Mit 4.000 Fans nach Hannover: Arminia will nach Derbyerfolg nachlegen

Bielefeld. Sollte es im Spiel des DSC Arminia Bielefeld gegen Hannover 96 II (Mittwoch, 19 Uhr, Heinz-von-Heiden-Arena) irgendwann einen Freistoß knapp außerhalb des Sechzehnmeterraums für die Ostwestfalen geben, wird Alarmstimmung unter den Abwehrspielern der Niedersachsen herrschen. Gleich zwei Bielefelder haben inzwischen unter Beweis gestellt, dass sie den direkten Treffer nach ruhendem Ball aus der Distanz beherrschen. Und einer von ihnen ist Ex-Hannoveraner. Louis Oppie würde sich sicher diebisch freuen, wenn er das Leder noch einmal so in die Maschen schweißen könnte, wie beim 2:1 gegen den VfL Osnabrück. Stefano Russo in Aue und jetzt Oppie gegen Osnabrück – bei Standards strahlen die Arminen mehr Gefahr aus als in der Vorsaison. Nur dass Russo, der gegen Hannover gelbgesperrt ist, diesmal nicht mitwirken darf. Gelb wegen Zeitspiels. Coach Mitch Kniat bemerkte: &bdquo;Ich weiß gar nicht, ob er das mit der 5. Gelben Karte auf dem Schirm hatte. Da brauchst du nicht auf Zeit spielen. Darüber müssen wir uns mal unterhalten.“ Oppie war in Hannover eher Innenverteidiger Oppie, der in der Vorbereitung und im Trainingslager noch emsig Standards trainiert hatte, war als Ecken- und Freistoßschütze zuletzt hinter Russo in die zweite Reihe gerückt. Am Mittwoch hat er wieder die Chance, diese &bdquo;Expertenrolle“ im Team gewinnbringend einzunehmen. Wobei er die defensiven Aufgaben nicht vernachlässigen sollte. Hannovers 5:1 gegen Wiesbaden vom vergangenen Samstag ist Warnung genug. Es war das dritte ungeschlagene 96-Spiel in Folge, womit die Niedersachsen nun gegen die Spitzenteams aus Sandhausen, Cottbus und Wiesbaden sieben Punkte geholt haben. Lesen Sie auch: Arminias Louis Oppie: Mit dem Freistoß-Kracher an die Spitze der Torjägerliste &bdquo;Englische Wochen sind immer anstrengend. Aber es ist unser Ziel, so viele Punkte wie möglich mitzunehmen, egal wer kommt. Es ist immer schön, alte Kollegen und den alten Trainer zu treffen. Ich freue mich drauf“, sagt der 22-jährige gebürtige Berliner. Oppie ging von 2019 an durch die U17, U19 und zweite Mannschaft der Niedersachsen, ehe er 2023 nach Bielefeld wechselte. In seinem Jahr unter Daniel Stendel in der Regionalliga Nord lief Oppie meist als Innenverteidiger auf. Auch Sarenren Bazee und Wörl mit Hannover-Vergangenheit Auf der Position haben sich beim DSC andere etabliert. Und auch wenn Kniat festhielt, nicht großartig durchrotieren zu wollen, wird er auf personelle Gegebenheiten reagieren müssen. Ob Joel Felix die Folgen eines Pferdekusses bereits überstanden hat? &bdquo;Man muss von Tag zu Tag gucken. Ob es für Mittwoch reicht – ich hoffe es. Aber Leon Schneider hat überragend gespielt.“ Erster Russo Ersatz könnte Kapitän Mael Corboz sein, der seinen Platz als &bdquo;Achter“ dann an Sam Schreck abgeben würde. Lesen Sie auch: Arminias Dreierpack gegen Osnabrück: &bdquo;Wir können das jetzt ein, zwei Stunden genießen“ Auch Noah Sarenren Bazee hat eine Hannoveraner Vergangenheit. Der verletzte Marius Wörl steht sogar bei den Niedersachsen unter Vertrag, ist an Arminia ausgeliehen. 34 Akteure stehen offiziell im Kader der Niedersachsen, 31 davon hat Coach Stendel schon eingesetzt. Für Arminia liefen in der Liga von 27 Kandidaten 21 auf. &bdquo;In der Woche gegen die zu spielen, ist es immer fies. Da wird bestimmt was von oben kommen. Wir können das nicht beeinflussen. Wir müssen die Leistung vom Osnabrück-Spiel bringen“, sagt Kniat vor dem ersten Duell dieser Teams überhaupt. Rund 4.000 Fans werden Arminia in die niedersächsische Landeshauptstadt begleiten. Lesen Sie auch: Späte Ticket-Infos für Hannover 96 II: Arminia bedauert kurzfristige Entscheidung

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