Neuzugänge bei Arminia Bielefeld im Check: Mizuta wirbelt im Mittelfeld

Bielefeld. Das Transferfenster ist seit dem 1. September geschlossen. Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel und Cheftrainer Mitch Kniat hatten zuvor intensiv am Kader von Arminia Bielefeld gebastelt und 20 Spieler verpflichtet. Wie haben sich die Neuen in ihren ersten Wochen mit nunmehr zehn Pflichtspielen geschlagen? Wir geben eine erste Bewertung zu den Neuzugängen und setzen mit den Mittelfeldspielern sowie den Stürmern fort. Sam Schreck Eigentlich soll der 24-Jährige der Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld sein. Doch nach einem passablen Saisonstart schlichen sich immer mehr leichte Fehler ein, vor allem im Spielaufbau und im Passspiel. Zuletzt zeigte sich Schreck aber wieder als emsiger Arbeiter mit großer Laufleistung. Fazit: Muss sich steigern Tom Geerkens Das erste Saisonspiel verpasste der 22-Jährige noch verletzungsbedingt. Danach musste er sich zunächst ins zweite Glied einordnen. Gegen Köln bekam er dann etwas überraschend den Vorzug vor Kaito Mizuta. In seinen Aktionen agiert er meist sauber, aber auch nicht fehlerfrei. Fazit: Muss sich steigern Maximilian Großer Eine Spielminute im DFB-Pokal steht für den 22-Jährigen bisher zu Buche, in den vergangenen drei Ligaspielen stand er nicht im Kader. Die Konkurrenz in der Verteidigung und im Mittelfeld hat zurzeit die Nase vorn. Fazit: Kaum zu bewerten Marius Wörl Der U-20-Nationalspieler feierte gegen Freiburg II ein durchwachsenes Startelfdebüt. In Unterhaching zeigte der Leihspieler von Hannover dann sein Potenzial als Ballverteiler und Aufräumer vor der Abwehr. Fazit: Kaum zu bewerten Nassim Boujellab Beim ehemaligen Schalke-Profi ist noch vieles Stückwerk. Dass der 24-Jährige Potenzial zu mehr hat, zeigte er unter anderem mit seiner Vorlage zum 2:1 durch Leandro Putaro gegen Unterhaching. Fazit: Muss sich steigern Merveille Biankadi In den ersten Saisonspielen war Biankadi nicht nur wegen seiner Tore einer der besten Arminen. Er überzeugte auch mit körperlicher Präsenz im Mittelfeld. Danach konnte er sich und seinen harten Abschluss aber immer seltener in Szene setzen, gegen Unterhaching kam er nicht zum Einsatz. Fazit: Muss sich steigern Kaito Mizuta "Kaito ist technisch sehr stark, bringt viel Tempo mit und ist zudem torgefährlich. Das macht ihn in der Offensive unberechenbar", charakterisierten Sportchef Mutzel und Coach Kniat den Japaner bei dessen Vorstellung. Bisher erfüllt der 23-Jährige diese Attribute umfänglich. Sein Fehlen wegen der Rot-Sperre von Dresden war dem Arminia-Spiel in den zwei Folgepartien deutlich anzumerken. Er setzte etwa mit seinem Elfmeter den Schlusspunkt unter einen erfolgreichen DFB-Pokalabend und leitete mit seinem Tor den zweiten Saisonsieg in Unterhaching ein. Fazit: Echte Verstärkung Aygün Yildirim Sowohl auf Links- als auch auf Rechtsaußen eingesetzt, ist der 28-Jährige immer fleißig. Aber er agiert bei Flanken oder Pässen oft zu unpräzise. Fazit: Muss sich steigern Nicklas Shipnoski In Erinnerung bleibt der 25-Jährige als zweifacher Derby-Held und Torschütze gegen Bochum und Münster. Anschließend konnte er zunächst nicht mehr an diese Topleistungen anknüpfen. Teils brachte er seine Geschwindigkeit und Technik nicht gewinnbringend auf den Platz, teils war er schlecht in das Spiel eingebunden. Zuletzt zeigte die Kurve aber wieder nach oben. Fazit: Mit Potenzial Leandro Putaro Dass der Rückkehrer Schwung in die Arminia-Offensive bringen kann, zeigte er nach seinen bisherigen Einwechslungen. Mit seinem Tor zum Sieg gegen Unterhaching ist er näher an die Startelf herangerückt. Fazit: Kaum zu bewerten Manuel Wintzheimer Mit starken Leistungen und vielen Toren in der Vorbereitung weckte der 24-Jährige Hoffnungen beim DSC-Anhang. Auch im Pokal warf er sich bis zur Erschöpfung rein. Allerdings spiegelten sich diese Leistungen im Ligaalltag bisher zumeist nicht wieder. Zu häufig bleibt Wintzheimer im letzten Angriffsdrittel wirkungslos. So wartet die Leihgabe aus Nürnberg noch auf ihren ersten Ligatreffer. Sein Trainer Kniat stärkte ihm jüngst den Rücken: "Er ist ein Torjäger vor dem Herrn." Fazit: Muss sich steigern Noah Sarenren Bazee Vier Pflichtspiele, zwei Tore: Die Quote des 20. DSC-Neuzugangs kann sich sehen lassen. Nicht nur mit seiner Geschwindigkeit belebt der ehemalige Bundesligaspieler die Arminia-Offensive. Auch seine technischen Fertigkeiten bringen das Spiel nach vorne. Fazit: Mit Potenzial

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