Impfgipfel

NRW-Ministerpräsident: Gleiche Rechte für Geimpfte, Genesene und Getestete

Der CDU-Kanzlerkandidat will zudem das Impfsystem für alle zu öffnen und spätestens im Juni die Impfpriorisierung für alle aufheben.

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet fordert, dass Geimpfte und Genesene mehr Freiheiten bekommen. | © picture alliance

25.04.2021 | 25.04.2021, 16:50

Berlin/Düsseldorf (dpa). NRW-Ministerpräsident Armin Laschet will geimpften Bürgern alsbald die gleichen Rechte gewähren wie negativ Getesteten und bereits genesenen Covid-19-Patienten. „Mir geht es um die Gleichstellung von Geimpften und Genesenen mit negativ Getesteten," sagt der CDU-Kanzlerkandidat der Süddeutschen Zeitung vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts sind Geimpfte und Genesene weniger infektiös als negativ getestete Personen. Es sei also „rechtlich geboten, dass Geimpfte dieselben Rechte haben wie Getestete", so Laschet

Laschet: Impfpriorisierung soll spätestens im Juni fallen

Laschet forderte zudem angesichts steigender Impfstoffmengen, in den nächsten Wochen „das Impfsystem für alle zu öffnen" und „spätestens im Juni die Priorisierungen" bestimmter Gruppen bei der Impfung aufzuheben. Deutschland habe „zu Beginn nicht als Organisations-Weltmeister geglänzt", kritisierte der CDU-Vorsitzende.

Inzwischen zeige sich jedoch: „Wir lernen schnell, passen die Dinge an und zeigen jetzt gerade, wie der Impfturbo wirkt." Jedem Impfwilligen solle noch vor der Bundestagswahl ein Impfangebot gemacht werden. „Ich lasse mich in meiner Verantwortung jedenfalls daran messen."