Handball: Jöllenbeck doppelt gefordert

Bielefeld. Mit dem Spitzenspiel des gastgebenden TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck gegen Handball Bad Salzuflen geht die Verbandsliga in den fünften Spieltag. Den 8:0 Punkten der Jöllenbecker stehen 6:0 der &bdquo;Sälzer“ gegenüber. Damit begegnen sich an diesem Samstag um 17.45 Uhr in der Realschulhalle die beiden einzigen verlustpunktfreien Teams. Etwas weiter südlich in der Tabelle beendet die Zweitvertretung der TSG Altenhagen-Heepen daheim gegen LiT 1912 III ihre fünfwöchige Herbstpause, der TuS Brake tritt bei Eintracht Oberlübbe an. Der TuS 97 hat womöglich das dickste Brett der Saison zu bohren. Doch beide Teams haben sich bei ihren Generalproben nicht mit Ruhm bekleckert. Der 97er schlugen Brake nach einem schlechten Spiel mit 24:20, Bad Salzuflen rang Aufsteiger Petershagen/Lahde nach zähem Kampf 33:28 nieder. Immerhin verspricht TuS-97-Trainer Pierre Limberg: &bdquo;So wie gegen Brake werden wir uns nicht noch einmal präsentieren.“ Der Coach verspricht ein attraktives Spiel Die nächste Ansage folgt sogleich: &bdquo;Das wird ein attraktives Spiel für die Zuschauer. Beide Teams spielen mit viel Tempo. Bad Salzuflen will sich ebenso wenig wie wir lange mit dem Positionsspiel aufhalten.“ Und wie das so ist beim Hochgeschwindigkeits-Handball, wird dabei oft ins Risiko gegangen. Der Grat zur Hektik ist ein schmaler. Limberg: &bdquo;Die Kunst wird es sein, in den richtigen Situationen auch mal das Tempo rauszunehmen. Auch wenn meine Mannschaft grundsätzlich in der Lage ist, 60 intensive und schnelle Minuten durchzuhalten, schleichen sich mit der Ermüdung Fehler ein.“ Denn zum Anforderungsprofil der Jöllenbecker wird nicht nur der Sprint nach vorne gehören. &bdquo;Auch in der Rückwärtsbewegung brauchen wir den größtmöglichen Einsatz“, sagt Limberg. Das Spiel in Brake als Warnschuss Zu den Fragen der Balance zwischen Tempo und Bremse sowie zwischen offensivem wie defensivem Umschalten kommt die der Bedeutung des Spiels. &bdquo;Das wäre das erste Mal, dass eine Meisterschaft am fünften Spieltag entschieden wird“, meint Limberg und ergänzt: &bdquo;Ich bin mir sicher, dass keine Mannschaft mit null Minuspunkten durch die Saison kommt. Also auch wir nicht. Es kommt auf die gesamte Länge der Strecke an.“ Und jetzt kommt das Aber: Die Verbandsliga-Saison hat nur 20 Spieltage, nur der Erste steigt dorthin auf, wo es noch ein bisschen attraktiver ist: In die Oberliga. Bei 20 Spielen – im Vergleich zu 32 in der Oberliga – wiegt das Einzelne noch ein bisschen schwerer. Limberg: &bdquo;Das ist auch nicht verkehrt. Darum kam der Warnschuss gegen Brake für uns vielleicht zur rechten Zeit.“ Die Zweitvertretung der TSG Altenhagen-Heepen spielt erstmals seit dem 25. September wieder in einem Punktspiel an. Am Samstagabend empfängt die TSG um 18.30 Uhr die dritte Mannschaft von LiT 1912. &bdquo;Wir haben zwischendurch zwei Wochen pausiert den Trainingsbetrieb vor zwei Wochen wieder aufgenommen“, sagt TSG-Trainer Tobias Fröbel über die Zeit seit der 27:32-Niederlage gegen die HSG Werther/Borgholzhausen. Die Pause habe seiner Mannschaft &bdquo;sehr gut getan“, so Fröbel. Lange Vorbereitung auf LiT So hatte er auch ausreichend Zeit, sich auf den Gegner vorzubereiten. &bdquo;LiT hat eine junge Mannschaft, die aber traditionell technisch gut ausgebildet wurde“, so Fröbel. Für ihn ist die Stärke der Gäste das Kollektiv, denn &bdquo;sie haben nicht unbedingt den einen entscheidenden Spieler“. Dagegenhalten will die TSG mit einer stabilen Deckung, die die Grundlage fürs Umschaltspiel bilden soll. Fröbel: &bdquo;Wir wollen unsere Heimspiele gewinnen. Und so werden wir auch auftreten.“ Der TuS Brake reist zu Eintracht Oberlübbe. Die Mindener stehen mit 1:7 Punkten im Keller der Tabelle. Damit das so bleibt, werden sich die Braker auf Oberlübbes Taktik mit dem siebten Feldspieler einstellen müssen.

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