Arminia-Coach Kniat fordert Dominanz im Krisengipfel

Bielefeld. Es ist nicht das eine Endspiel, aber eine der enorm wichtigen Partien, die im Tabellenkeller ein wenig die Spreu vom Weizen trennen können: Arminia Bielefeld empfängt am Ostersonntag Verfolger MSV Duisburg. Vier Punkte trennen den DSC auf Platz 15 vom Drittletzten Duisburg. Über 21.000 Zuschauer wollen das Duell verfolgen – die überwiegende Mehrheit von ihnen erwartet eine positive Antwort auf die Frage, ob sich die Arminia Luft im Abstiegskampf verschaffen kann. Für die meist jungen Bielefelder Spieler ist der Druck groß. Wie geht das Team damit um? &bdquo;Die Gespräche zwischendurch, auch die unabhängig vom Fußball, tun den Jungs gut. Man kann es wohl als Vorteil sehen, dass wir diese Drucksituation schon etwas länger haben. Wenn du öfter in so Phasen bist und in den ganz entscheidenden Situationen auch abgeliefert hast, ist es ein Vorteil, weil man es kennt“, sagt Mitch Kniat. Klos und Corboz haben viele Gespräche gesucht Der DSC-Coach hat positive Kommunikation in seinem Team festgestellt: &bdquo;Jeder Spieler holt sich auch Tipps von anderen ab, die schonmal in ähnlichen Lagen waren. Dann haben wir natürlich mit Fabi Klos und Mael Corboz zwei ganz erfahrene Spieler im Team, die auch viele Gespräche gesucht haben. Das Trainerteam macht das auch.“ In drei öffentlichen Einheiten genossen die Bielefelder in der Woche die Atmosphäre auf dem Trainingsgelände und schufteten für den wichtigen Erfolg. &bdquo;Wir haben Wert auf Intensität in den Zweikämpfen gelegt. Und ab Karfreitag werden wir in den Matchplan gehen für das Spiel.“ Christopher Lannert und Leon Schneider wurden am Anfang der Woche geschont, sind aber einsatzfähig. Thaddäus Momuluh befindet sich wieder auf dem Trainingsplatz &bdquo;Er hatte zum ersten Mal wieder Fußballschuhe an. Es geht in die richtige Richtung“, sagte Kniat. Semi Belkahia litt unter einem angeschwollenen Knie. &bdquo;Da muss man gucken, was in den nächsten Tagen rauskommt.“ Marius Wörl, der im Pokalspiel gegen Münster nur zu einem Kurzeinsatz gekommen war, sei wieder eine Option. Aygün Yildirim, der zuletzt mehrfach als Joker auf sich aufmerksam gemacht hatte, ist gelbgesperrt. Duisburgs Bilanz interessiert in diesem Spiel nicht Im Pokalhalbfinale gegen Preußen Münster hatte der DSC einen Rückstand noch egalisiert. &bdquo;Die Art und Weise, wie wir das Tor gegen Münster erzwungen haben, hat mir imponiert“, sagt Kniat. Im letzten Ligaspiel gegen Mannheim hatte das nicht geklappt: &bdquo;Beim 0:1 gegen Mannheim haben wir uns in den letzten 10 oder 15 Minuten ein bisschen dumm angestellt. Da lag der Fehler bei uns und es war nicht die Cleverness vom Gegner entscheidend. Wir sind dafür verantwortlich, wie gut der Gegner ins Spiel kommt und ob wir es schaffen, ihn hinten rein zu drücken.“ Der MSV befindet sich mit vier Siegen aus den letzten sechs Spielen in guter Form. Woran das liegen könnte, dazu hat der Bielefelder Coach beobachtet: &bdquo;Sie haben einen guten Mix gefunden, der ihnen extrem guttut. Die drei vorne – Daniel Ginczek, Thomas Pledl und Alexander Esswein – sind eher erfahrene Spieler, die beiden zentralen Spieler – Jonas Michelbrink und Santiago Castaneda – sind junge Wilde, die sehr fleißig sind.“ Die Bilanz der Meidericher sei allerdings nicht viel wert, findet Kniat: &bdquo;Was war, kann man sich immer wieder angucken, aber wir selbst sind für dieses Spiel entscheidend. Wir wollen das Spiel dominieren. Unabhängig ob Duisburg erfolgreich oder nicht erfolgreich war in den vergangenen Wochen – das interessiert uns weniger.“

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