Karneval 2024

Rosenmontag in OWL und NRW: Die besten Bilder im Überblick

Am Rosenmontag hatten Feierwillige die Qual der Wahl. Es fanden diverse Umzüge statt. Hier die Eindrücke des Tages.

Viele Karnevalisten waren beim Rosenmontagsumzug in Rietberg dabei. | © Lena Vanessa Bleck

Jemima Wittig
12.02.2024 | 12.02.2024, 20:57

Der Karneval erreichte am Rosenmontag seinen Höhepunkt. In der Region fanden zahlreiche Umzüge statt. Eine Übersicht über die Highlights – und ein Blick über den Tellerrand auf die größten Veranstaltungen in Nordrhein-Westfalen.

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Das Wichtigste in Kürze:

Bei den größten Umzügen in NRW feierten Hunderttausende Jecken. Auch in der Region OWL wurde vielerorts auf den Straßen Karneval gefeiert.

Für die Sicherheit in den Feierzonen sorgten in ganz NRW etwa 62.000 Kräfte der Polizei.

In Bochum konnten zwei Umzüge erst mit Verspätung starten. Der Grund: Im Internet kursierten Drohungen, es gebe „Sprengfallen“ auf der Strecke. Weitere Fälle gab es nicht.

Umzüge in OWL

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Rosenmontag in OWL und NRW

Umzüge und Straßenkarneval gehören insbesondere in den katholisch geprägten Kreisen Paderborn, Höxter und Gütersloh zur festen Tradition.

  • Seit 13 Uhr wurde von Rheda bis Wiedenbrück gefeiert. Dutzende Jecken zogen durch die Straßen. Auch in Rietberg ging es hoch her.
  • In Delbrück begann der Umzug um 14.01 Uhr. Vorher übernahm bereits Prinz Matthias I. Meier die Macht über das Rathaus. Auf der Umzugsstrecke von rund vier Kilometern schlängelte sich der 1,8 Kilometer lange Zug vom Wiemenkamp aus durch die City.
  • Auch die Beverunger, Steinheimer, Brakeler, Willebadessener und Nieheimer Jecken starteten mittags und feierten ausgiebig. Allein in Steinheim waren 98 Gruppen, darunter 29 Motivwagen und 60 Fußgruppen, involviert.
  • In Fürstenberg wurde ab 13.11 Uhr gefeiert, der Umzug durch die Stadt Lage im Kreis Lippe begann um 15.30 Uhr.

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Große Veranstaltungen in NRW

Das Rheinland gilt in NRW als Karnevalshochburg. Durch Köln, Aachen, Bonn und Düsseldorf zogen sich über mehrere Kilometer Umzüge. Hunderttausende Zuschauer feierten gemeinsam.

  • Der „Zoch“ in Köln war mit einer Länge von 7,5 Kilometern landesweit der größte. Auf einer Strecke von 8,5 Kilometern zogen etwa 176 Wagen durch die Innenstadt. Los ging es um 10 Uhr vom Chlodwigplatz in Richtung Dom. Etwa 11.500 Menschen waren Teil des Zuges. Der Zug stand in diesem Jahr unter dem Motto „Wat e Theater - Wat e Jeckespill“ („Welch ein Theater, welch ein Treiben“). Die Kölner Persiflagewagen nahmen das Weltgeschehen satirisch aufs Korn. Sie zeigten etwa Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als Faultier auf einem Ast hängend oder den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der sich fragt: „To be or NATO be?“ Auch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) lief im Kölner Rosenmontagszug mit.
  • In Aachen ging es um 11.11 Uhr am Adalbertsteinweg los. Der Zug zog über die etwa fünf Kilometer lange Strecke durch die Innenstadt. Bis zu 150 Gruppen nahmen daran teil.
  • Der Umzug in der Innenstadt von Bonn startete um 12 Uhr an der Thomas-Mann-Straße mit knapp 140 Wagen. Das Motto in diesem Jahr lautete „Ob en de Kneip, de Stroß oder em Saal, mer fiere Bönnsche Karneval“.
  • In Düsseldorf war der Rosenmontagszug mit knapp sieben Kilometern sogar länger als die Zugstrecke von 6,2 Kilometern. Los ging es um 12.22 Uhr. Etwa 8.000 Menschen nahmen am Zug teil, aufgeteilt in 85 Fußgruppen, 110 Karnevalswagen und 30 Blaskapellen. Mehr als 1.000 Polizisten sorgten für die Sicherheit. Dabei kamen erstmals auch Drohnen zum Einsatz. Die Narren sparten bei ihren Motivwagen nicht mit bissigem Spott. Der Kanzler, der Krieg in der Ukraine und die AfD waren Themen der Motivwagen von Wagenbauer Jacques Tilly. Erstmals seit 2020 war auch wieder ein „Toleranzwagen“ von Muslimen, Juden und Christen Teil des Zugs. Das Motto lautete in diesem Jahr „Wat et nit all jöwt...“ („Was es nicht alles gibt“).
  • In Bochum starteten zwei Züge aufgrund einer Gefährdungslage mit Verspätung. Nach dpa-Informationen handelte es sich bei der Drohung um eine in sozialen Medien verbreitete Mail, in der mit „Sprengfallen“ gedroht wurde. Die Polizei teilte mit, es habe nach Eingang der Drohung „intensive polizeiliche Maßnahmen“ gegeben.

Mit Material des epd und der dpa.