Nach Unwetter

Entwarnung für Fröndenberg: Anwohner können in ihre Häuser zurückkehren

Nach Starkregen drohte ein Damm um einen Teich zu brechen. Den Hilfskräften gelang es am Dienstag, Wasser und Schlamm kontrolliert ablaufen zu lassen.

Rettungskräfte sichern einen Teich bei Fröndenberg, dessen Deich durch sintflutartige Regenfällen aufgeweicht wurde und zu brechen drohte. | © picture alliance/dpa/Sauerlandreporter

06.07.2021 | 06.07.2021, 21:17

Fröndenberg (dpa). Aufatmen in Fröndenberg an der Ruhr: Rund 700 Anwohner, die wegen Deichbruchgefahr ihre Wohnungen verlassen mussten, konnten am Dienstagabend wieder zurückkehren. Gegen 19.45 Uhr teilte die Stadt mit: „Die große Gefahr, die von dem Teich oberhalb des Ortsteils Westick ausging, ist gebannt." Sprecherin Ulrike Linnenkamp sagte: „Die Erleichterung ist riesengroß."

Starkregen hatte am Sonntag einen 80 mal 60 Meter großen Angelteich oberhalb des Ortsteils Westick volllaufen lassen und die Deichkrone aufgeweicht. Ein Deichbruch konnte nicht vollständig ausgeschlossen werden. Rund 700 Menschen mussten deshalb ihre Häuser am Montag verlassen und die Nacht zu Dienstag bei Freunden oder Verwandten verbringen. Etwa 40 kamen in einer Notunterkunft in einer Gesamtschule unter.

Schlamm auf Feld geleitet

Am Dienstag hatten Hilfskräfte den Deich mit einem Raupenfahrzeug vorsichtig an einer Stelle geöffnet, um Wasser und Schlamm kontrolliert ablaufen zu lassen und auf ein benachbartes Feld zu leiten. Nach Angaben des Kreises Unna befanden sich in dem Teich mindestens 5.000 Kubikmeter Schlamm, der mit Wasser durchsetzt war.

Am Sonntag hatte ein Gewitter mit heftigen Regenfällen Straßen in der Stadt mit insgesamt rund 21.000 Einwohnern überflutet. Keller waren vollgelaufen, Bäche über die Ufer getreten. Unter anderem eine Senioreneinrichtung und ein Freibad waren mit Wasser und Schlamm überflutet worden.