannschaften wie Bad Salzuflen oder Jöllenbeck vor große Probleme gestellt hat, und sind aktuell in der Lage, jeden in der Liga zu schlagen.“ Hinzu komme die individuelle Klasse in Person von Maik und Timo Menger, die im Rückraum Regie führen. Um auswärts für Punkte in Frage zu kommen, ist es laut Tiemann vor allem wichtig konstant gut zu spielen. &bdquo;Wir dürfen uns keine keine Auszeiten genehmigen und jeder muss seine beste Leistung abrufen, sonst wird es schwierig.“ Dass der TuS dazu in der Lage ist, stellte er zuletzt mit vier Siegen in Folge unter Beweis.

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