Volkstrauertag: Gedenken an die Opfer in Hövelhof

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge lädt zur zentralen Feier nach Hövelhof

Kranzniederlegung: Feuerwehrleute aus Hövelhof stellen die Ehrenwache mit Fackeln am Ehrenmal. | © Reinhard Peters

16.11.2019 | 16.11.2019, 20:52

Hövelhof. ,,Europa, der Krieg und ich" unter diesem Thema stand die zentrale Gedenkfeier zum Volkstrauertag des ,,Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge" in Hövelhof.

Landtagspräsident André Kuper begrüßte über 200 Gäste und Beteiligte in der St. Johannes Nepomuk Kirche, in der die Gedenkfeier stattfand.

Nach der Begrüßung hielt der Landtagsabgeordnete Thomas Kutschaty, Staatsminister a.D. und Vorsitzender des Landesverbandes NRW im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. eine bewegende Gedenkrede, in der er an die Millionen Opfer und die Grauen der beiden Weltkriege erinnerte und darauf hinwies, dass nichts wichtiger als der Frieden ist.

Mit Bildern der vielen Toten gedacht

,,Europa hat gelernt, dass es besser ist zusammen zu arbeiten, als sich gegenseitig zu bekriegen", so Kutschaty. Er mahnte auch, dass Rechtspopulisten die den Nationalsozialismus als ,,Fliegenschiss" und ein Holocaustdenkmal ,,Denkmal der Schande" nennen, kein Gehör geschenkt werden soll.
Das Totengedenken verlas die Ministerin für Kommunales, Bau, Heimat und Gleichstellung, Ina Scharrenbach. Beeindruckend schilderten Schülerinnen und Schüler der Franz-Stock-Realschule und der Krollbachschule sowie Vertreter der St.-Hubertus-Jungschützen ihre Erlebnisse, Gedanken und Gefühle, die sie während und nach dem Besuch von Kriegsgräberstätten beschäftigten.

Sie erinnerten auch mit Bildern und einer kleinen Aufführung an die vielen Toten des Stalag 326 in der Senne. Im Anschluss an die Gedenkfeier legten die Beteiligten am Ehrenmal, gegenüber der Kirche, Kränze nieder.