Bielefeld Stadt sieht keine kurzfristige Lösung für Park-Problematik an Sportzplätzen

Bielefeld. Fußballfans und Vereine klagen über nicht ausreichende Parkplatzkapazitäten rund um Sportplätze (wir berichteten). Vereinsvertreter vom VfL Theesen und TuS Eintracht hatten sich einen Austausch mit den Behörden gewünscht, um Lösungen gemeinsam erarbeiten zu können. Nun hat sich die Stadt geäußert. Wie das Presseamt der Stadt mitteilt, handele es sich um ein generelles Problem, welches durch die gewachsenen Strukturen der Sportplätze und dem jeweiligen Umfeld entstanden sei. Es gebe die Interessen der Sportvereine und ihrer Zuschauer, möglichst nah am Platz parken zu können. Auf der anderen Seite gebe es die Interessen der Radfahrer, Fußgänger und Anwohner, dass nicht Geh- und Radwege sowie Einfahrten zugeparkt werden. Das sei manchmal konfliktträchtig. Regelmäßig gehen Beschwerden über Falschparkende ein Christiane Krumbholz, stellvertretende Leiterin des Ordnungsamtes, sagt: &bdquo;Die Problemlage ist nicht neu und auch nicht nur auf die beiden genannten Sportstätten beschränkt. Beim Verkehrsüberwachungsdienst und beim Ordnungstelefon gehen regelmäßig Beschwerden über Falschparkende ein im Zusammenhang mit dem Spielbetrieb auf Sportplätzen im gesamten Stadtgebiet. Aufgrund der allgemeinen Beschwerdelage und aus Anlass konkreter Beschwerden fanden und finden im Umfeld der Sportstätten regelmäßig Kontrollen statt.“ In Theesen sei es in diesem Jahr bereits zu fünf Kontrollen im Zeitraum Februar bis April durch den Verkehrsüberwachungsdienst (VÜD) gekommen. Zusätzlich habe der Kommunale Ordnungsdienst zweimal kontrolliert. &bdquo;Das geschah dann zumeist wegen Beschwerden, die beim Ordnungstelefon eingegangen waren“, erklärt die stellvertretende Leiterin des Ordnungsamtes. Knöllchen ab 55 Euro aufwärts Bei diesen Kontrollen seien die meisten Verstöße auf dem dortigen kombinierten Geh-Radweg am Horstheider Weg festgestellt worden. &bdquo;Und das kostet ab 55 Euro aufwärts. Dieser beschilderte Geh-Radweg muss in beiden Richtungen von Radfahrern und Fußgängern benutzt werden. Wenn dann Fahrzeuge auch nur teilweise auf dem Weg parken, kann dies zu erheblichen Problemen führen“, erklärt Krumbholz. Wie berichtet bekommt der VfL Theesen bei der Durchführung des internationalen B-Jugend-Pfingstturniers vom Amt für Verkehr eine Ausnahmegenehmigung. Die Behörde teilt mit, dass es nicht umsetzbar sei, eine Sonderregelung für jedes Heimspiel auf jedem Sportplatz in der Stadt zu treffen. &bdquo;Dazu müsste exakt der Bedarf jeder einzelnen Anlage ermittelt – abhängig von der Jahreszeit schwankt der auch noch – und die jeweilige Umgebung einbezogen werden. Jeder Sportplatz hat eine gewisse Anzahl an Parkplätzen und wenn diese belegt sind, müssen sich die Besucher Alternativen überlegen und auch suchen, denn die gibt es fast immer. Manchmal nur etwas weiter entfernt“, heißt es in der Mitteilung der Stadt Bielefeld.

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