Berlin/Schloß Holte-Stukenbrock (epd/jan). Die Geschwister Marian und Tabea Mewes aus Schloß Holte-Stukenbrock haben am Freitagabend den undotierten Medienpreis „Bobby“ der Lebenshilfe erhalten. Ebenfalls ausgezeichnet wurde der frühere Zehnkämpfer Frank Buseman. Die Geschwister Mewes seien für ihren Instagram-Kanal „#notjustdown“ geehrt worden, teilte die Bundesvereinigung Lebenshilfe am Samstag mit. Die Auszeichnung wurde den Angaben zufolge vor mehr als 400 Gästen verliehen.
Marian Mewes zeigt seinen Alltag mit dem Downsyndrom, auch Trisomie 21 genannt, auf dem Instagram-Kanal „#notjustdown“ mehr als 80.000 Followern. Preise seien „natürlich immer cool“, erklärte seine Schwester Tabea. „Erst recht, wenn man sie mit seinem Bruder teilen kann.“ Zudem sei die Auszeichnung eine „tolle Wertschätzung“.
Die Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und langjährige frühere SPD-Gesundheitsministerin, Ulla Schmidt, sagte, die Geschwister würden dazu beitragen, „das Bild von Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft zu verändern“.
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Preis wird seit 1999 verliehen
Der Dortmunder Zehnkämpfer Frank Busemann gewann 1996 eine olympische Silbermedaille in der Disziplin. Regelmäßig stehe er bei Wettbewerben von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung vor der Kamera. Seit 2014 sei er ehrenamtlicher Botschafter der Special Olympics Deutschland.
Mit dem „Bobby“, benannt nach seinem ersten Preisträger, dem Schauspieler Bobby Brederlow (1961-2024), würdigt die Bundesvereinigung Lebenshilfe seit 1999 vorbildliches Engagement für Menschen mit Behinderung. Weitere Preisträger der vergangenen Jahre sind unter anderem Günther Jauch, Eckart von Hirschhausen und der FC Bayern München.
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