NRW-Polizei tauscht 400.000 Masken aus - mögliche Produktionsfehler

Bei 10.000 Masken wurde bei einer Laborüberprüfung eine verminderte Filterleistung festgestellt.

Ein Polizist sichert in Dortmund eine Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung -  im Januar sind in Einzelfällen Fehler an den Masken der Beamten aufgefallen. | © picture alliance / Rupert Oberhäuser

24.02.2021 | 24.02.2021, 11:05

Düsseldorf (dpa). Wegen möglicher Produktionsfehler beim Filtermaterial tauscht die NRW-Polizei landesweit 400.000 Corona-Schutzmasken aus. Das bestätigte am Mittwoch eine Sprecherin des Innenministeriums.

Seit Januar seien in Einzelfällen Fehler an den Masken aufgefallen, die die Schutzwirkung beeinträchtigen könnten. Die Polizeibehörden seien angewiesen, die Schutzmasken gegen fehlerfreie auszutauschen. Das Ministerium prüfe Schadenersatzansprüche gegen Hersteller. Einen Maskenengpass bei der Polizei gebe es aber nicht, sagte die Sprecherin.

Seit Anfang 2020 seien insgesamt rund vier Millionen Masken verschiedener Hersteller an die Behörden geliefert worden. Bei 10.000 Masken davon sei bei einer Laborüberprüfung eine verminderte Filterleistung festgestellt worden. Diese Masken seien erst gar nicht ausgegeben worden, sie würden derzeit eingelagert.

Die 400.000 Masken, bei denen sich jetzt mögliche Mängel gezeigt hätten, seien landesweit an alle Polizeibehörden ausgegeben worden. Der Umtausch laufe derzeit noch.

Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) fordert, Corona-Erkrankungen bei Polizisten als Berufskrankheit anzuerkennen und damit einem Dienstunfall gleichzustellen. Die Polizei warnt vor einem höheren Risiko für die Beamten.