Wie es Arminia in die neueste Folge der Kult-Sendung von Arnd Zeigler schaffte

Bielefeld/Bremen. Wenn es für Fußballfans eine Kult-Sendung im deutschen Fernsehen gibt, dann ist das zweifellos &bdquo;Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“. Moderator Arnd Zeigler fachsimpelt am späten Sonntagabend im WDR aus einem winzigen, liebevoll mit Fußballdevotionalien dekorierten Studio über die Geschehnisse des zurückliegenden Spieltages. Dabei geht es alles andere als streng nachrichtlich zu. Zeigler zeigt kuriose Videoschnipsel oder holt sich per Telefon Gesprächspartner an die Seite, mit denen er meist die weniger naheliegenden Fragen zu ihrer Person oder ihrem Verein erörtert. Wer es in die Sendung schafft, darf sich immer ein bisschen gebauchpinselt fühlen. Am Sonntag war es wieder so weit. Nach über drei Monaten Sommerpause begrüßte Zeigler sein Publikum zu einer neuen Ausgabe. Seine Sendung ist ab sofort fünf Minuten länger. Das machte der Kult-Moderator natürlich zum Thema. Es wurden vorbereitete Clips eingespielt – unter anderem mit zwei Moderatoren der &bdquo;Aktuellen Stunde“. Warum sein Format jetzt länger sei – Zeigler mimte den Ahnungslosen. &bdquo;Ich habe nebenan einen Experten sitzen, der sagen kann, warum die Sendung jetzt fünf Minuten länger ist“, sagt Zeigler (Video verfügbar in der ARD-Mediathek. Minute 21:05) und öffnet, so scheint es, eine Tür zu einem Nebenraum in dem Ansgar Brinkmann vor einem Regiepult sitzt. &bdquo;Ich habe auch keine Ahnung“, sagt der Ex-Profi und die Tür geht wieder zu. &bdquo;Ansgar wohnt manchmal hier“, witzelt Zeigler und erklärt: &bdquo;Ich habe mit ihm in den letzten Wochen immer mal Zeit verbracht.“ Zeitungsleser entdecken Zeigler und Brinkmann Das ist das Stichwort für den Auftritt des DSC Arminia Bielefeld (und ein bisschen auch den dieser Redaktion). Unter anderem waren die beiden Fußballverrückten nämlich beim DFB-Pokalspiel der Arminia gegen Werder Bremen (1:0) in der Schüco-Arena zu Besuch. Dort wurden sie erkannt – vereinzelt sicher von Fans auf der Tribüne, wo sie ungefähr in Reihe sieben saßen – aber vor allem von Lesern und Nutzern dieser Zeitung und der dazugehörigen Homepage. &bdquo;Es gab einen Zeitungsnachbericht, den mir viele Menschen zugeschickt haben“, sagte Zeigler und blendete den entsprechenden Ausschnitt ein. Zu sehen ist der Text mit dem Titel &bdquo;Die Angst vor der Wucht der Alm“ (Ausgabe vom 19. August) der online unter der Überschrift &bdquo;Die Angst der Bundesliga-Trainer vor der Wucht von Arminia Bielefelds Alm“ erschienen war. &bdquo;Bei dem Bild fällt mir erst mal nichts auf, aber manche von euch haben echt Argusaugen“, lobt Zeigler. Denn auf dem Foto unserer Fotografin Teresa Kröger sind die Spieler im Vordergrund nur undeutlich zu erkennen, dafür aber die Menge umso schärfer, die gerade den Siegtreffer des DSC bejubelt. Und mittendrin: Zeigler und Brinkmann. Lesen Sie auch: Auslosung, Termine, Heimrecht – alles Wichtige zu Arminias DFB-Pokal-Saison 2025/26 Zeiglers Pokal-Trauma Arminia Bielefeld &bdquo;Ansgar, der sich Sportsman-like ruhig verhält und mit einem Gesicht, über das Werner Hansch sagen würde: ’Das hat er vom Gesichtsverleih’. In dem Moment ging es mir auch nicht so gut“, gab Werder-Fan Zeigler zerknirscht zu. Ex-Armine Brinkmann habe sich &bdquo;liebenswert verhalten und mich sogar getröstet“, lobte der Kult-Moderator, der zuvor den Tag in Bielefeld schon als &bdquo;eigentlich sehr schön – bis auf das Spiel“ bezeichnet hatte. Zeigler, sein SV Werder, der DSC und der DFB-Pokal – das ist eine traumatische Mischung für den TV-Mann und Stadionsprecher des SVW. Nach dem Viertelfinale der Vorsaison, das kein halbes Jahr zuvor in der Schüco-Arena stattgefunden hatte, musste Zeigler schon einmal frustriert abreisen. Damals hatte er mit Philipp Köster (Chefredakteur &bdquo;11Freunde“) und Brinkmann die 1:2-Niederlage seiner Hanseaten verfolgt. Es soll sein erster Besuch auf der Alm gewesen sein. Beim Aus der Grün-Weißen im Viertelfinale des Jahres 2015 (3:1) dürfte er damit wohl nur aus der Ferne mitgelitten haben. Zu seinen jüngsten Erfahrungen auf der Alm bemerkte Zeigler noch, dass er &bdquo;darüber weiter nicht reden möchte.“ Sollte die Arminia wieder so performen, wie im vergangenen Durchgang, dann dürfte der Klub sicher noch das ein oder andere Mal in der Kult-Sendung auftauchen – gerne auch mithilfe eines Artikels dieser Redaktion.

Meistgelesen