Noten für Arminia Bielefeld: Kania-Gala überstrahlt in Hannover alles

Hannover/Bielefeld. Manchmal kann es im Fußball so schnell gehen. Die bis vor Kurzem noch lahmende Offensive von Arminia Bielefeld hat in der Englischen Woche ordentliche Fahrt aufgenommen. Den drei Toren gegen Osnabrück folgten derer gleich vier beim 4:1-Auswärtssieg gegen Hannover 96 II. Zum Alleinunterhalter im Sturm avancierte Julian Kania, der mit einem Dreierpack glänzte. Ein weiterer Offensivspieler beendete zudem seine Durststrecke. Die Akteure in der Einzelkritik. Jonas Kersken: Der Keeper konnte sich gegen Hannover kaum auszeichnen. Beim Abschluss von Husseyn Chakroun hatte er leichte Probleme, beim Gegentreffer traf ihn keine Schuld. Note: 3,5 Christopher Lannert: Der 26-Jährige ließ den Gastgebern auf seiner rechten Seite hin und wieder zu viel Raum, ohne dass sie jedoch Kapital daraus schlugen. Ansonsten war es - auch in der Vorwärtsbewegung - eine unauffällige Partie von Lannert. Note: 3,5 Maximilian Großer: Der Innenverteidiger agierte in der Zentrale über weite Strecken fehlerfrei. Sein unnötiger Fehlpass in den Fuß von Chakroun begünstigte allerdings den Hannoveraner Anschlusstreffer. Note: 4 Leon Schneider: Der 24-Jährige vertrat wie schon gegen Osnabrück den verletzten Joel Felix und machte seine Sache erneut ordentlich. Schneider verrichtete seinen Job unaufgeregt und ohne größere Schwierigkeiten. In der Entstehung des Gegentreffers kam er in letzter Instanz aber nicht mehr in den Zweikampf mit Torschütze Nick-Elias Meier. Note: 3,5 Louis Oppie: Bei der Rückkehr in seine alte Heimat machte der Linksverteidiger ein starkes Spiel. Mit seiner Maßflanke legte er die Führung durch Kania mustergültig auf. Wenige Minuten später setzte er einen Flachschuss neben den Kasten. Kurz vor der Halbzeitpause leitete er mit seiner Ecke zudem das Tor zum 2:0 ein. In der Defensive hielt sich Oppie schadlos. Note: 2 Lesen Sie auch: Arminia-Kolumne: Nicht meckern zu können, ist eigentlich auch schade Sam Schreck: Der 25-Jährige vertrat den gesperrten Stefano Russo im defensiven Mittelfeld gewohnt zuverlässig. Mit hoher Arbeitsrate und enormem läuferischem Aufwand ackerte er bei schwierigen Platzbedingungen und leitete in der Schlussphase das Tor zum 4:1 mit ein. Note: 3 Mael Corboz: Der Kapitän machte im Mittelfeld gewohnt viele Meter, trat zudem auch offensiv in Erscheinung. Mit seinem direkten Pass spielte er Oppie in der Entstehung des 1:0 auf der linken Seite frei. Das 3:1 durch Kania legte Corboz dann selbst mustergültig auf. Note: 2,5 Lukas Kunze: Nach seinem guten Spiel gegen Osnabrück war die Leistung Kunzes in Hannover wieder eine eher schwächere. Er konnte keine nennenswerten Akzente setzen und musste nach nicht mal eine Stunde vom Platz. Note: 4 Noah Sarenren Bazee: An der Entstehung des 1:0 beteiligt, lief die Partie in der Folge weitestgehend am Flügelspieler vorbei. Auch Sarenren Bazee musste deshalb nach 58 Minuten vom Feld. Note: 4 Isaiah Young: Auch der US-Amerikaner blieb - anders als noch gegen Osnabrück - auf dem offensiven Flügel über weite Strecken des Spiels unauffällig. Auch Young wurde deshalb von Mitch Kniat früh vom Feld genommen. Note: 4 Julian Kania: Der 23-Jährige rückte für den zuletzt unglücklich agierenden André Becker ins Sturmzentrum und rechtfertigte seine Berufung schon in der zweiten Minute. Den Angriff zum 1:0 leitete er mit seiner Ablage selbst ein und vollendete wenige Augenblicke später per punktgenauem Kopfball. Kurz vor der Halbzeitpause staubte der Angreifer in Torjägermanier zum 2:0 ab und erhöhte in der Schlussphase auf 3:1. Einen Viererpack verhinderte zudem Hannover-Keeper Leo Weinkauf mit einer starken Parade gegen einen Kania-Kopfball. Trotzdem: Besser geht es nicht. Note: 1 Marius Wörl: Der Mittelfeldspieler stand knapp zwei Wochen nach seiner Gesichtsfraktur wieder im Kader. Unmittelbar nach seiner Einwechslung für Kunze brachte der Maskenmann direkt Schwung in das Arminia-Spiel und steckte den Ball schön auf Merveille Biankadi durch, der mit seinem Schuss jedoch scheiterte. Kurz vor dem Schlusspfiff klappte das Zusammenspiel dann besser und Wörls Flanke wurde von Biankadi zum 4:1 verwandelt. Note: 2,5 Lesen Sie auch: Arminia-Taktikcheck: Besser kann man einen einstudierten Spielzug nicht umsetzen Merveille Biankadi: Im Verbund mit Wörl brachte der 29-Jährige sofort deutlich mehr Esprit in das Angriffsspiel der Bielefelder und konnte direkt nach seiner Einwechslung für Sarenren Bazee einen gefährlichen Abschluss verbuchen. In der 88. Minute traf der Offensivspieler dann per Direktabnahme sehenswert zum 4:1. Für Biankadi, der in der vergangenen Saison noch zu den Leistungsträgern zählte, zuletzt aber häufig von der Bank kam, das erlösende erste Saisontor. Note: 2,5 Mika Schroers: Noch gegen Osnabrück konnte Schroers seinen ersten Treffer im Arminia-Trikot bejubeln. Seine Einwechslung für Young in Hannover war dagegen weniger von Erfolg gekrönt. Der Flügelspieler fiel im Vergleich zu den übrigen Einwechselspielern ab. Note: 4 Außerdem eingewechselt wurden Felix Hagmann (für Oppie, 71.) und André Becker (für Kania, 85.). Einen Eckball von Hagmann hätte Kania in der 75. Minute beinahe per Kopf ins Tor bugsiert. Becker hatte dagegen keine auffällige Szene. .responsive23-Vlo6dzMK8WapykVW-ttc-linechart-entwurf-tabelle-arminia { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-Vlo6dzMK8WapykVW-ttc-linechart-entwurf-tabelle-arminia { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-Vlo6dzMK8WapykVW-ttc-linechart-entwurf-tabelle-arminia { padding-top: 142.86%; } }

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