Bielefeld. Diese Personalie überrascht: Sebastian Borek (46), das Gesicht der Founders Foundation, verlässt das Projekt Ende September. Das teilten der CEO und die Foundation selbst mit. Borek ist Mitbegründer der Startup-Kaderschmiede.
Borek geht "in bestem gegenseitigem Einvernehmen und auf eigenen Wunsch", wie es heißt. Er wolle sich nun neuen unternehmerischen Herausforderungen stellen, erklärte Borek. Was genau er vorhat, ließ er noch offen. Mitgründer und CFO Dominik Gross wird zum 1. Oktober die alleinige Geschäftsführung der Founders Foundation übernehmen. Die Foundation sieht als ihre Aufgabe, junge Gründerinnen und Gründer auf ihre Arbeit in einem Startup vorzubereiten und beim Start zu helfen. Sie geht zurück auf eine Initiative der Bertelsmann Stiftung.
Brigitte Mohn, Mitglied des Vorstandes der Bertelsmann Stiftung, und Christoph Mohn, Mitglied des Kuratoriums, erklärten zu Boreks Ausscheiden: "Wir danken ihm für die Vision, den unternehmerischen Mut und das große persönliche Engagement, mit welchem er die Foundation aufgebaut und entwickelt hat." Gemeinsam mit Dominik Gross habe er außergewöhnliche Innovationsarbeit in der Region geleistet und auch über die Region hinaus neue Maßstäbe in der Gründerausbildung gesetzt.
Wie viele Startups hat die Founders Foundation betreut?
Sebastian Borek selbst sagt: „In den letzten fünf Jahren haben wir aus einer Startup-Wüste ein nachhaltiges und wettbewerbsfähiges Ökosystem geschaffen." Er bezeichnete die Foundation als "bundesweit angesehene Talentschmiede" für angehende Gründer. Nach über fünf Jahren sei aber für ihn die Zeit gekommen, selbst noch einmal unternehmerisch anzugreifen. Er bleibe der Foundation und der Hinterland Konferenz 2022 aber verbunden. In der Startup-Szene ist es durchaus üblich nach einigen Jahren in einem Unternehmen neue Projekte zu starten.
Die Founders Foundation hat nach eigenen Angaben mehr als 350 Talente auf ihrem Weg zum erfolgreichen Unternehmen entlang des "Founders Foundation Education Models" ausgebildet. Mehr als 50 Startups durchliefen die Programme der Stiftung. "Die erfolgreichsten von ihnen sammelten bisher mehr als 27 Millionen Euro Venture Capital ein", so Dominik Groß.
