Petershagen/Norderney

Aus OWL nach Norderney: Inselbloggerin während Corona-Krise gefragt

Hanna Eschehagen fand es herrlich, eine Insel für sich zu haben.

Möwen an der Nordseeküste (Symbolbild). | © Pixabay

19.05.2020 | 19.05.2020, 11:27

Norderney /Petershagen. Ein Jahr bezahlte Auszeit am Meer? Inselbloggerin hörte sich nach Traumjob an. Dann kam Corona, Norderney wurde weitestgehend abgeriegelt und Inhalte für Hanna Eschenhagens digitales Tagebuch wurden rar. Die 26 Jahre alte Petershagenerin erzählt, wie sie die Zeit erlebt. Das Telefonat führt sie beim Strandspaziergang mit Hündin Peppa.

Sie haben sich Ihr Jahr auf Norderney sicher anders vorgestellt. Was hat das Coronavirus verändert?
Hanna Eschenhagen: Eigentlich wäre es zu Ostern richtig losgegangen - und genau dann ging es ja so gar nicht los. Ich denke, eine volle Insel werde ich vielleicht noch mal erleben in diesem Jahr, aber ohne die großen Veranstaltungen, für die ja extra viele Tagesgäste immer noch mal anreisen. Aktuell bin ich aber ganz zufrieden, gerade auch wegen meinem Hund. Die letzten Wochen auf der leeren Insel waren tatsächlich auch schön. Dass darf man eigentlich gar nicht so laut sagen, aber das war herrlich, so eine Insel für sich zu haben.

Wie ist die Stimmung unter den Inselbewohnern?
Eschenhagen: Erst war da viel Panik und finanzielle Sorge. Das hat sich gefühlt aber bei fast allen gelegt. Dann sind auch die Norderneyer mal wieder zum Wrack am Ostende gelaufen, was sie sonst seit Jahrzehnten nicht gemacht haben oder noch nie, weil sie höchstens in den Wintermonaten die Insel mal ein bisschen für sich haben.

Sie sollten eigentlich vom Urlaubsparadies schreiben und Bilder schicken. Hat das Coronavirus Ihre Arbeit verändert?
Eschenhagen: Erstmal habe ich jetzt weniger Inhalte, denn es gab keine Veranstaltungen, zu denen ich gehen konnte, Sportkurse gab's auch nicht. Am Anfang habe ich gesagt, ich will mich gar nicht zu Corona äußern, weil es auf allen Kanälen läuft, aber irgendwann habe ich mich auch mal auf dem Blog dazu geäußert, wie es gerade ist.

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