Noten für Arminia: Ein DSC-Profi kommt gegen Wiesbaden wieder so richtig in Fahrt

Bielefeld. Die frühen Tore (2. und 7. Minute) ebnen der Arminia beim 4:2-Sieg im Drittligaheimspiel gegen Wehen Wiesbaden den Weg zum nächsten Dreier. Mit einer guten Leistung geben die Bielefelder ihren Fans den nächsten Grund zum Feiern, auch wenn es ein Sieg mit ein paar Schönheitsfehlern war. Die Spieler in der Einzelkritik: Jonas Kersken Bei beiden Gegentreffern war der Schlussmann ohne echte Abwehrchance. Dafür konnte Kersken sich in der 34. Minute auszeichnen, als er einen Distanzschuss von Gözüsirin parierte. Und auch kurz nach der Pause war er zur Stelle, als es Agrafiotis per Flachschuss versuchte. Kersken strahlt immer mehr Sicherheit aus und ist seinen Vorderleuten in der entscheidenden Phase der Saison ein zuverlässiger Rückhalt. Note: 2,5 Christopher Lannert Der souverän auftretende Rechtsverteidiger bereitete nach nur 85 Sekunden den Bielefelder Führungstreffer vor. Seine Flanke landete beim Wiesbadener Goppel, der am zweiten Pfosten den Ball unbehindert ins eigene Tor drückte. Kurz vor Schluss landete Lannerts eigener Abschluss am Außennetz. Note: 3 Leon Schneider In der Innenverteidigung ist der 24-Jährige eine Konstante. Schneider räumte auch gegen Wehen Wiesbaden das allermeiste ab. In die Offensive schaltete er sich zwar nicht ein, doch in der Defensive agierte er gewohnt zuverlässig. Bei den Gegentoren traf ihn keine Schuld. Note: 2,5 Maximilian Großer Arminias Pokalheld – Großer schoss Bielefeld mit seinem Tor zum 2:1 im Halbfinale gegen Bayer Leverkusen nach Berlin – sah beim ersten Gegentor ganz schlecht aus. Der 23-Jährige wollte den Ball vor SVWW-Angreifer Agrafiotis klären, traf ihn aber nicht richtig und musste mit ansehen, wie der Niederländer eiskalt versenkte. Weitere Patzer unterliefen Großer nicht. Note: 4 Dank Blitzstart und Überzahl: Arminia Bielefeld schlägt auch Wehen Wiesbaden Louis Oppie Besonders in der ersten Halbzeit zeigte sich Oppie spielfreudig. Sehenswert seine Flanke kurz vor der Pause auf Sarenren Bazee. Wehen-Keeper Stritzel verhinderte mit einem starken Reflex den Einschlag. Im zweiten Durchgang tauchte der Linksverteidiger allerdings ein wenig ab. Erst kurz vor dem Ende trat er mit der gut getimten Flanke auf Kania noch einmal in Erscheinung. Note: 3 Stefano Russo Sein Traumpass auf Sarenren Bazee, der wiederum Wörl das Tor zum frühen 2:0 (7.) ermöglichte, war eines der Highlights der Partie. Russo war gut unterwegs, allerdings diesmal nicht so auffällig. Note: 3 Lukas Kunze Eine solide Partie des Mittelfeldspielers. Es war eine Leistung ohne größere Ausschläge, weder in die eine noch in die andere Richtung. Note: 3,5 Mael Corboz Der Kapitän bot eine gute Partie, war sehr präsent und dirigierte zwischen den Strafräumen das Geschehen. Corboz kam auch zu einigen vielversprechenden Abschlüssen. Ein Schönheitsfehler war sein unfreiwilliges Zuspiel auf Wiesbadens Johansson, der dem eingewechselten Wohlers den Treffer zum 2:4-Endstand aus Sicht der Gäste sehenswert servierte. Note: 2,5 Arminia-Kolumne: So können die Bielefelder die Relegation weiträumig umfahren Joel Grodowski Der fleißige Angreifer war viel unterwegs und beschäftigte die Wiesbadener Abwehr. Sein Zuspiel auf Sarenren Bazee, das zum 3:1 führte, war Grodowskis stärkste Szene. Zudem holte er den Platzverweis gegen Gözüsirin heraus. Es waren zwei spielentscheidende Aktionen des Ex-Münsteraners. Note: 3 Noah Sarenren Bazee Der ehemalige Bundesligaspieler war die herausragende Figur im DSC-Team. Einen Treffer bereitete er vor, einen erzielte er selbst, einem weiteren per Kopf war er ganz nahe. Zur entscheidenden Saisonphase kommt Sarenren Bazee wieder auf Touren. Er kann im Aufstiegskampf ein entscheidender Faktor werden. Note: 1,5 Marius Wörl Der Offensivakteur gibt Arminias Spiel das gewisse Etwas. Seine Ballbehandlung ist eine Augenweide, zudem ist er auch noch torgefährlich. Der Treffer zum 2:0 war bereits Wörls fünftes Saisontor. Sein Fernschuss touchierte in der ersten Hälfte die Querlatte. Note: 2 Der Dreifach-Wechsel von DSC-Trainer Mitch Kniat in der 71. Minute zeigte Wirkung. Julian Kania (für Grodowski, 71.) schnupperte bei einem Kopfball ans einem 13. Saisontor. Merveille Biankadi (für Wörl, 71.) war dank der Mithilfe eines Wiesbadeners erfolgreich. Sein abgefälschter Schuss bedeutete den Treffer zum 4:1. Lediglich Daniel Richter (für Sarenren Bazee, 71.) trat nicht so sehr in Erscheinung. Später kamen noch Justin Lukas (für Russo, 77.) und Joel Felix (für Schneider, 81.) in die Partie. Beide sahen beim zweiten Gästetor nicht ganz so gut aus.

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