Arminia Bielefeld unterliegt Fortuna Düsseldorf in Geheim-Test mit 0:1

Bielefeld. Auf eine sehr spontane Turnierabsage folgte ein noch spontaneres Testspiel. Eigentlich wollte Arminia Bielefeld am Samstagnachmittag ein Dreierturnier im niedersächsischen Lohne absolvieren. Doch aus Sorge vor Krawallen erteilte die Polizei der Veranstaltung am Donnerstag eine Absage. Ein ersatzweise anberaumtes Testspiel gegen Fortuna Düsseldorf endete unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf dem DSC-Trainingsgelände durch einen Gegentreffer in letzter Minute mit einer 0:1 (0:0)-Niederlage. Ein Umstand, der Daniel Scherning überhaupt nicht schmeckte. "Das Gegentor ärgert mich maßlos, weil wir es davor schon besser verteidigen können", sagte er im Anschluss der Partie. Wie angekündigt gewährte der DSC-Trainer einigen Akteuren Einsatzzeit, die in der abgelaufenen Hinrunde eine eher untergeordnete Rolle gespielt hatten - so etwa Arne Schulz, Silvan Sidler, George Bello oder Burak Ince. Verzichten musste der 39-Jährige hingegen auf Bryan Lasme und Mateo Klimowicz, die beide erkrankt fehlten. Auch Robin Hack stand nicht zur Verfügung, da er am Tag zuvor im Training umgeknickt war. Fabian Klos, Oliver Hüsing und Marc Rzatkowski konnten aus Verletzungsgründen ebenfalls nicht mitwirken. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase waren es dennoch die Arminen, die gegen den Ligakonkurrenten die erste Chance auf dem Fuß hatten. Janni Serra hob den Ball in den Lauf von Christian Gebauer, der mit seinem strammen Versuch an Gäste-Keeper Dennis Gorka scheiterte (13.). Der fällige Eckball sorgte erneut für Torgefahr. Zunächst wurde Silvan Sidler geblockt, bevor Frederik Jäkel per Kopf aus kurzer Distanz einnetzte. Schiedsrichter Thorben Siewer verweigerte dem Treffer aufgrund eines vorangegangenen Foulspiels an Benjamin Böckle jedoch die Anerkennung. Chancenplus für Arminia - Fortuna trifft In der Folge kippte die Spielkontrolle leicht in Richtung der Fortunen, allerdings ohne das Tor von Arne Schulz ernsthaft in Gefahr zu bringen. In einer auch sonst ereignisarmen Partie dauerte es bis zur 37. Minute, ehe Guilherme Ramos einen Eckball knapp am Gäste-Gehäuse vorbeiköpfte. Kurz vor Pause hatte erneut der DSC die Chance zur Führung. Nach einem guten Zuspiel von Masaya Okugawa behielt Christian Gebauer rechts im Strafraum die Übersicht und legte den Ball auf Janni Serra quer, der Gorka aus kurzer Distanz nicht überwinden konnte (44.). Entsprechend ging es torlos in die Kabine. "In der ersten Halbzeit war es ein ordentliches Spiel. Wir haben vom Gegner kaum etwas zugelassen. Damit war ich zufrieden", analysierte Scherning. Mit dem Seitenwechsel veränderten sich die Spielanteile kaum. Die Gäste hatten leichte Vorteile und kamen durch einen Linksschuss aus der Distanz von Emmanuel Iyoha zum ersten nennenswerten Abschluss (53). Die größeren Chancen hatten aber weiter die Arminen. Etwas mehr als eine Stunde war gespielt, als George Bello mit einer flachen Hereingabe Silvan Sidler bediente, der Gorka erneut zu einer Parade zwang (62.). Bei Temperaturen um den Nullpunkt hatte die Partie in der Folge nur noch wenig Erwärmendes zu bieten. Ein Distanzschuss von Sidler stellte für Gorka keinerlei Probleme dar. Ab der 75. Minute gewährte DSC-Trainer Scherning den Nachwuchsakteuren Ayoube Amaimouni-Echghouyab und Henri Ernst noch einige Einsatzminuten. "In der zweiten Halbzeit hatten wir nicht mehr das Niveau der ersten Hälfte, was aufgrund der Wechsel aber auch verständlich ist", erklärte Scherning. Mit Beginn der Schlussphase verzeichneten die Gäste ihre beste Torgelegenheit. Shinta Appelkamp scheiterte allerdings aus kurzer Distanz an Arminia-Keeper Arne Schulz (80). Zehn Minuten später musste sich das Eigengewächs dann aber doch noch geschlagen geben. Rouwen Hennings verlängerte eine Ecke auf Tim Oberdorf, der den Ball mit der letzten Aktion der Partie zum späten 1:0 für die Fortuna über die Linie spitzelte. Aufstellung Arminia: Schulz – Sidler (75. Amaimouni-Echghouyab), Ramos, Jäkel, Bello – Lepinjica (75. Ernst), Vasiliadis (46. Prietl) – Gebauer, Okugawa (46. Klünter), Ince – Serra (46. Oczipka)

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