Bielefeld

Große Resonanz beim Jöllenbecker Reitturnier

Gut organisierte Wettbewerbe sorgen für dankbare Sportler. Erstes Turnier eines Klubs aus dem Stadtreiterverband unter Corona-Bedingungen

Zufrieden: Niklas Breitkreutz vom RV Jöllenbeck. Foto: unger | © unger

17.09.2020 | 17.09.2020, 23:00

Bielefeld. Trotz Corona hat sich der Ravensberger Zucht-, Reit- und Fahrverein Jöllenbeck als erster Verein des Stadtreiterverbandes die Mühe gemacht diese Jahr ein Turnier durchzuführen. „Unter Einhaltung der vom Verband aufgestellten Empfehlungen und entsprechend der Coronaschutzverordnung stand der Wettbewerb im Zeichen des Reitsports“, berichtet Pressewartin Antje Michalke.

Im Jahr des 111. Vereinsjubiläums hatten sich die Veranstalter das 100. Turnier natürlich anders vorgestellt. Nun durfte wegen der Corona-Maßnahmen jeder Reiter nur eine Begleitperson mitbringen. Zuschauer waren nicht erlaubt, und in den LPO-Prüfungen gab es keine feierlichen Siegerehrungen. Immerhin spielten das Wetter und die Teilnehmer mit. „Alle haben sich an die verschärften Regeln gehalten“, lobte Antje Michalke. Viele Teilnehmer, auch Neulinge beim Jöllenbecker Turnier, hätten sich für die gute Organisation und Durchführung bedankt und besonders die hervorragenden Bodenverhältnisse gelobt.

Der Ehrenvorsitzende ist zufrieden

Auch zwei Mitglieder des Gastgebers freuten sich über ihre Startmöglichkeit: Lina Heidbrede (11) ging zum ersten Mal mit ihrem Pony Georgi bei einem Springreiterwettbewerb an den Start. Niklas Breitkreutz (31) nutzte die Gelegenheit, um erstmals den sechsjährigen Wallach „Charming United BD“ in einer Dressurreiterprüfung der Klasse A und in der Dressurprüfung A* vorzustellen. „Dass das erste Turnier nach Leistungsprüfungsordnung mit einem gänzlich unerfahrenen Pferd zum 6. Platz führen könnte, hätte sich von uns niemand erträumt“, sagte Breitkreutz freudig. Angetan von den gezeigten Leistungen war auch die Jöllenbecker Vorsitzende Nicoline Schuleit. „Es wurde wirklich guter Sport gezeigt.“

Generell waren viele Reiter aus Nah und Fern sehr dankbar für die Möglichkeit, überhaupt wieder an einem Turnier teilnehmen zu können. Das spiegelt sich auch in der ungewöhnlich hohen Starterzahl. „Es nahmen 241 Reiter mit 317 Pferden teil, die Starterfüllung lag bei guten 90 Prozent“, erläuterte Antje Michalke. Kein Wunder, dass am Ende der Veranstaltung mit Horst Winkelmann ein entspannter und begeisterter Ehrenvorsitzende resümierte: „Die Tatsache, dass uns trotz der aktuellen Situation so viele Sponsoren treu unterstützt haben, ist wirklich toll. Ich danke auch den vielen freiwilligen Helfern, die mitgemacht haben.“