Bielefeld. Geduldig warten die Anhänger von Arminia Bielefeld seit einigen Wochen darauf, dass der Vertrag mit Erfolgstrainer Uwe Neuhaus verlängert wird. Nun soll es bald soweit sein - wenngleich Geschäftsführer Sport Samir Arabi auf Nachfrage noch vorsichtig bleibt. Der Stand der Vorwochen habe sich bislang nicht verändert, meint der 40-Jährige.

Unterschrieben ist also noch nichts. Aber Arabi versichert: "Wir empfinden hohe Wertschätzung und hohes Vertrauen füreinander."

Rund um den Verein wird daher mehr und mehr mit einer Fortsetzung des so erfolgreichen Zusammenspiels zwischen DSC und Uwe Neuhaus gerechnet, die bis 2022 andauert. Das entspräche einer Verlängerung um zwei Jahre, der Vertrag wäre nach Informationen von nw.de zudem für die Bundesliga als auch die 2. Bundesliga gültig. Aktuell darf der Spitzenreiter der zweiten Liga, der acht Zähler vor dem vierten Platz rangiert, mehr denn je von der Rückkehr in die Erstklassigkeit träumen.

Bundesligisten besetzen ihre Posten

Gründe, die gegen eine Weiterbeschäftigung des gebürtigen Hattingers sprechen, gibt es kaum - 59 Punkte aus 29 Spielen entsprechen im Jahr 2019 einem Schnitt von mehr als zwei Zählern pro Partie. Auch die Tatsache, dass möglicherweise interessierte Bundesligisten wie der 1. FC Köln (Markus Gisdol) und Mainz 05 (Achim Beierlorzer, zuvor Köln) ihre offenen Stellen am Montag besetzt haben, wird rund um die Melanchthonstraße zur weiteren Entspannung beitragen.

Vielleicht diese Woche, vielleicht Ende November oder Anfang Dezember? Unter Zeitdruck setzen lassen sich weder Verein noch Coach. In den nächsten Tagen ist eine Vollzugsmeldung aber noch nicht zu erwarten.

Mit der Neuhaus-Verlängerung dürften zeitnah auch die auslaufenden Verträge der beiden Co-Trainer Peter Nemeth und Sebastian Hille ausgeweitet werden. Nemeth kam mit Neuhaus im Dezember 2018 zur Alm, Hille ist seit seinem Karriereende nach der Saison 2014/15 in verschiedenen Funktionen und seit 2016 als Assistenztrainer bei Arminia tätig.