Aufstellung bei Arminia Bielefeld: Über diese Spieler wird jetzt diskutiert

Bielefeld. Gerade flimmern die Jahresrückblicke durch alle TV-Kanäle. Im Mittelpunkt: Menschen, die im vergangenen Jahr Schlagzeilen gemacht haben, über die gesprochen wurde. Ein, zwei Nummern kleiner wird auch in Bielefeld über Menschen gesprochen, konkret über Fußballprofis. Wer macht beim DSC gerade Schlagzeilen, will wieder welche machen oder kommt nicht dazu, in den Fokus zu rücken? Fragen, denen sich auch Trainer Mitch Kniat immer wieder stellen muss, wenn Fans und Medien seine Aufstellung begutachten. Ein kleines &bdquo;Who’s who“. Christopher Lannert Der Rechtsverteidiger ist einer dieser Spieler im Kader, der gerne mit dem Kunst-Klammer-Wort Dauer(b)renner versehen wird. Einmal, in Aue, war der Vize-Kapitän krank. Ansonsten hat er fast immer 90-Minuten-Einsätze auf dem Zettel. Zuletzt nicht mehr. Gegen Dresden war für ihn zur Pause Schluss, gegen Unterhaching kam er erst in der 68. Minute. &bdquo;Das Thema war, dass er in den vergangenen ein, zwei Wochen in die hohen Intensitäten nicht mehr reingekommen ist. Da haben wir es für richtig gehalten, dass wir ihm eine Pause geben, bevor da eine Verletzung herausspringt. Seine Spielleistung war nicht der Hintergrund“, klärte Kniat auf. Jeredy Hilterman Der Mittelstürmer ist weiter das Sorgenkind im Kader der Ostwestfalen, stand gegen Haching wieder nicht im Aufgebot. &bdquo;Ich hatte vor dem Spiel gesagt, dass er fit ist, nicht, dass er zu einhundert Prozent im Kader steht“, betont Kniat. Nach einer langwierigen Fußverletzung zu Saisonbeginn war der Surinamer Anfang November gegen Wiesbaden und danach noch gegen Viktoria Köln und Hansa Rostock aufgelaufen. Lesen Sie auch: Jeredy Hilterman ist bei Arminia Bielefeld &bdquo;ein bisschen angekommen“ Ein schwerer Infekt bremste ihn erneut aus. Hilterman soll vier Kilogramm Gewicht verloren haben. André Becker habe es im Training besser gemacht. &bdquo;Drei Mittelstürmer habe ich für zu viel gehalten“, so Kniat. Joel Felix Zum Innenverteidiger, der seit Ende Oktober ausgefallen ist, gab Kniat vor dem Spiel gegen Unterhaching an: &bdquo;Er war schon ein bisschen wieder im Training, musste dann aber wieder einen Schritt zurückgehen. Wir hoffen, dass er das letzte Spiel in diesem Jahr machen kann.“ Der 26-Jährige, der ob seiner starken Auftritte schon als Königstransfer bezeichnet wurde, hat inzwischen genau so viele Spiele gefehlt, wie er zuvor für den DSC absolviert hatte. Noah Sarenren Bazee Zweimal fiel der Außenstürmer seit seiner Genesung vom Kreuzbandriss für je drei Wochen mit muskulären Problemen aus. Erwartbare Nachwehen? Dazwischen deutete er seine Qualitäten an, erzielte gegen Osnabrück sogar ein Tor. Gegen Dresden und Unterhaching stand er im Kader, kam aber nicht zu Zuge. Der Trainer scheint weiter auf den 28-Jährigen zu setzen, der zuletzt bei der Nominierung immerhin den Vorzug etwa vor Mizuta erhielt. Auch interessant: Bei Arminia Bielefeld werden die gestandenen Profis auf dem Platz gebraucht Isaiah Young Nach 57 Minuten war gegen Unterhaching für den US-Amerikaner Schluss. Mindestens zwei beste Chancen und eine Torvorlage hatte der quirlige Außenstürmer da auf dem Zettel und war nach Meinung der meisten Beobachter einer der besten Bielefelder auf dem Platz. Lesen Sie auch: &bdquo;Mache ich nicht zum ersten Mal“: Young verkörpert Arminias Selbstvertrauen &bdquo;Wir wollten andere Spielertypen auf dem Platz haben. Wir wollten Merveille Biankadi, der Torgefahr rausbringt. Wir haben die Leute reingebracht, die die meiste Torgefahr mitbringen. Deswegen kam auch Sumbu rein, der es sehr gut gemacht hat“, so Kniat, der Young kein schlechtes Spiel unterstellte. &bdquo;Es gibt so Spiele, wo du denkst, dass alles läuft, du aber kein Tor machst. Darum wollten wir die torgefährlichen Leute auf den Platz bringen.“ Ersetzt wurde Young (bislang zwei Tore, drei Vorlagen im DSC-Dress) durch Lukas Kunze. Kaito Mizuta Der Japaner war zu Saisonbeginn mindestens als Edeljoker in Erscheinung getreten, jetzt ist er von der Bildfläche verschwunden. Wettbewerbsübergreifend brummte er seit Anfang November für fünf Spiele auf der Ersatzbank, seit zwei Liga-Partien steht er nicht einmal mehr im Kader. Ein Tor gegen den BVB II und eine Vorlage im DFB-Pokal gegen Hannover 96 – mehr hat der Außenspieler nicht in der Bilanz. Für Coach Kniat, der vorne Torjäger braucht, ganz offensichtlich zu wenig. Für den Spieler womöglich ein Signal, dass die Zeichen schon im Winter auf Abschied stehen? Kniat dazu: &bdquo;Ich weiß nicht, wie er das empfindet. Es sind gerade andere vor. Das ist ganz normal, wenn du einen großen Kader hast.“ Nassim Boujellab Der Deutsch-Marokkaner mit immerhin 30 Bundesligaeinsätzen in der Vita teilt das Schicksal von Mizuta. Nach seinem Zehenbruch, der ihn von Ende August bis Anfang Oktober lahmlegte, kam der 25-Jährige nicht mehr an den Drücker. Auf gerade einmal 120 Einsatzminuten in drei Wettbewerben, davon mickrige 32 in der Liga, kommt der Mittelfeldspieler, dessen Erfahrung der DSC eigentlich gut gebrauchen könnte. Doch Wörl, Schreck, Kunze oder Biankadi sind im Mittelfeld gerade vor ihm.

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